Geht so

Also nur vom universitären Alltag und nicht von der Stadt Leipzig oder den Erfahrungen rund ums Studium und der Stadt gesprochen, muss ich sagen, dass der M.Sc. in Winfo an der Uni Leipzig wirklich maximal mittelmäßig daherkommt.
Das wohl Herausragendste, die maximale Freiheit an Modulwahl, in der man 60 Wahl- und Pflichtmodule belegen kann, wird gleichermaßen durch das begrenzte Angebot, vor allem im Bereich der Informatik, zunichte gemacht. Das leitet direkt zum nächsten Punkt über: der geringe informationstechnische Anteil. Also ehrlich, wenn du dich für Informatik interessierst, egal auf welchem Level, dann studiere diesen Studiengang nicht. Du wirst weder mit BWL- noch mit Informatik-Hintergrund absolut keinen Spaß hier haben. Diese Seichtheit führt quasi auch dazu, dass dieser Studiengang mit Betriebswirten überrannt wird, die sich einen einfachen Master of Science abstauben wollen und dies auch durchaus problemlos schaffen.
Über die Dozenten muss man gar nichts sagen, die sind sowieso bald alle weg, da Rente. Aber das war stellenweise auch sehr unangenehm, was dort als Lehre geboten und dann anschließend in der Klausur gefordert wurde. [...]*
Bezüglich des Literaturzugangs ist meine Bewertung so negativ, da es tatsächlich auch wahnsinnig peinlich ist, wie wenig Online-Zugänge unser Fachbereich bietet. Während der Anfertigung meiner Masterarbeit habe ich mich mehrfach gefragt, wie Menschen hier überhaupt promovieren können, wenn man nicht mal Zugriff auf SpringerLink hat. Das ist schon erbärmlich.
Joar, das war’s auch schon. Der Schleier des Vergessens führt dazu, dass mir gerade auch nicht mehr viel einfällt. Alles in allem war’s dennoch okay, das liegt, wie am Anfang gesagt, jedoch nur minder an der Universität und quasi an allem anderen. Deswegen würde ich dieses Studium an der Universität auch nicht weiterempfehlen und würde stattdessen fast überall anders hingehen (es gibt ja wahrlich auch genug Möglichkeiten, dies im Umkreis von Leipzig zu tun).