Universität = Chaos

Ich habe erst im Oktober angefangen zu studieren. Wir hatten eine Einführungs Woche, die für mich nur aus 2 Tagen bestand und direkt ist Chaos ausgebrochen.
Schnell wurde klar: wir sind viel zu viele. Es wurden in meinem Bereich pro Teilstudiengang ca. doppelt so viele zugelassen, als normalerweise. Somit blieben nicht für alle Plätze in allen Veranstaltungen - ich habe geschafft alle die ich im 1. Semester brauche zu belegen.

Organisatorisch ging hier und da schon einiges daneben - Raum zu klein für die Anzahl der Personen, keiner weiß wo wir hin sollen, KLIPS sehr unübersichtlich für Neulinge usw., jedoch wurde immer nach einer Lösung gesucht.

Im allgemeinen sind die Dozenten sehr nett.

- ein typischer, verrückter, verpeilter Professor: sehr selbst ironisch, lacht über die eigenen Witze und macht natürlich keine Skripte oder Folien - benutzt viele Wörter die im Alltag nicht geläufig sind (Allgemeine Erziehungswissenschaften)

- ein strengerer Dozent: legt großen Wert auf Anwesenheit, bei mehr als 2x fehlen darf man keine Leitungspunkte machen, macht selbst in (bis jetzt) jedem Seminar Fehler die er in der nächsten Sitzung korrigiert (Allgemeine Erziehungswissenschaften)

- eine sehr nette und aufgeschlossene Dozentin: sehr motiviert, voller Begeisterung für ihren Beruf und das Lehren, absolut hilfsbereit, freundlich, immer ein lächeln - jedoch anspruchsvoll (Pädagogik der frühen Kindheit)

- ein Quizshowmoderator-Dozenten: sehr nett und hilfsbereit, sehr professionell - fast wir ein Moderator und bemüht sich uns alle Inhalte und Fragen zu beantworten und nahe zu bringen (Einführung in die Soziologie)

- eine grimmig-wirkende Dozentin: neu - wirkte anfangs überfordert, hat sich eingependelt, lächelt oder lacht wenig, jedoch trotzdem freundlich - gestaltet Seminar sehr langweilig (Allgemeine Soziologie)

Alles in allem sind die Dozenten sehr kompetent und hilfsbereit wo sie nur können.
Insgesamt besuche ich dieses Semester 7 Veranstaltungen. Der Anspruch ist angemessen und gut zu bewältigen.

Studienverlauf ist aufführlich durchdacht, z.b. wann welche Module belegt werden sollen und ab wann die Universität darauf achtet das sich die Veranstaltungen nicht überschneiden.

Plätze, wie bereits gesagt - viel zu wenige (eine Bekannte konnte 4 Veranstaltungen für dieses Semester nicht belegen)

Der Einsatz von Lernmittel beschränkt sich auf Beamer (Powerpoint u.ä.), Bücher, Blätter/Texte ...

Nachteil an der Uni: Studierendenausweis bloß ein Stück Papier und alle Ausweise (Essensmarken, Studierendenausweis, Bibausweis) sind getrennt, d.h. umständlich für die Studierendenschaft.

Ich bin alles in allem bisher zufrieden mit der Wahl meiner Universität und hoffe, ich konnte weiter helfen.