To live an die in Albstadt

Die ersten drei semester im studiengang wirtschaftsingenieurwesen sind sehr theoretisch und techniklastig. Man muss viel rechnen und hat kaum praxisbezug. Ab dem dritten/vierten semester finden dann pro semester durchschnittlich drei projekte statt. Dh man wird in projektgruppen eingeteilt und bekommt aufgabenstellungen aus verschiedenen fachrichtungen zugeteilt und muss diese danach innerhalb der gruppen lösen. Die aufgabenstellungen haben dabei einen sehr hohen praxisbezug und man bekommt einen echt guten eindruck, wie auch in einem richtigen unternehmen projekte durchgeführt werden. Auch die aufgabenstellungen an sich sind meist sehr interessant: preisliche optimierung eines heizlüfters, programmieren eines roboters, organisieren einer messeveranstaltung... Aber auch das organisieren der halbjährlichen semesterparty ist inhalt eines projekts. Die ausstattung, die man dabei zur verfügung hat ist hervorragend. Es gibt helle projekträume, in denen jeweils mehrere pcs stehen mit projektoren und großen flatscreens auf die die einzelnen bildschirminhalte übertragen werden können. Außerdem gibt es verschiedene labore (fotolabor/filmstudio/fertigungsstraße/ usw...) in denen bei vielen projekten gearbeitet werden kann.
Auch der kontakt zu den einzelnen professoren ist sehr gut. Man geht nicht in einer riesigen menge an studenten unter sondern wird oft persönlich von den einzelnen profs betreut. Diese kennen die meisten studenten schon nach wenigen wochen bereits beim namen.
Das studentenleben an sich kommt in albstadt allerdings etwas zu kurz. Es gibt zwar einige möglichkeiten wegzugehen (bars/club/...) und auch ein studentenwohnheim, in dem hin und wieder partys steigen. Zudem finden zwei bis drei mal im jahr auch hochschulinterne studentenpartys statt. Wer allerdings wöchentlich wechselnde, ausufernde collegepartys zu einem wichtigen teil seines studieninhalts zählt, wird in albstadt mehr oder weniger enttäuscht sein. Viele der studenten kommen lediglich zum studieren in den ort und fahren do/fr direkt nach vorlesungsende wieder zurück in die heimat.