Breites, anspruchsvolles Studium

Durch die 8 Semester Bachelor lernt man mehr als an anderen Hochschulen und da die Vorlesungen durchaus anspruchsvoll sind, hat man danach auch gut etwas drauf. Die wenigsten schaffen es allerdings nicht in Regelstudienzeit und dann zieht sich der Bachelor sehr lang. Vor allem ist es nicht empfehlenswert den Master hier zu machen, also studiert man mit Master rund 12-13 Semester.
Unter den Professoren gibt es normale, besonders gute und besonders misserable Profs. Entsprechendes gilt für deren Lehrveranstaltungen. Trotzdem denke ich, dass man mit einem Wi-Ing Bachelor von der HS KA eine gute Ausbildung hat. Man hat wirtschaftliche Fächer von BWL über Marketing bis Kostenleistungsrechnung und Controlling. Zusätzlich lernt man Maschinenbau-Grundlagen, Elektrotechnik, Automatisierung und Informatik.
Was schade ist, ist, dass die Fakultät den Eindruck erweckt, als ob manche Entscheidungsträger denken dem KIT nacheifern zu müssen und ihre Hochschule für eine "Hochschule für angewandte WISSENSCHAFTEN" halten statt für eine "Hochschule für ANGEWANDTE Wissenschaften". Es wird meiner Meinung nach für eine Hochschule zu viel Wert auf wissenschaftliche Korrektheit gelegt und zu wenig Wert auf Anwendungsbezug (speziell bei der Bachelorthesis). Aber da diese wissenschaftliche Selbsteinschätzung von den genannten Entscheidungsträgern kommt, wird sich daran wenig ändern. Der Bachelor ist aufgrund der Menge, die man durch die 8 Semester lernen kann, trotzdem zu empfehlen.

Die Ausstattung ist gut und die Hochschule ist aktuell im Wachstum. Das Campusleben ist in Karlsruhe generell sehr gut durch die vielen Studenten. Die Bibliothek ist sehr umfangreich aufgrund der Kooperation mit dem KIT. Verglichen mit dem, was ich teilweise von anderen Unis gehört habe, ist diese Hochschule und speziell die Fakultät W gut organisiert. Die Mensa ist geniesbar aber nicht überragend.