Meine Erfahrungen

Ersteinmal möchte ich über den Studienverlauf reden:

Während des Studiums werden zahlreiche Projekte in kleinen Gruppen durchgeführt. Natürlich existieren innerhalb dieser Gruppen unterschiedliche Wissensstände. Dennoch gab es keine Projekte, die auf Augenhöhe geschahen. Sobald ein wenig Einsatz gefordert wird, werden Ausreden und kryptische E-Mails an Professoren gesendet, anstatt sich hinzusetzen und zu arbeiten.

Der Grund dafür: Man darf Mastermodule belegen, obwohl Auflagenmodule noch offen sind. Das kann bei einigen Modulen sinnvoll sein, aber spätestens bei Programmierprojekten scheitert der Ansatz. Aus diesem Grund spalten sich die Projektteams in ALLEN Fällen (ich konnte diesen Sachverhalt bei jedem Projekt, auch bei anderen Gruppen, festellen) in Entwickler und Dokumentierer ab. Das ist nicht Sinn der Sache, der Lehrauftrag wird hier zu 100% verfehlt!!!

Dadurch entsteht eine Dynamik, bei der Professoren Studenten regelrecht durch die Module winken.

Neben diesem Phänomen habe ich auch diverse Täuschungsversuche mitbekommen. Da wurden beispielsweise komplette Projekte für das Projektteam eingekauft und abgegeben! Git-Commits wurden nicht einmal gelöscht, wieso auch die Professoren interessiert es ja nicht und es wäre ja auch technisch zu schwer, wenigstens die Commits vom Freelancer zu löschen ;).

Die Frage ist nun also: Ist der Abschluss überhaupt was wert?
Da muss ich ganz klar sagen: ES KOMMT DRAUF AN.

Die Auswahl der Module ist schon ganz nett. Man kann auf jeden Fall etwas lernen, wenn man dies möchte.
Aber man kann sich genauso gut, durch das gesamte Studium bullshiten.

Gehörst du zu den Ehrlichen oder zu den Bullshittern?