Stärken und Schwächen...

Man kann im ersten Semester zwischen zwei Studienrichtungen wählen, von denen eine für eine Tätigkeit als Berufsschullehrer qualifiziert und die andere auf personalwirtschaftliche Tätigkeiten vorbereitet.

In der Vergangenheit waren (trotz dieser Trennung) leider beide Richtungen stark auf schulische Tätigkeiten fokussiert. Glücklicherweise hat sich dies nun geändert und Studierende mit personalwirtschaftlichem Fokus haben anstelle der schulischen Themen Vorlesungen in Psychologie.

Darüber hinaus bestehen mittlerweile verschiedene Kooperationen und es können Weiterbildungen z. B. zu Berufsdiagnostik und Eignung absolviert und (bei Fokus auf Berufsschullehre) Praxisphasen auch an Berufsschulen im Ausland absolviert werden. Hier merkt man dann, dass man an einer großen Uni mit vielen Studiengängen studiert, die recht gut vernetzt sind und Kooperationsangebote vorhalten.

Im Rahmen der personalwirtschaftlichen Studienrichtung müssen in sehr großem Umfang BWL-Module belegt werden. Hier sehe ich den größten Nachteil der Goethe-Uni darin, dass in diesem Bereich so gut wie kein Angebot an HR-Vorlesungen vorgehalten wird und es vor diesem Hintergrund sehr schwierig ist, sich wirklich auf HR zu fokussieren. Dies wird sich vermutlich auch erst ändern, wenn die entsprechenden BWL-Professuren wieder besetzt sind. Man kann aber individuelle gegensteuern, indem man z.B. ein Auslandssemester absolviert und dort entsprechende Kurse belegt.

Die Größe der Universität bringt ansonsten viele Vorteile mit sich: Sehr gute Bibliothek und Mensa, vielfältiges Campusleben und viele Cafes und super ausgestattete Hörsäle.