Bericht archiviert

Grundsätzlich solide aber verbesserungswürdig

Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik (B.Eng.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    2.0
  • Gesamtbewertung
    3.0
Ich kann nur von der im Jahr 2022 auslaufenden PO 2012 berichten. Diese wurde bereits durch die Neue abgelöst. Da der Studiengang objektiv ziemlich abgeschwächt und umverteilt wurde, ist die Aussagekraft für die neue PO eventuell nicht ganz gegeben.
Das Grundstudium (damals noch gemeinsam mit dem Maschinenbauern) war nicht zu unterschätzen und teilweise sehr anspruchsvoll. Pro Semester wurden bis zu acht Klausuren geschrieben, sowie weitere Abgaben und Praktika während des Semesters durchgeführt. Die meisten Dozenten/Professoren sind im Grundstudium eher lustlos und wenig ambitioniert den Studierenden wirklich weiterzuhelfen und entgegenzukommen. Dies gilt jedoch nicht für alle.
Die Organisation war und ist bis heute grauenhaft. Niemand weiß etwas oder will etwas wissen. Regelmäßige Prüfungen zu Praktika, die im Modulhandbuch stehen, wurden einfach am Ende des Semester aufgrund von mangelnden Kapazitäten durch einen Test ersetzt, an dem die gesamte Arbeit des Semesters (drei Projekte in Informatik II) bewertet wird. Auch sonst geht es oftmals ähnlich chaotisch zu.
Im Grundstudium waren die Anforderungen an die Wirtschaftsingenieure, die viele Fächer zusammen mit den Ingenieuren belegten und durch verschiedene Stundenpläne spätestens im dritten Semester weniger Vorbildung hatten, teilweise überzogen. Dies ging soweit, dass sich die Studierenden in dem Fach Informatik II zusammen taten und eine Unterschriftenaktion, mit etwa 75% Beteiligung, ins Leben riefen, in der sie sich gegen die absurden Anforderungen im Verhältnis zu den erhaltenden Credits beschwerten. Teilweise hatte ein Bekannter von mir (Student der Informatik im ähnlichen Semester) Probleme diese Aufgaben zu lösen. Dies spricht Bände. Man hat deutlich zu spüren bekommen, dass versucht wurde die Spreu vom Weizen zu trennen.

Mit dem Hauptstudium haben sich die grundlegenden Missstände (bis auf die Orga) allerdings überraschend gewendet. Die Profs waren wesentlich ambitionierter, was sich auch in der Qualität der Vorlesungen und Noten widergespiegelt hat. Zum Ende des Studiums sind einige Professoren sogar so entspannt, dass man sich mit ihnen regelmäßig mit einen Kaffee trinken und über Uni Stoff oder teils auch Privates sprechen kann. Das hat wahrscheinlich Seltenheitscharakter. Nichts desto trotz muss ich mich einem Vorredner hier anschließen und bemängeln, dass es in der alten PO möglich war die gleiche Klausur, wenn man sie nicht bestanden hatte, bei einem anderen Professor erneut zu schreiben. So kann es sein, dass einige bei einem anspruchsvollen Professor gerade so eine 3.7 erreicht haben und andere, die den ersten Versuch bei diesem nicht bestanden haben, einfach ein Semester später an einer parallelen Vorlesung eines anderen Professors teilgenommen haben und dort richtig absahnten. So gut wie jeder aus der alten PO wusste irgendwann, dass Informatik 1&2, sowie Statistik 1&2 und Grundlagen der BWL, welches bei den eigentlichen Professoren teils enorm anspruchsvolle Fächer waren, in Parallelveranstaltungen gut mit einer 1 vor dem Komma zu absolvieren waren. Pech nur für die, die die Fächer bereits mit meist schlechten bis mittelmäßigen Noten bestanden hatten. So eine Vorgehensweise zerstört natürlich das Vertrauen, die Objektivität der Noten und macht die Studierenden teils wütend. Wirklich so gut wie jedem der alten PO ist diese Problematik bekannt und mit Recht sind alle, für die dies ein Nachteil darstellte oder darstellt wütend! Warum von Seiten der HSD so verfahren wurde, denn das Professorenwechseln war nicht von Anfang an möglich, ist nicht ganz klar, eine Vermutung meinerseits ist, dass dafür gesorgt werden sollte die Studierenden der alten PO möglichst schnell und erfolgreich zum Abschluss zu bringen, denn jeder Absolvent und Studierende in RSZ bringt der HS bekanntlich Geld. Ich denke durch die neue PO hat sich dieses Problem allerdings von alleine erledigt.
Abgesehen davon, bin ich jedoch wie bereits erwähnt mit dem Hauptstudium sehr zufrieden gewesen und werde in den nächsten Wochen die Thesis beginnen.
Einen Master an der HSD werde ich allerdings nicht machen, obwohl ich insgesamt relativ zufrieden war.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium hier!

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.1
Sami , 07.03.2024 - Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik (B.Eng.)
3.7
Tim , 25.02.2024 - Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik (B.Eng.)
4.0
Stefan , 06.02.2024 - Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik (B.Eng.)
4.4
Nina , 23.01.2024 - Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik (B.Eng.)
3.7
Marvin , 04.01.2024 - Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik (B.Eng.)
3.7
ahmet , 06.12.2023 - Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik (B.Eng.)
4.4
Abdessamad , 24.11.2023 - Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik (B.Eng.)
3.7
Till , 03.11.2023 - Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik (B.Eng.)
2.9
Thomas , 20.10.2023 - Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik (B.Eng.)
3.4
Serdar , 20.10.2023 - Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik (B.Eng.)

Über Dari

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Studienbeginn: 2014
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Derendorf
  • Schulabschluss: Fachhochschulreife
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 23.11.2018
  • Veröffentlicht am: 03.12.2018