Akademische bottom line

Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    2.0
  • Digitales Studieren
    2.0
  • Gesamtbewertung
    2.9
Viele Module sind sehr redundant zueinander. Alleine Softwaretechnik 1 weißt zu großen Teilen die selben Inhalte auf, wie Softwaretechnik 2 und Softwaretechnik C, wiederum letzteres von einem Dozenten mit Masterabschluss in Schlafanzug vor der Kamera gehalten wurde und am Ende sowieso nur eine Hausarbeit ohne Bezug zur Vorlesung geschrieben werden musste. Mobile App Engineering ist dem Grunde nach auch nur eine halbe Wiederholung aus Softwaretechnik, der Rest davon war ein Projekt (dessen technische oder inhaltliche Grundlage ebenso wenig vermittelt wurde). Das sind praktisch 4*5 Credits, die man auch in einem etwas größeren und kompakten 8 Credits Modul hätte packen können, statt 20 dafür aufzubringen. Mehrere Module sind inhaltlich durch die Redundanz gestreckt, so hätte man die 10 Credits aus Einführung in die WI 1 und 2 in ein Modul packen können. Ein paar weitere kleine (2,5 Credits, ich kann nur lachen) Module sind ebenso reiner Füllstoff. Ich habe an dieser Stelle nur die etwas härteren Beispiele aufgeführt, prinzipiell gilt für einige (nicht alle, aber doch schon einige) weitere Module im Kleineren dasselbe. Häufig sind die Module so weit abgespeckt, dass zwar in der jeweiligen Einzelbetrachtung gesagt werden kann, dass es für erste gute Einblicke in das Feld genügt. Gilt dem aber übergreifend für die allermeisten Module, so wird das Studium akademisch ausgehöhlt. Alleine das eine Statistik-Modul ist ein Paradebeispiel: Der Prof stand vorne ohne Skript mit einem Overheadprojektor und hat wild mit Filsstiften auf der Folie gekrackelt und die Klausur wurde dann irgendwie bestanden. Eine gesunde fachliche Grundlage für ein Masterstudium in der Hinsicht, geschweige denn für eines an einer Uni, kann man hier komplett vergessen.
Die Informatikmodule in den ersten Semestern sind zwar auch etwas knapp gehalten im Vergleich, jedoch bei weitem die einzigen Module neben ein oder zwei Ausnahmen, die man als wirklich anspruchsvoll bezeichnen könnte. An ein paar Stellen wurde da an wilden Herleitungen gespart, die letztliche Erkenntnis wurde dadurch aber nicht verwässert. Wäre jedes Modul mit diesem Anspruch behandelt worden, wäre der Studiengang für Praktiker mit akademischen Anspruch (klassische FH) ein ziemlich guter. So aber leider akademische bottom line, weniger geht echt nicht (ich meine, wir sprechen hier von einer Hochschule). Zumal über Corona das Niveau teils noch weiter herabgesetzt worden ist.
Sofern man nicht definitiv vor hat, nach dem Bachelor direkt zu arbeiten und es einem nur um ein paar Einblicke geht und den Abschluss, kann ich diesen Studiengang nicht empfehlen.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.3
Batu , 18.04.2024 - Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)
4.1
Viktor , 30.03.2024 - Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)
3.1
Hannes , 30.03.2024 - Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)
4.1
Rania , 21.03.2024 - Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)
3.9
Simon , 07.03.2024 - Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)
1.0
Ali , 06.02.2024 - Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)
3.9
Carl , 03.01.2024 - Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)
1.6
Z. , 30.12.2023 - Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)
5.0
Amin , 25.11.2023 - Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)
4.4
Carl , 15.11.2023 - Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)

Über Anonym

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 8
  • Studienbeginn: 2018
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Fachhochschule Dortmund
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 08.05.2022
  • Veröffentlicht am: 09.05.2022