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Wie die Stecknadel

North American Studies (M.A.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    2.0
  • Gesamtbewertung
    3.6

Als ich anfing zu studieren fühlte ich mich wie eine Nadel in einem Heuhaufen voller unterschiedlicher, intelligenter, facettenreicher Heuballen. Man wurde auf dem Campus mit einem Einkaufswagen voller alkoholisch-hochprozentiger Getränke begrüßt und lernte in der ersten Woche- der berühmt berüchtigten O-Phase- was Freiheit, aber auch Erwachsenwerden heißt und vor allem was es wirklich bedeutet. Die nächsten Wochen und Monate wurde man von einem gewaltigen Informationsfluss übermannt und man fragte sich an dem ein oder anderen Tag ob man nun wirklich erwachsen, stark und reif genug war diese Hürden allein zu meistern. Anfangs dachte ich, dass ich die Einzige wäre, für die es wahnsinnig schwierig war sich in dem ganzen Wirrwarr zurecht zu finden.
Es gab ja nun soviel, was man zu verarbeiten hatte: viele neue Dozenten, vor denen man einen gewaltigen Respekt hatte, das sie so groß und mächtig wirkten, wie sie dort vorne vor so vielen Menschen ihr Wissen preisgaben.
Sie sprachen in einem gehobenen Ton und man erschrak vor Angst, dass man nie die Inhalte des Gesprochenen verstehen würde - wobei der Nachbar doch so eine so viel schnellere Auffassungsgabe zu haben schien.
Die Vorlesungen wurden beinahe überflutet von wissbegierigen Studenten, die nur so vor Ehrgeiz strotzten.

Von Zeit zu Zeit lernte man seine Kom­mi­li­to­nen besser kennen, man vertsand nach und nach die Grundzüge des Studiums, richtete sich in seiner neuen Heimatstadt ein und fühlte sich nach und nach mehr heimisch. Man lernte, dass man nicht der Einzige war, der sich zuvor derartig fühlte. Auch mit dem Studium wurde es immer überschaubarer. Jeder Student entwickelte seine eigene Art und Weise sich den Stoff anzueignen. Der eine machte viele Skizzen, lernte sehr organisiert und fing sehr früh damit an. Der andere feierte viel, genoß das Studentenleben in vollen Zügen und fing erst später an zu lernen und tat dies dann aber sehr fleißig. Dann gab es noch den ein oder anderen, der einfach mal 2 Tage vorher anfing und sich irgendwie auf unerklärlicher Weise trotzdem durchkämpfte.
Zudem wurden die Vorlesungssääle immer leerer, nur doch diejenigen, die diszipliniert und ehrgeizig waren, taten dies immer weiter.

Ich bin nun im zweiten Semester und bin mir sicher, dass auch mein weiterer Studienverlauf noch sehr ereignisreich sein wird und dass ich noch viele neue Erfahrungen machen werde. Bis jetzt war es eine der besten Zeiten meines Lebens. Ich habe mich zuvor noch nie so frei, glücklich, wissbegierig und verantwortungsbewusst gefühlt wie jetzt.

  • gute Zukunftsperspektiven
  • extrem anspruchsvolles Studium

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.5
Selina , 21.07.2021 - North American Studies (M.A.)
4.0
Yvonne , 19.06.2021 - North American Studies (M.A.)
4.0
Chris , 19.03.2019 - North American Studies (M.A.)
4.0
Theresa , 07.12.2017 - North American Studies (M.A.)

Über Stephanie

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Studienbeginn: 2013
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Göttingen
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 10.09.2014
  • Veröffentlicht am: 10.09.2014