Dezimierung der Studentenanzahl im 1. Semester

Der Ansatz hinter dem "Hohenheimer Modell" für den Studiengang "Wirtschaftswissenschaften (Bachelor)" ist an sich sehr zu befürworten. Neben der fundierten wirtschaftswissenschaftlichen (bzw. in Hohenheim: "quantitativen") Ausbildung, werden dem Studierenden auch Kompetenzen aus dem Fachbereich der Rechtswissenschaften, der Psychologie bzw. Soziologie nahe gelegt. Des Weiteren ist es obligatorisch, sich nach dem Grundstudium im Profilstudium bereits früh zu spezialisieren (z.B. in Richtung Human Resources, Marketing, Finance etc.). Jedoch sehr zu bemängeln, und aussagekräftige Grundlage der nüchtern ausgefallenen Bewertung, ist die absurde, irrationale Gewichtung von mathematischer Methodik ("Quantitative Methoden"). Die Priorisierung der quantitativ-methodischen Studieninhalte, sowie Klausurbestandteile, findet in einem geradezu absurden Maße statt. Auch wenn die Begründung hierfür von Seiten der Universität bei der Vermittlung von benötigten Fachkompetenzen liegt, steht letztlich die notwendige Dezimierung der Studierenden im 1. Fachsemester im Vordergrund (Reduzierung der ca. 1000 immatrikulierten Studenten zu Beginn des ersten Semesters, auf wenige hundert Studenten in höheren Semestern). Die Erfolgsquoten in den Klausuren bewegen sich standardmäßig zwischen 20-30 %. Eine Verschärfung des Numerus Clausus ist natürlich seit Jahren nicht zu erwägen. Äußerst paradox. Aber selbstverständlich einer gewissen, wirtschaftlichen Logik folgend.