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Schlechte Vorlesungen und null Vertiefungsfreiheit

Wirtschaftsingenieurwesen (M.Sc.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    1.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Gesamtbewertung
    3.0
Das Positive vorweg: Die Ausstattung ist gut und die Hochschule ist aktuell im Wachstum. Das Campusleben ist in Karlsruhe generell sehr gut durch die vielen Studenten. Die Bibliothek ist sehr umfangreich aufgrund der Kooperation mit dem KIT. Verglichen mit dem, was ich teilweise von anderen Unis gehört habe, ist diese Hochschule und speziell die Fakultät W gut organisiert. Die Mensa ist geniesbar aber nicht überragend.

Während der Bachelorstudiengang sehr gut ist aufgrund seiner Breite, dem umfangfeichen Stoff in 8 Semestern und den Anforderungen, versagt der Master komplett.
Man hat gar keine Vertiefungsmöglichkeiten. Auch die angebotenen Wahlfächer schaffen keine Abhilfe, weil hier das Angebot an Plätzen nicht ausreicht. Die Vorlesungen sind darauf ausgelegt das wissenschaftliche Denken zu schulen, aber inhaltlich lernt man, abgesehen von Differentialgleichungen (die im Bachelor wertvoller wären), nur etwas, wenn man sich für theoretische Informatik interessiert. Das ist sicherlich auch der (fehlenden) Kompetenz einiger Master-Professoren geschuldet.
Aber diese ganze "Der Master dient dazu Ihr wissenschaftliches Denken zu schulen und deshalb beschränken wir uns auf wissenschaftliche Vorlesungen mit niedrigem Praxisbezug und schränken auch bei den Wahlfächern Ihre Wahlmöglichneiten ein" Argumentation der Fakultät wäre ja akzeptabel, wenn da nicht der riesen große Fehler wäre, wie das mit der Thesis gestaltet ist - und das schreibe ich jetzt ausdrücklich auch für die Professoren, die das genauso lesen: Ich rede garnicht direkt davon, wie schade es ist, dass sich die Fakultät bei Thesen aus der Industrie so quer stellt und damit ihren Masteranden den Berufseinstieg unnötig erschwert. Was mich wirklich massiv an diesem Master stört, ist, dass es kaum ein kontraproduktiveres, destruktiveres System gibt, als Vorlesungen und Masterthesis parallel laufen zu lassen. Das führt nur dazu, dass beides zu kurz kommt.
Man kann die Vorlesungen nicht richtig nachbereiten, weil man immer wieder auch Zeit für die Thesis braucht. Man kann sich nicht auf die Thesis konzentrieren, weil man durch die Vorlesungsbesuche nie an der Thesis durcharbeiten kann. Während den Klausurphasen muss man die Thesis komplett liegen lassen und hat danach gedanklich komplett den Faden verloren. Das Abgabedatum der Thesis ist aber schon kurz nach den Klausuren, weshalb man vor den Klausuren fast fertig sein muss, wodurch man nicht richtig auf die Klausuren lernen kann.

Zusammengefasst: Die Argumente, die immer wieder auftauchen, um hier den Master zu machen sind:
1. "Mit den Noten, die ich hier im Bachelor aufgedrückt gekriegt habe, komm ich an anderen Hochschulen nicht in den Master rein."
2. "Ich habe schon 8+ Semester für den Bachelor gebraucht. Ich quäle mich noch kurz ein Jahr durch den Master damit ich endlich fertig bin mit studieren."

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.4
Lea , 04.04.2024 - Wirtschaftsingenieurwesen (M.Sc.)
3.9
Robin , 27.02.2024 - Wirtschaftsingenieurwesen (M.Sc.)
3.7
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3.0
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2.7
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4.6
Felix , 17.02.2022 - Wirtschaftsingenieurwesen (M.Sc.)

Über Rabea

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 10 Semester
  • Studienbeginn: 2011
  • Studienform: Studienvariante A: Methodisch-analytischer Studiengang
  • Standort: Standort Karlsruhe
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 1,2
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 06.12.2016
  • Veröffentlicht am: 08.12.2016