Vorheriger Bericht
Vollzeit Zeitverschwendung
Mehr Schein als Sein, keine Empfehlung
Das Duale Studium genießt in Deutschland unter Arbeitgebern einen zunehmend guten Ruf. Die DHBW als größte Hochschule, die sich ausschließlich auf diese Studienform spezialisiert hat, genießt daher vielerorts ein ähnlich gutes Ansehen. Als Student am Standort Mannheim kann ich dies jedenfalls kaum nachvollziehen.
Ich Beziehe meine Bewertung ausschließlich auf die Hochschule. Die Praxisphasen sind zwar ein wesentlicher Bestandteil des Studiums, variieren aber stark von Unternehmen zu Unternehmen und sind außerhalb des Einflusses der DHBW.
In Sachen Veranstaltungen gibt es keinerlei Flexibilität was die Fächerbelegung angeht. Nun, dass ein gewisser Rahmen vorgegeben wird ist an einer FH nicht ungewöhnlich, aber die meisten "wahlmöglichkeiten" die die DHBW den Studierenden als Schwerpunkt angibt werden häufig nicht angeboten. Nur die einzelnen für die man aus Zufall noch einen Dozenten gefunden hat, der dann 3 Stunden jede Woche für eine Theoriephase meine Zeit mit seiner unstrukturierten Vorlesung verschwenden kann. Dieser mangel an Auswahlmöglichkeiten wird oft mit der ungünstigen Blocklage gerechtfertigt. Meiner Meinung nach sollte aber eine Hochschule, die mehrere solcher Blocklagen anbietet, den Studenten in allen die gleichen Chancen zukommen lassen.
Auch für die restlichen regulären Veranstaltungen scheinen viele der Dozenten nicht gerade die erste Wahl zu sein. Dozenten, die entweder keinen Bock auf ihre eigene Veranstaltung oder keine Ahnung von ihren eigenen Inhalten haben sind leider keine Seltenheit. In meinem bisherigen Studienverlauf hatte ich bisher leider jedes Semester mindestens einen solchen Dozenten.
Auch die Inhalte der Vorlesungen sind teilweise eher fragwürdig. Generell liegt der Fokus für einen Wirtschaftsinformatik Studiengang viel zu stark auf die Betriebswirtschaftlichen Aspekte. Tatsächliche Informatik Themen werden größtenteils in den ersten beiden Semestern abgespeist und werden danach von den Dozenten häufig nurnoch halbherzig behandelt. Auch hier gibt es Ausnahmen, das Muster ist aber bereits häufiger aufgefallen.
Die Gebäude der DHBW sind ebenso ausbaufähig. Es gibt zwar am Hauptstandort in Mannheim zwei Neubauten. Ein Vielzahl der Studiengänge, besonders im Bereich der Wirtschaftsinformatik, sind aber noch in den alten Gebäuden untergebracht. Die Räume sind teilweise recht heruntergekommen, mit unidentifizierbaren Dreckspuren an fast allen Wänden. Viel schlimmer allerdings ist die fehlende Klimatisierung in der in den Gebäuden, welche die Vorlesungen im Sommer zu einer wahren Freude machen. Die Technische ausstattung - Dokumentenkamera und Projektor - ist vorhanden und wird von den meisten Dozenten in unterschiedlichem Umfang genutzt.
Der Studiengang ist größtenteils Digital über Moodle organisiert. Über eine hübsche Dokumentenablage geht die Nutzung von Moodle als Platform allerdings nicht hinaus. Online Prüfungen sind noch nicht einmal in der Coronazeit vorgesehen, obwohl praktisch alle Prüfungen problemlos online abzulegen wären. Vorlesungen sind, mit Ausnahme des Sommersemesters während Corona, immer mit Anwesenheit verbunden. Ansonsten: Onlinevorlesungen undenkbar!
Die Erreichbarkeit der Dozenten über Moodle ist praktisch nicht existent, viele der Dozenten geben allerdings ihre geschäftlichen E-Mails an die Kurssprecher heraus, was eine Kommunikation auch außerhalb der Vorlesungszeit ermöglicht.
Der Große Vorteil liegt in den Praxisphasen. Die Ausgestaltung dieser liegt allerdings in der Hand des Betriebes und unterscheidet sich somit massiv.
Alles in allem kann ich jedem empfehlen sich ein Studium an der DHBW Mannheim zwei mal zu überlegen. Denn alleine das kleine Gehalt ist die Frustrationen, die ein Studium hier im speziellen mit sich bringt, definitiv nicht Wert! Praxiserfahrung lässt sich nämlich, gerade im IT Bereich, auch gut anders erreichen.
Ich Beziehe meine Bewertung ausschließlich auf die Hochschule. Die Praxisphasen sind zwar ein wesentlicher Bestandteil des Studiums, variieren aber stark von Unternehmen zu Unternehmen und sind außerhalb des Einflusses der DHBW.
In Sachen Veranstaltungen gibt es keinerlei Flexibilität was die Fächerbelegung angeht. Nun, dass ein gewisser Rahmen vorgegeben wird ist an einer FH nicht ungewöhnlich, aber die meisten "wahlmöglichkeiten" die die DHBW den Studierenden als Schwerpunkt angibt werden häufig nicht angeboten. Nur die einzelnen für die man aus Zufall noch einen Dozenten gefunden hat, der dann 3 Stunden jede Woche für eine Theoriephase meine Zeit mit seiner unstrukturierten Vorlesung verschwenden kann. Dieser mangel an Auswahlmöglichkeiten wird oft mit der ungünstigen Blocklage gerechtfertigt. Meiner Meinung nach sollte aber eine Hochschule, die mehrere solcher Blocklagen anbietet, den Studenten in allen die gleichen Chancen zukommen lassen.
Auch für die restlichen regulären Veranstaltungen scheinen viele der Dozenten nicht gerade die erste Wahl zu sein. Dozenten, die entweder keinen Bock auf ihre eigene Veranstaltung oder keine Ahnung von ihren eigenen Inhalten haben sind leider keine Seltenheit. In meinem bisherigen Studienverlauf hatte ich bisher leider jedes Semester mindestens einen solchen Dozenten.
Auch die Inhalte der Vorlesungen sind teilweise eher fragwürdig. Generell liegt der Fokus für einen Wirtschaftsinformatik Studiengang viel zu stark auf die Betriebswirtschaftlichen Aspekte. Tatsächliche Informatik Themen werden größtenteils in den ersten beiden Semestern abgespeist und werden danach von den Dozenten häufig nurnoch halbherzig behandelt. Auch hier gibt es Ausnahmen, das Muster ist aber bereits häufiger aufgefallen.
Die Gebäude der DHBW sind ebenso ausbaufähig. Es gibt zwar am Hauptstandort in Mannheim zwei Neubauten. Ein Vielzahl der Studiengänge, besonders im Bereich der Wirtschaftsinformatik, sind aber noch in den alten Gebäuden untergebracht. Die Räume sind teilweise recht heruntergekommen, mit unidentifizierbaren Dreckspuren an fast allen Wänden. Viel schlimmer allerdings ist die fehlende Klimatisierung in der in den Gebäuden, welche die Vorlesungen im Sommer zu einer wahren Freude machen. Die Technische ausstattung - Dokumentenkamera und Projektor - ist vorhanden und wird von den meisten Dozenten in unterschiedlichem Umfang genutzt.
Der Studiengang ist größtenteils Digital über Moodle organisiert. Über eine hübsche Dokumentenablage geht die Nutzung von Moodle als Platform allerdings nicht hinaus. Online Prüfungen sind noch nicht einmal in der Coronazeit vorgesehen, obwohl praktisch alle Prüfungen problemlos online abzulegen wären. Vorlesungen sind, mit Ausnahme des Sommersemesters während Corona, immer mit Anwesenheit verbunden. Ansonsten: Onlinevorlesungen undenkbar!
Die Erreichbarkeit der Dozenten über Moodle ist praktisch nicht existent, viele der Dozenten geben allerdings ihre geschäftlichen E-Mails an die Kurssprecher heraus, was eine Kommunikation auch außerhalb der Vorlesungszeit ermöglicht.
Der Große Vorteil liegt in den Praxisphasen. Die Ausgestaltung dieser liegt allerdings in der Hand des Betriebes und unterscheidet sich somit massiv.
Alles in allem kann ich jedem empfehlen sich ein Studium an der DHBW Mannheim zwei mal zu überlegen. Denn alleine das kleine Gehalt ist die Frustrationen, die ein Studium hier im speziellen mit sich bringt, definitiv nicht Wert! Praxiserfahrung lässt sich nämlich, gerade im IT Bereich, auch gut anders erreichen.
- Gute Einstiegschancen im Unternehmen
- Ausbaufähige Organisation, geringes Kursangebot, häufig sehr schlechte Dozenten, Anwesenheitspflicht
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Anfangs relativ gut und konsequent. Die Vorlesungen wurden relativ schnell auf Online Umgestellt. Die dafür gewählte Platform erwies sich bisher als sehr zuverlässig.
Inzwischen ist aber alles wieder im gewohnten DHBW Mannheim Stil: Unorganisiert.
Aussagen ob die Prüfungen vor Ort oder Online sind kamen relativ spät, zuvor häuften sich wiedersprüchliche Angaben aus verschiedenen Quellen.
Aktuell wird um jeden Preis versucht das nächste Semester wieder vor Ort stattfinden zu lassen. Für mich sowie für viele andere Studenten bedeutet das nun: Kurzfristig eine Wohnung in Mannheim suchen, quer durch die halbe Republik ziehen und das ganze Theater für eine bis zwei Veranstaltungen pro Woche, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nur deshalb nicht Online abgehalten werden können, weil der Dozent keine Lust hat. Sowohl für mich, meinen Geldbeutel und mein Soziales Umfeld ist so eine Organisation in der allgemein sehr angespannten Situation besonders ärgerlich.
Inzwischen ist aber alles wieder im gewohnten DHBW Mannheim Stil: Unorganisiert.
Aussagen ob die Prüfungen vor Ort oder Online sind kamen relativ spät, zuvor häuften sich wiedersprüchliche Angaben aus verschiedenen Quellen.
Aktuell wird um jeden Preis versucht das nächste Semester wieder vor Ort stattfinden zu lassen. Für mich sowie für viele andere Studenten bedeutet das nun: Kurzfristig eine Wohnung in Mannheim suchen, quer durch die halbe Republik ziehen und das ganze Theater für eine bis zwei Veranstaltungen pro Woche, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nur deshalb nicht Online abgehalten werden können, weil der Dozent keine Lust hat. Sowohl für mich, meinen Geldbeutel und mein Soziales Umfeld ist so eine Organisation in der allgemein sehr angespannten Situation besonders ärgerlich.
Jonas hat 21 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Auf dem Campus fühle ich mich nicht wohl.65% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus meistens wohl.
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Ich finde mit etwas Glück und ein bisschen Geduld einen Parkplatz.43% meiner Kommilitonen finden fast nie einen Parkplatz.
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Ich habe nie ein Problem damit, einen Sitzplatz im Hörsaal zu finden.Auch 85% meiner Kommilitonen haben keine Probleme, einen freien Sitzplatz im Hörsaal zu finden.
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Ich habe angegeben, dass das Sekretariat ausreichend geöffnet ist.59% meiner Kommilitonen sind sehr zufrieden mit den Öffnungszeiten des Sekretariats.
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Leider gibt es keine Klimaanlagen in den Hörsälen.Auch 61% meiner Kommilitonen sagen, dass es leider keine Klimaanlagen in den Hörsälen gibt.
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Meiner Meinung nach ist der Ruf unserer Hochschule nicht gut.für 61% meiner Kommilitonen ist der Ruf der Hochschule ganz in Ordnung.
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Für mich war es schwierig, Anschluss in der Hochschule zu finden.für 52% meiner Kommilitonen war es sehr einfach, Anschluss zu finden.
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Ich sage, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.Auch 59% meiner Kommilitonen sagen, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.
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Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.Auch 63% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es Parks, Grünflächen oder Seen in unmittelbarer Nähe gibt.
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Ich bezeichne die Hochschule als teilweise barrierefrei.Auch 52% meiner Kommilitonen sehen die Hochschule als teilweise barrierefrei.
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Mit dem Fahrrad fahre ich eigentlich nie zur Hochschule.Auch 66% meiner Kommilitonen fahren eigentlich nie mit dem Fahrrad zur Hochschule.
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 77% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern.
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Die Wohnungssuche war echt schwierig.50% meiner Kommilitonen empfanden die Wohnungssuche als nicht so einfach, aber dennoch okay.
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Mein Studium bietet eine ausgewogene Mischung zwischen Theorie und Praxis.65% meiner Kommilitonen bewerten das Studium als sehr praxisnah.
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Für mich ist die Notenvergabe meist nicht nachvollziehbar.69% meiner Kommilitonen empfinden die Notenvergabe nicht immer gerecht.
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Ein paar meiner Dozenten kommen sogar aus der Praxis.71% meiner Kommilitonen geben an, dass viele Dozenten Praxiserfahrung haben.
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Ich fühle mich während des Studiums alleingelassen.für 46% meiner Kommilitonen ist die Betreuung während des Studiums ok.
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Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.Auch 99% meiner Kommilitonen empfanden die Studienplatzvergabe als gerecht.
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An unserer Hochschule gibt es meiner Meinung nach nicht genug Orte zum Lernen.56% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es genug Orte in der Hochschule gibt um in Ruhe zu lernen.
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Meine Eltern haben zum Teil auch studiert.70% meiner Kommilitonen geben an, dass ihre Eltern nicht studiert haben.
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Meine Dozenten kann ich nur mit etwas Glück erreichen.63% meiner Kommilitonen können ihre Dozenten sehr gut erreichen.