Vorheriger Bericht
Kann man machen
Potenziale werden (noch) nicht genutzt
Disclaimer: Ich begann 2016 das Studium an der HWR und habe innerhalb der Regelstudienzeit im April 2020 den Abschluss gemacht (7 Semester, inkl. eines Praktikumssemesters). Mit Start des Wintersemesters 2017/18 wurde ein neues Studienordnung mit leicht aktualisierten Modulhandbuch eingeführt. Insgesamt scheint ein Großteil der Module aber unverändert zu sein.
1) Studieninhalte:
Wie Jurist*innen zu sagen pflegen: Es kommt darauf an.
Es kommt extrem auf die Motivation der jeweiligen Lehrkraft, aber auch der Studierenden an. Der Modulplan scheint mir in dieser Hinsicht etwas zu flexibel zu sein. Prinzipiell heiße ich eine gewisse Toleranz bezüglich der Lehrinhalte gut, allerdings hätte ich mir teilweise eine gewisse Strenge oder Seriosität gewünscht. In Teilen fehlte sowohl in der Studierendenschaft, als auch unter Dozent*innen, eine gewisse Ernsthaftigkeit in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung der verschiedenen Facetten der Verwaltungsinformatik. Die Inhalte können in einigen Vorlesungen aber doch sehr interessant und tiefgehend sein.
2) Dozent*innen: Bezugnehmend auf 1. ist die Kompetenz der Lehrkräfte sehr schwankend.
3) Lehrveranstaltungen: Vorlesungen sind fast immer seminarisch aufgebaut. Aus diesen kann man durchaus viel Wissen mitnehmen. Unter den Studierenden gab es leider oftmals kaum Motivation zur produktiven Mitarbeit. Dadurch litt natürlich auch das Niveau der Seminare. Das lag aus meiner Sicht vor allem daran, dass die Hochschule auf Grund zu weniger Bewerbungen im Jahr 2016 für Verwaltungsinformatik (VI) vielen Bewerber*innen für den Studiengang Öffentliche Verwaltung, die auf Grund des NC nicht zugelassen wurden, das Studium VI nachträglich angeboten hat. Somit war bei ungefähr der Hälfte meiner Kommilitonen schlichtweg kein Interesse an Themen des E-Governments u.ä. vorhanden. Das wirkte sich wiederum auf Punkt 1 (Studieninhalte) aus, die teilweise kaum anspruchsvoll in ihrer angewandten Lehrgestaltung waren.
Meinem Kenntnisstand nach war in dieser Hinsicht "mein" Jahrgang besonders schwer getroffen. Mittlerweile gibts wohl sogar für diesen Studiengang einen NC, das Interesse scheint also (endlich) geweckt. :)
4) Ausstattung: Ich machs kurz:
- Seminarräume oft unsauber,
- manchmal viel zu klein (mehr Studierende als Sitzplätze war in einigen Modulen an der Tagesordnung und das obwohl die Zahl der angemeldeten Studierenden eigentlich immer relativ konstant blieb),
- WLAN-Empfang war mal gut, mal schlecht,
- Computer bekamen 2018 bis 2019 Windows 10 Upgrades, wurden teilweise durch neue Modelle ersetzt,
- bei den Beamern musste man auch raumabhängig Glück haben, defekte Kabel / Beamer wurden aber relativ schnell ersetzt.
- eine freundliche / moderne Lernatmosphäre sieht trotzdem anders aus.
5) Organisation:
Ich hatte persönlich keine Probleme, kann mich aber erinnern, dass einige Kommilitonen von Problemen berichteten.
6) Bibliothek:
Nichts besonderes, hab sie selten benutzt. Arbeitsplätze ausreichend vorhanden + man hat zum Springer Wissenschaftsverlag einen Digitalen Zugang.
7) Digitales Studieren:
War vor Corona mit dem Studium durch, daher kann ich dazu nichts genaueres sagen. Lediglich die Bachelorverteidigung wurde digital per Jitsi durchgeführt, das hat alles ohne Probleme geklappt.
Fazit:
Die Module und deren Inhalte sind in der Idee durchaus gut und aufeinander aufbauend. Die Probleme habe ich eingehend beschrieben, die Potenziale müssen nur noch genutzt werden.
Ich beginne jetzt ein universitäres Masterstudium, also kann man durchaus noch eine weitere akademische Laufbahn anstreben wenn man will. Um mithalten zu können ist aber einiges an Selbststudium nötig, im B.A. Verwaltungsinformatik werden lediglich absolute grundlegende Basisqualifikationen unterrichtet. Und mit Basis meine ich auch wirklich Basis. Ein Dozent erklärte mal, der Abschluss in dem Studium ist vergleichbar mit einem Schweizer Taschenmesser für die Digitalisierung / Modernisierung der Verwaltung.
1) Studieninhalte:
Wie Jurist*innen zu sagen pflegen: Es kommt darauf an.
Es kommt extrem auf die Motivation der jeweiligen Lehrkraft, aber auch der Studierenden an. Der Modulplan scheint mir in dieser Hinsicht etwas zu flexibel zu sein. Prinzipiell heiße ich eine gewisse Toleranz bezüglich der Lehrinhalte gut, allerdings hätte ich mir teilweise eine gewisse Strenge oder Seriosität gewünscht. In Teilen fehlte sowohl in der Studierendenschaft, als auch unter Dozent*innen, eine gewisse Ernsthaftigkeit in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung der verschiedenen Facetten der Verwaltungsinformatik. Die Inhalte können in einigen Vorlesungen aber doch sehr interessant und tiefgehend sein.
2) Dozent*innen: Bezugnehmend auf 1. ist die Kompetenz der Lehrkräfte sehr schwankend.
3) Lehrveranstaltungen: Vorlesungen sind fast immer seminarisch aufgebaut. Aus diesen kann man durchaus viel Wissen mitnehmen. Unter den Studierenden gab es leider oftmals kaum Motivation zur produktiven Mitarbeit. Dadurch litt natürlich auch das Niveau der Seminare. Das lag aus meiner Sicht vor allem daran, dass die Hochschule auf Grund zu weniger Bewerbungen im Jahr 2016 für Verwaltungsinformatik (VI) vielen Bewerber*innen für den Studiengang Öffentliche Verwaltung, die auf Grund des NC nicht zugelassen wurden, das Studium VI nachträglich angeboten hat. Somit war bei ungefähr der Hälfte meiner Kommilitonen schlichtweg kein Interesse an Themen des E-Governments u.ä. vorhanden. Das wirkte sich wiederum auf Punkt 1 (Studieninhalte) aus, die teilweise kaum anspruchsvoll in ihrer angewandten Lehrgestaltung waren.
Meinem Kenntnisstand nach war in dieser Hinsicht "mein" Jahrgang besonders schwer getroffen. Mittlerweile gibts wohl sogar für diesen Studiengang einen NC, das Interesse scheint also (endlich) geweckt. :)
4) Ausstattung: Ich machs kurz:
- Seminarräume oft unsauber,
- manchmal viel zu klein (mehr Studierende als Sitzplätze war in einigen Modulen an der Tagesordnung und das obwohl die Zahl der angemeldeten Studierenden eigentlich immer relativ konstant blieb),
- WLAN-Empfang war mal gut, mal schlecht,
- Computer bekamen 2018 bis 2019 Windows 10 Upgrades, wurden teilweise durch neue Modelle ersetzt,
- bei den Beamern musste man auch raumabhängig Glück haben, defekte Kabel / Beamer wurden aber relativ schnell ersetzt.
- eine freundliche / moderne Lernatmosphäre sieht trotzdem anders aus.
5) Organisation:
Ich hatte persönlich keine Probleme, kann mich aber erinnern, dass einige Kommilitonen von Problemen berichteten.
6) Bibliothek:
Nichts besonderes, hab sie selten benutzt. Arbeitsplätze ausreichend vorhanden + man hat zum Springer Wissenschaftsverlag einen Digitalen Zugang.
7) Digitales Studieren:
War vor Corona mit dem Studium durch, daher kann ich dazu nichts genaueres sagen. Lediglich die Bachelorverteidigung wurde digital per Jitsi durchgeführt, das hat alles ohne Probleme geklappt.
Fazit:
Die Module und deren Inhalte sind in der Idee durchaus gut und aufeinander aufbauend. Die Probleme habe ich eingehend beschrieben, die Potenziale müssen nur noch genutzt werden.
Ich beginne jetzt ein universitäres Masterstudium, also kann man durchaus noch eine weitere akademische Laufbahn anstreben wenn man will. Um mithalten zu können ist aber einiges an Selbststudium nötig, im B.A. Verwaltungsinformatik werden lediglich absolute grundlegende Basisqualifikationen unterrichtet. Und mit Basis meine ich auch wirklich Basis. Ein Dozent erklärte mal, der Abschluss in dem Studium ist vergleichbar mit einem Schweizer Taschenmesser für die Digitalisierung / Modernisierung der Verwaltung.
Christian hat 21 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Auf dem Campus fühle ich mich nicht wohl.
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Für mich ist hier partymäßig gar nichts los.
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Die Sauberkeit der Toiletten bewerte ich als ok.
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Ich sage, die Hochschule liegt leider am Ende der Welt.
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Meiner Meinung nach ist der Ruf unserer Hochschule nicht gut.
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Ich sage, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.
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Mit dem Fahrrad fahre ich eigentlich nie zur Hochschule.
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Ich finde, die Notenvergabe erfolgt nicht immer gerecht.
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Ich finde, dass es meistens genug Sprechstundentermine gibt.
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Viele meiner Dozenten kommen aus der Praxis.
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Leider werden Vorlesungen öfters bei uns abgesagt.
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In manchen Kursen habe ich eine Anwesenheitspflicht.
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Ich freue mich, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.
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Ich bin durch das geringe Lernpensum unterfordert.
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Der Studienverlauf ist perfekt geplant.
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Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.
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Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.
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Ich erhalte hauptsächlich finanzielle Unterstützung von meinen Eltern.
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Ich habe kein Auslandssemester absolviert oder geplant.
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In den Semesterferien fahre ich immer in den Urlaub.
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Meistens fange ich 1-2 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.