Vorheriger Bericht
Es ist sehr schwer und auch sehr viel zu lern...
Immer wieder Zahnmedizin - Nie wieder Münster
Mittlerweile bin ich Zahnärztin in einer tollen Praxis. Ich war aber selbst sehr oft kurz davor das Studium abzubrechen. Dies lag aber nicht am Fach sondern an der Universität. Die Vorlklinik fande ich super obwohl ich auch das ein oder andere mal etwas wiederholen musste was die Humanmedizinischen Fächer betrifft. Dennoch ging es mit Menschlichkeit und keiner Arroganz zu. Sobald man dann die "heilige" Zahnklinik betritt wird man auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Die Vorlesungen sind wirklich lehrreich und man nimmt auch für seine spätere Karriere viel mit. Manche Beispiele, die einem gezeigt werden, können einen auch in der späteren Praxis begegnen und man ist erleichtert von diesen gehört zu haben. In den praktischen Kursen ist es definitiv anders. Man wird in einigen Abteilungen von Ärzten begleitet, die selbst erst kurze Zeit vorher das Studium absolviert haben. Man könnte meinen, dass diese noch eher Verständnis für die momentane Situtation haben. Weit gefehlt! Diese Ärzte begegnen einem mit einer Arroganz und einem abwertigen Verhalten welches einfach nur demütigend ist. Dies gilt vorallem für die Prothetik. Es wird von einem ein professionelles Verhalten erwartet. Die Patienten wissen dass sie von einem Studenten behandelt werden. Ist es dann richtig einen Studenten vor dem Patienten nieder zu machen? Man steht am Anfang- und ja das kann ich bestätigen- der Beruf des Zahnarztes basiert sehr viel auf Erfahrung. Dies kann man nicht haben wenn man das erste Mal eine Füllung legt. Also wünscht man sich einen Betreuer der seine Erfahrungen mit einem teilt. Die Abteilungen sind sehr unterschiedlich. Während man in der Prothetik und der Kons deutlich das Gefühl vermittelt bekommt dass man das letzte Glied der Kette ist sieht es doch in den anderen Abteilungen anders aus. In der Chrirugie ist man eine "günstige" Saugerhalterin. Trotzdem bekommt man hier viel Wissen vermittelt, man darf sogar Fragen stellen und wird wie ein "angehender" Kollege behandelt. In der KFO ist man ebenfalls eine günstige "Prophylaxehelferin" - und mir hat dieses Fach nie Spaß gemacht! Trotzdem lernt man hier alles was für die spätere KFO Behandlung von Kindern wichtig ist. Mein persönliches Fazit rückblickend ist: wenn ihr ein Gesicht habt was den Dotenten passt! Herzlichen Glückwunsch ihr werdet eine tolle Zeit haben! Für alle anderen- beißt die Zähne zusammen und egal wie oft ihr unten seid! Zieht es durch und gebt nicht auf! Fachlich werdet ihr gut vorbereitet und der Beruf macht wirklich Spaß!