Anspruchsvolles Studium mit spannenden Vertiefungen

Das Wing-Studium der Uni Kassel beginnt mit einer guten Einführungswoche, in der man schnell seine Komillitonen fürs ganze Studium kennenlernt. Der Workload ist von Semester 1 durchgehend hoch, mit 6 - 8 KLausuren pro Semester muss auf jeden Fall gerechnet werden, wenn nach Regelstudienzeit studiert wird. Auf eine semesterfreie Zeit zum entspannen sollte sich hier nicht eingestellt werden. Die Wirtschaftsklausuren werden immer zu Beginn geschrieben, die Maschinenbau Klausuren dann den Rest der "Ferien". Wichtig ist also, dass mensch eine gute Disziplin und Eigenorganisation zum Lernen hat. Einige Grundlagenklausuren sind unnötig schwer und haben eine unverhältnismäßig geringe Anzahl an Credits und haben künstlich hohe Durchfallquoten. Nach dem Grundlagenstudium kann aber aus einigen spannenden Vertiefungen gewählt werden, dort werden die Inhalte vor allem im technischen Bereich sehr interessant und gehen schon tiefer. Die Koordination zwischen den Studiengängen und Interdisziplinarität wird nach meinem Gefühl nicht wirklich gefördert, meistens hat es sich so angefühlt als würde einfach WiWi und Maschinenbau parallel studiert werden. Es gibt nicht eine Veranstaltung im Grundlagenbereich, die die technische und wirtschaftlichen Bereiche zusammenbringt und zeigt, wo Wechselwirkungen sind und welche Vorteile es auch haben kann, beide Bereiche zu studieren. Diese Transferleistung musste letztlich dann im Arbeitsalltag selber gebracht werden. Hilfreich ist dabei aber das Pflichtpraktikum gegen Ende des Studiums.

TL;DR: Spannendes, anspruchsvolles Studium mit schlechter Koordination und fehlender Verknüpfung zwischen den beiden Studiengängen.