Nur die Stadt hauts raus! ;)

Zunächst - die Stadt ist genial. Mit See, Rhein und jeder Menge Parks ist die Freizeit schnell verplant, viel schöner kann man nicht wohnen und leben!

Das Studium ist insgesamt sehr ausbaufähig.
Die Gewichtung Informatik - Wirtschaft schätze ich auf etwa 70% zu 30%.
Alle Professoren betonen, wie wichtig Ihnen fähige Programmierer sind.
Der Wirtschaftsanteil kommt meiner Meinung nach zu kurz, wird aber durch hervorragende Professoren deutlich aufgewertet.
Besonders zu loben ist hier Prof. Dr. Rentrop.

Der Einstieg in die Programmierung im 1. Semester ist unfassbar mühsam.
Die Vorlesung vermittelt Theorie, ohne sie direkt mit angeleiteter Praxis zu verknüpfen und bringt für blutige Anfänger keinerlei Lerneffekt.
Die fast wöchentlich abzugebenden Übungsaufgaben sind ebenfalls faktisch unangeleitet, die Tutoren wenig hilfreich, da sie mit dem Abnehmen der Aufgaben beschäftigt sind. Man wird ins kalte Wasser geschmissen, Programmieren von 0 - 100. Ohne hilfsbereite und bereits fähige Kommilitonen ständen 80% unseres Semsters ganz schön dumm und ohne Schein da.

Auch in Semster 2 bringen die Informatik-Vorlesungen keinen Lerneffekt.
Wieder sind die Tutoren überweigend zum Abnehmen da, der Professor entweder nicht greifbar oder mit einer Aura von "Wehe ihr fragt was!".
Eine angenehme Atmosphäre, in denen man gerne Fragen stellt, kommt nicht auf.

Das Programmier-Handwerk muss man sich mühsamst zusammen-googeln! Die Aufgabestellungen sind oft unklar und schlampig gestellt, da gehen schon mal mehrere Stunden ins Land, bis man sich an Hand ähnlich gestellter Fragen in Online-Communitys Aufgabenstellung und Lösungsansatz erschlossen hat.

Ich dachte, ich gehe an die FH, um etwas beigebracht zu bekommen.
Bis auf die Vorlesungen von Prof. Dr. Rentrop haben alle keinen Mehrwert, da entweder schlampig gelesen oder schlicht kaum klausurrelevant.
Schade eigentlich.

Alles in Allem - nur die Stadt hauts raus! ;)