Vorheriger Bericht
Perfekte Mischung
Für Dualis maximal OK, sehr chaotisch
Das Studium hier ist nicht mit einer "normalen" Uni zu vergleichen, Kontakte oder gar Freundschaften Knüpfen findet nicht statt. Die meisten leben in ihren Unternehmensgrüppchen und generell ist das Konkurrenzgehabe sehr stark ausgeprägt - warum auch immer, hier hat ja jeder seinen Job.
Die Uni ist sehr schlecht ausgestattet, keine Mensa, keine richtigen Aufenthaltsräume, keine Infrastruktur in der Umgebung. WLAN extrem langsam. Für 500€ mtl. sollte etwas mehr drin sein. Trotz der hohen Studiengebühren gibt es nicht mal ein Semesterticket oder Vergünstigungen in der Mensa der HS Hannover. Eine Kommilitonin hat es gewagt, sich ihr Mittagessen in einer Küche warm zu machen und wurde ausgesprochen unfreundlich angezickt, was ihr denn einfiele, die Mikrowelle (in einer offensichtlich frei zugänglichen Küche ohne besondere Beschilderung) zu nutzen, dies sei nur Lehrkräften vorbehalten...
Das Studium an sich ist oft sehr praxisorientiert, dennoch hatte ich in vielen Fächern das Gefühl, am eigentlichen Thema vorbeizulernen. Das groß angepriesene Projekt HEAD / MAVE (zusammen mit den BAlern) ist ein Witz und maximal heiße Luft. Der Lerneffekt liegt bei Null und nichts von dem, was an "Kooperationen" vom Dozenten angepriesen wurde, ist tatsächlich passiert. Die meisten Dozenten bringen aber viel und vor allem breit gefächerte Praxiserfahrung mit, sodass man nicht nur mit theoretischem Wissen nach Hause geht. Die Praxisreflexionen (10-15 seitige wissenschaftliche Ausarbeitungen zum Thema, das in den Praxisphasen im Betrieb behandelt wurde) bringen den meisten Mehrwert, wie ich finde. Diese werden von den Dozenten auch in den meisten Fällen sehr gut betreut. Obwohl der Studiengang WIRTSCHAFTSInformatik heißt, gab es nicht ein Wahlpflichtmodul, dass einen wirtschaftlichen Schwerpunkt hatte.
Auf Klausurergebnisse wartet man meist 2 Monate, manchmal länger (bei einer Jahrgangsgröße von 30-35 Personen erscheint mir das etwas sehr lange), also weiß man auch erst kurz vor Semesterbeginn, ob man eine Klausur nachschreiben muss. Das wäre nicht soo schlimm, wären die Phasen im Wechsel nicht jeweils 3 Monate lang. Nachgeschrieben wird dann übrigens, ohne den Kurs wiederholen zu können. Wenn man Glück hat, lässt sich ein Prof dazu herab, die geschriebene Klausur zu besprechen. Generell ist eine Kurswiederholung nicht möglich und nach dem 3. Versuch ist Schluss.
Thema Dozenten: Die meisten nett, einige aber wirklich ziemlich inkompetent, können Fragen nicht beantworten und erzählen in der Stunde das genaue Gegenteil von dem, was im Skript steht. Wenn es denn ein Skript gibt. In Mathe I & Statistik ist dies nicht der Fall, man muss also jede Veranstaltung 3 Stunden lang mitschreiben. Zum Fragen stellen (und Beantworten) ist meistens keine Zeit, oft nicht mal zum nachvollziehen des Stoffs, da die Tafel wieder leer ist, bevor man einen Punkt gemacht hat. Dies macht das Lernen für die Klausuren extrem schwer, was zu einer Durchfallquote von ca. 80% führt. Zitat des Dozenten bzgl. der Bewertungsbögen am Ende der Semester: "Meine Bewertungsbögen gucke ich mir gar nicht mehr an, steht eh immer das gleiche drin." Warum wohl...
Klausuren werden im laufenden Semester geschrieben, also Vormittags eine dreistündige Klausur, dann eine kurze Mittagspause und dann Nachmittags eine dreistündige Vorlesung (natürlich wie immer mit Anwesenheitspflicht). Man kommt um 17 Uhr, viele aufgrund der Entfernung erst später, nach Hause und darf dann für die nächste Klausur am nächsten Morgen lernen. Nicht selten wird in der Stunde vor der Klausur noch etwas neues gemacht.
Tutorien gibt es nicht. Wer also Nachhilfe o.Ä. braucht, ist auf sich allein gestellt. Lerngrüppchen gab es nicht; dies dürfte aber auch den Standorten der Unternehmen geschuldet sein, da viele eine weite Anreise von nicht selten mehr als einer Stunde haben.
Das Sekretariat und die Organisation selbst sind furchtbar. Man wartet wochenlang (und das ist keine Übertreibung) auf Rückmeldungen. Eine Kommilitonen wollte aufgrund von Krankheit ein Urlaubssemester nehmen und da die Nachschreibklausur in dieses Semester fiel, wurde ihr diese Verweigert. Sie hätte ein ganzes Jahr (!!) pause machen müssen, um dann in den Jahrgang darunter zu wechseln und nach einem weiteren Semester die Klausur dort mitzuschreiben. Mit natürlich anderem Inhalt. An den entsprechenden Vorlesungen dürfe sie aber nicht mehr teilnehmen, da sie in diesem Semester ja nicht immatrikuliert ist. Vom Sekretariat hieß es, dass es "keinen Prozess für Langzeitkranke" gibt. Dies "sei noch nie vorgekommen"...
Die Uni erfüllt ihren Zweck, aber wer sich aufs Studium freut, bekommt schnell einen Dämpfer. Als Duali hat man hier ja leider keine Wahl, aber für die berufliche Zukunft ist gerade dieser Studiengang dual eine sehr gute Grundlage.
Die Uni ist sehr schlecht ausgestattet, keine Mensa, keine richtigen Aufenthaltsräume, keine Infrastruktur in der Umgebung. WLAN extrem langsam. Für 500€ mtl. sollte etwas mehr drin sein. Trotz der hohen Studiengebühren gibt es nicht mal ein Semesterticket oder Vergünstigungen in der Mensa der HS Hannover. Eine Kommilitonin hat es gewagt, sich ihr Mittagessen in einer Küche warm zu machen und wurde ausgesprochen unfreundlich angezickt, was ihr denn einfiele, die Mikrowelle (in einer offensichtlich frei zugänglichen Küche ohne besondere Beschilderung) zu nutzen, dies sei nur Lehrkräften vorbehalten...
Das Studium an sich ist oft sehr praxisorientiert, dennoch hatte ich in vielen Fächern das Gefühl, am eigentlichen Thema vorbeizulernen. Das groß angepriesene Projekt HEAD / MAVE (zusammen mit den BAlern) ist ein Witz und maximal heiße Luft. Der Lerneffekt liegt bei Null und nichts von dem, was an "Kooperationen" vom Dozenten angepriesen wurde, ist tatsächlich passiert. Die meisten Dozenten bringen aber viel und vor allem breit gefächerte Praxiserfahrung mit, sodass man nicht nur mit theoretischem Wissen nach Hause geht. Die Praxisreflexionen (10-15 seitige wissenschaftliche Ausarbeitungen zum Thema, das in den Praxisphasen im Betrieb behandelt wurde) bringen den meisten Mehrwert, wie ich finde. Diese werden von den Dozenten auch in den meisten Fällen sehr gut betreut. Obwohl der Studiengang WIRTSCHAFTSInformatik heißt, gab es nicht ein Wahlpflichtmodul, dass einen wirtschaftlichen Schwerpunkt hatte.
Auf Klausurergebnisse wartet man meist 2 Monate, manchmal länger (bei einer Jahrgangsgröße von 30-35 Personen erscheint mir das etwas sehr lange), also weiß man auch erst kurz vor Semesterbeginn, ob man eine Klausur nachschreiben muss. Das wäre nicht soo schlimm, wären die Phasen im Wechsel nicht jeweils 3 Monate lang. Nachgeschrieben wird dann übrigens, ohne den Kurs wiederholen zu können. Wenn man Glück hat, lässt sich ein Prof dazu herab, die geschriebene Klausur zu besprechen. Generell ist eine Kurswiederholung nicht möglich und nach dem 3. Versuch ist Schluss.
Thema Dozenten: Die meisten nett, einige aber wirklich ziemlich inkompetent, können Fragen nicht beantworten und erzählen in der Stunde das genaue Gegenteil von dem, was im Skript steht. Wenn es denn ein Skript gibt. In Mathe I & Statistik ist dies nicht der Fall, man muss also jede Veranstaltung 3 Stunden lang mitschreiben. Zum Fragen stellen (und Beantworten) ist meistens keine Zeit, oft nicht mal zum nachvollziehen des Stoffs, da die Tafel wieder leer ist, bevor man einen Punkt gemacht hat. Dies macht das Lernen für die Klausuren extrem schwer, was zu einer Durchfallquote von ca. 80% führt. Zitat des Dozenten bzgl. der Bewertungsbögen am Ende der Semester: "Meine Bewertungsbögen gucke ich mir gar nicht mehr an, steht eh immer das gleiche drin." Warum wohl...
Klausuren werden im laufenden Semester geschrieben, also Vormittags eine dreistündige Klausur, dann eine kurze Mittagspause und dann Nachmittags eine dreistündige Vorlesung (natürlich wie immer mit Anwesenheitspflicht). Man kommt um 17 Uhr, viele aufgrund der Entfernung erst später, nach Hause und darf dann für die nächste Klausur am nächsten Morgen lernen. Nicht selten wird in der Stunde vor der Klausur noch etwas neues gemacht.
Tutorien gibt es nicht. Wer also Nachhilfe o.Ä. braucht, ist auf sich allein gestellt. Lerngrüppchen gab es nicht; dies dürfte aber auch den Standorten der Unternehmen geschuldet sein, da viele eine weite Anreise von nicht selten mehr als einer Stunde haben.
Das Sekretariat und die Organisation selbst sind furchtbar. Man wartet wochenlang (und das ist keine Übertreibung) auf Rückmeldungen. Eine Kommilitonen wollte aufgrund von Krankheit ein Urlaubssemester nehmen und da die Nachschreibklausur in dieses Semester fiel, wurde ihr diese Verweigert. Sie hätte ein ganzes Jahr (!!) pause machen müssen, um dann in den Jahrgang darunter zu wechseln und nach einem weiteren Semester die Klausur dort mitzuschreiben. Mit natürlich anderem Inhalt. An den entsprechenden Vorlesungen dürfe sie aber nicht mehr teilnehmen, da sie in diesem Semester ja nicht immatrikuliert ist. Vom Sekretariat hieß es, dass es "keinen Prozess für Langzeitkranke" gibt. Dies "sei noch nie vorgekommen"...
Die Uni erfüllt ihren Zweck, aber wer sich aufs Studium freut, bekommt schnell einen Dämpfer. Als Duali hat man hier ja leider keine Wahl, aber für die berufliche Zukunft ist gerade dieser Studiengang dual eine sehr gute Grundlage.
- Praxisbezug, sehr angesehenes Modell
- Die HS selbst
Anonym hat 26 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
-
Auf dem Campus fühle ich mich nicht wohl.46% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus meistens wohl. -
Ich finde fast nie einen Parkplatz.45% meiner Kommilitonen finden mit etwas Glück und ein bisschen Geduld einen Parkplatz. -
Für mich ist hier partymäßig gar nichts los.Auch Für 67% meiner Kommilitonen ist hier partymäßig gar nichts los. -
Ich bin begeistert vom vielfältigen Hochschulsport-Angebot.60% meiner Kommilitonen geben an, dass es gar kein Sportangebot für Studenten gibt. -
Manchmal finde ich keinen freien Sitzplatz im Hörsaal.62% meiner Kommilitonen haben keine Probleme, einen freien Sitzplatz im Hörsaal zu finden. -
Meine Klausurnoten kann ich online einsehen.Auch 100% meiner Kommilitonen bestätigen, dass die Klausurnoten online einsehbar sind. -
Leider gibt es keine Klimaanlagen in den Hörsälen.Auch 47% meiner Kommilitonen sagen, dass es leider keine Klimaanlagen in den Hörsälen gibt. -
Für mich ist der Ruf unserer Hochschule ganz okay.Auch für 58% meiner Kommilitonen ist der Ruf der Hochschule ganz in Ordnung. -
Ich finde, an unserer Hochschule herrscht eine Ellbogengesellschaft.67% meiner Kommilitonen haben hier ihre Leute gefunden, mit denen sie gut zurecht kommen. -
Für mich war es schwierig, Anschluss in der Hochschule zu finden.für 71% meiner Kommilitonen war es nicht so einfach, schnell Anschluss zu finden. -
Ich sage, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.Auch 69% meiner Kommilitonen sagen, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist. -
Ich wohne in meiner eigenen Bude.54% meiner Kommilitonen wohnen noch bei ihren Eltern. -
Die Wohnungssuche war echt schwierig.Auch 44% meiner Kommilitonen empfanden die Wohnungssuche als ziemlich schwierig. -
Mein Studium ist sehr praxisnah gestaltet.Auch 63% meiner Kommilitonen bewerten das Studium als sehr praxisnah. -
Ich finde, die Notenvergabe erfolgt nicht immer gerecht.70% meiner Kommilitonen finden die Notenvergabe stets gerecht. -
Ich rechne mit traumhaften Berufsaussichten nach dem Studium.Auch 64% meiner Kommilitonen rechnen mit traumhaften Berufsaussichten. -
Leider stellen nur manche Dozenten ihre Skripte online bereit.75% meiner Kommilitonen sagen aus, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen. -
Das Lernpensum bezeichne ich als sehr hoch.für 70% meiner Kommilitonen ist das Lernpensum genau richtig. -
Der Studienverlauf ist bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant.43% meiner Kommilitonen finden, dass der Studienverlauf perfekt geplant ist. -
Für mich ist das Kursangebot zu klein.82% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok. -
Ich benötige meistens etwas Glück, um in einen Wunschkurs zu kommen.Auch 75% meiner Kommilitonen benötigen etwas Glück, um in ihre Wunschkurse zu kommen. -
Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.Auch 100% meiner Kommilitonen haben es noch nie miterlebt, dass Ausländer an ihrer Hochschule diskriminiert wurden. -
Ich ernähre mich vegetarisch.89% meiner Kommilitonen essen gerne Fleisch. -
Meinen Lebensunterhalt finanziere ich hauptsächlich durch einen Job.Auch 92% meiner Kommilitonen haben neben dem Studium einen Job, durch den sie sich ihren Lebensunterhalt finanzieren. -
Meine Eltern haben auch studiert.Auch 40% meiner Kommilitonen geben an, dass ihre Eltern studiert haben. -
Viele meiner Kommilitonen pendeln am Wochenende in die Heimat.Auch 100% meiner Kommilitonen sagen, dass Viele am Wochenende in die Heimat pendeln.