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Gutes Studium
Entspricht nicht seinem Titel
Der Studiengang Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn wirbt an verschiedenen Stellen mit Inhalten, welche dann im Studium kaum zum Tragen kommen. So beeinhaltet VWL zwar verschiedene Fächer wie Mathe, Statistik, BWL, Mikro- und Makroökonomie, etc., allerdings lässt sich das meiste mit "Mathematik mit unrealistisch wirtschaftlichen Science-Fiction Beispielen" besser beschreiben. So wäre die Studiengangsbezeichnung "Wirtschaftsmathematik" zumindest treffender. Die Veranstaltungen sind meist sehr stumpf und als Frontalunterricht aufgebaut, auch wenn der ein oder andere Professor versucht dies ein wenig aufzulockern. Theoretisch kann man nur zu den Prüfungen und vereinzelten Veranstaltungen anwesend sein, bei denen der Mehrwert selbst für die darauf folgende Prüfung meist ausbleibt. Interaktion sowie aktives Lernen und Kommunizieren wird fast schon vermieden, da selbst seltene Tutorien nur aus dem Vorrechnen der Lösungen von ausgegebenen Übungsblättern besteht. Der Studierende wird zum Abschluss zwar mit einem scheinbar wertvollen Kompetenzzertifikat entlassen, allerdings ist diese angeeignete "Kompetenz" auf diesem Planeten nicht gefragt, da diese nur unter unrealistischen Bedingungen bedeutend wären.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Die Online-Lehre hat durch die Umstellung auf Zoom soweit ganz gut funktioniert. Bei verschiedenen Professoren ist zwar der Unterhaltungswert ins negative gefallen, andere jedoch haben sich in ihren Möglichkeiten sichtlich Mühe gegeben. Seit der langsamen Umstellung auf die Präsenz-Lehre wird allerdings deutlich, dass die Organisation ihre Schwächen hat. So werden absurde unwissenschaftliche Maßnahmen gegen eine mögliche Infektion unternommen, welche klar zu Lasten der Studierenden geht. Inwiefern dies aber auch von der Politik abhängt lässt sich für mich nicht eindeutig bewerten.