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Wer Freizeit hasst und schlechte Noten mag....

Wirtschaftsinformatik (M.Sc.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    1.0
  • Lehrveranstaltungen
    1.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    3.0
  • Gesamtbewertung
    1.8
.... ist hier genau richtig.

Leider ist es an der TU Clausthal sehr chaotisch, was ich schon in den ersten Tagen des Studiums erfahren musste.
So war der Vorlesungskatalog, den wir in der Orientierungswoche erhalten haben, schon bei Beginn der Vorlesungszeit nicht mehr aktuell. Zudem kam es vor, dass man sich zwar zu Veranstaltungen (z.B.: SSE) anmelden konnte, ob und wann diese stattfinden würden, hat man allerdings erst nach der Hälfte des Semesters erhalten. Bei anderen Kursen (z.B.: DB2) erscheint der Prof. zum letzten Termin vor der Klausur einfach nicht, ohne diesen abzusagen.
Zwar bestehen sehr viele Wahlmöglichkeiten der Kurse, allerdings ist dies nicht optimal für Wirtschaftsinformatiker. Da der Studiengang von sehr wenig Studierenden belegt wird (ich kann meine Kommilitonen an einer Hand abzählen) belegt man ca. die Hälfte der Kurse mit reinen Informatikern, an denen sich das Niveau orientiert. Generell ist das Kursangebot nicht optimal ausgestaltet, da es sehr viele „Module“ gibt. Ein Modul (6CP) setzt sich typischerweise aus zwei Einzelveranstaltung mit jeweils 3CP zusammen. Man muss immer beide Einzelkurse machen (auch wenn einen nur ein einzelner Kurs interessiert) um die CP angerechnet zu bekommen.
Der Studienalltag ist geprägt von Hausaufgaben und Präsentationen. Ja, du hast richtig gelesen HAUSAUFGABEN.
Die Hausaufgaben müssen in fast jedem Fach der Informatik oder Wirtschaftsinformatik wöchentlich über das ganze Semester erledigt werden. Nur wenn man eine bestimmte Anzahl der Punkte schafft, wird man zur Prüfung zugelassen. Wenn man eine gewisse Anzahl von Fächern belegt, dann muss man wirklich täglich Hausaufgaben machen. In manchen Fächern dauern diese viele Stunden.
Auch Präsentationen sind gern gesehen und ich hatte bisher immer mindestens vier pro Semester.
Leider gibt es in vielen Fächern Anwesenheitspflicht (mit Unterschriftenkontrolle!), was neben der sowieso nicht vorhandenen Freizeit, einen Nebenjob sehr schwierig macht.
In vielen Fächern muss man eine mündliche Prüfung ablegen anstatt eine Klausur zu schreiben, die Termine stehen hier vor dem Semester nie fest und werden irgendwann von den Professoren bekannt gegeben.

Das schlimmste an dieser Uni für mich sind die Noten. Selbst als sehr fleißiger Student ist es hier sehr schwer einen guten Abschluss zu erlangen. An einen sehr guten ist gar nicht zu denken. Die Durchfallquoten sind im Vergleich zu anderen Universitäten hoch und die Durchschnittsnoten schlecht.
Die Prüfungsvorbereitung fällt sehr schwer aus, da es in den wenigsten Fächern zugängliche Altklausuren oder Altfragen aus vorherigen mündlichen Prüfungen gibt. Man weiß eigentlich nie was einen erwartet. Selbst wenn man jede Information aus den Vorlesungen und Übungen im Kopf hat, heißt es nicht, dass man zwangsweise eine gute Note erhält. Das Ganze ist auf Dauer sehr deprimierend.
  • Zulassungskriterien
  • Noten, Organisation, Kursangebot, Studienfreundlichkeit, Unterstützung zur Prüfungsvorbereitung

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.7
Niklas , 21.12.2022 - Wirtschaftsinformatik (M.Sc.)
4.9
Markus , 01.09.2022 - Wirtschaftsinformatik (M.Sc.)
4.7
Julian , 01.09.2022 - Wirtschaftsinformatik (M.Sc.)

Über Anonym

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Studienbeginn: 2017
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Clausthal-Zellerfeld
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 20.06.2018
  • Veröffentlicht am: 21.06.2018