Time of my life

Ich bin geschockt über die vielen negativen Berichte. Insbesondere einige der Kritikpunkte kann ich gar nicht nachvollziehen. Offenbar scheinen einige zu denken, dass sie nur die Vorlesung zu Chinesisch besuchen müssten und das reiche aus, um diese Sprache zu lernen. So läuft das aber nicht, sondern man muss selbst fleißig sein. Wie kann man dafür den Studiengang kritisieren?
Auch gab es nie gravierende organisatorische Probleme. Wenn einige Studenten meinen, das Studiengangsteam müsse sich um jede Angelegenheit kümmern, dann haben diese Studenten offenbar überzogene Erwartungen. Denn die Leute, die da arbeiten, haben definierte Aufgabenfelder und Verantwortungen, und damit auch Grenzen. Und ja, auch Probleme, die mit dem Auslandsjahr zu tun haben sind meist eigene Probleme und nicht die des Studienganges. Das Studium bietet daher die ideale Voraussetzung, um erwachsen und unabhängig zu werden. Aber wer das nicht einsehen will, der bricht halt ab.
Wer bei den Wirtschaftsfächern nur für die Klausur lernt, hat selbst schuld, wenn ihm das Wissen nicht tief genug erscheint. Studium bedeutet nämlich auch, dass man zumindest mal die Literaturempfehlungen durchliest oder sich auch Wissen aneignet, das nicht klausurrelevant ist. Eine gute grundlegende Managementausbildung bedeutet eben ein generalistisches Angebot an Wirtschaftsfächern, um das große Ganze erstmal zu erfassen. Spezialisieren kann man sich mit einem Master.
Ich jedenfalls kann nur sagen, dass dieser Bachelor mit zu den besten Entscheidungen in meinem Leben gehört. Das War eine wunderbare Zeit mit tollen Menschen und an einem Traumort. Und das finden auch meine Kommilitonen so. Dieser Studiengang bedeutet nicht nur sich Fach- und Methodenkompetenz anzueignen, sondern auch sich persönlich zu entwickeln.
Ich würde mich immer wieder für diesen Studiengang entscheiden!