Vorheriger Bericht
Praxisnah, Möglichkeit auf Doppelabschluss
Guter Allrounder mit Geheimtipp Ausland
Internationales Vertriebs- und Einkaufsingenieurwesen (B.Eng.)
Für mich hat die Fachhochschule Kiel die Erwartungen, mit denen ich anfangs gerechnet habe, übertroffen - zumindest in den meisten Punkten.
Vorweg vielleicht eine Information an diejenigen, die nicht aus der Region Kiel kommen:
Der Studiengang oder auch vielmehr die Hochschule liegen "leider" auf der Ostseite der Kieler Förde und nicht auf dem belebten westlichen Gebiet, auf dem die Universität, Clubs, Cafés und auch sonst die meisten Studenten angesiedelt sind.
Kurz: Auf der Westseite findet das "eigentliche" Leben statt.
Daher hatte ich weder bereits Erfahrung mit der Fachhochschule, noch kannte ich jemanden, der dort studierte. Doch ich muss sagen, dass ich positiv überrascht bin - teils von der Qualität der Professoren und Dozenten sowie von den Möglichkeiten, die einem während des Studiums geboten werden.
Das Studium gliedert sich in 6 Semester und ist quasi wie der Stundenplan in der Schule gegliedert. Man wählt fast keine Kurse, sondern bekommt sie von Semester zu Semester zugeschrieben. Dies macht es einfach, da man sich "fast" um nichts kümmern muss, abgesehen von 15 CP's die man durch Wahlmodule belegt. Leider gibt es sehr wenige Wahlmodule und vor allem noch weniger, die man als IVE'ler angerechnet bekommt.
Im 6. Semester gibt es ein Pflichtpraktikum welches "leider gerade mal" 6 Wochen vorschreibt. Anschließend soll die Thesis verfasst werden. Direkter Kritikpunkt: Lieber 7 Semester ansetzen und damit direkt ein Praxissemester vorschreiben. 6 Wochen Pflichtpraktikum in einem Unternehmen zu bekommen, welches in einer derart schwierigen Infrastruktur angesiedelt ist, ist erstens zu schwierig und zweitens nicht aussagekräftig gegenüber späteren Arbeitgebern sowie einer Bewerbung für den möglichen späteren Masterstudiengang.
Die Kombination zwischen Technik und Wirtschaftsmodulen ist in etwa 50:50, was mir sehr gelegen kam. Allerdings verstehe ich nicht, warum man einen Bachelor of Engineering erhält, wenn die letzten drei Semester fast ausschließlich aus wirtschaftlichen Feldern bestehen. Nächster Kritikpunkt: Die Module kratzen oftmals nur an der Oberfläche und gehen nicht genug ins Thema, zudem ist ein Master an anderen Fachhochschulen oder Universitäten nur sehr schwer möglich. Wer nach Hamburg gehen und dort den Master "Wirtschaftsingenieurwesen" studieren möchte, wird direkt abgetan und hat wirklich rein keine Chance auch noch über Umwege dort angenommen zu werden.
Was mir persönlich am Besten gefallen hat, waren die Reputation und das Können zweier Professoren, die vom "echten" Geschehen draußen berichten konnten, was meiner Meinung nach ein deutlicher Vorteil gegenüber der Universität ist.
Über besaget Personen ist neben Winter/Summerschools im Ausland während der Semesterferien sowie ein Doppelbachelor Studium im 5 und 6 Semester an zwei sehr renommierten Universitäten in Shanghai sowie in Mexiko möglich. (Kosten pro Monat 3000€, für FH Kiel Studenten aber kostenlos!) Dafür einfach Top!
Dazu direkt leider der negative Kontrast:
Für mich gibt es im Studiengang zu wenige Dozenten, die Ihre Arbeit wirklich gut machen. Zu viele Professoren etc. berichten über veraltete Tatsachen und halten Präsentationen / Skripte, die teils 10 bis 20 Jahre alt sind. Manche Dinge mögen sich nicht verändern, aber es hat den Anschein, dass keine "echte" Forschung betrieben wird, sondern das die Geschichten Jahr für Jahr weiter erzählt werden und sich wenig Mühe gegeben wird.
Dies führt auch dazu, dass Semester für Semester immer weniger Leute zu den Vorlesungen kommen, was einen selbst demotiviert und man nichtmehr kommen möchte. Im Schnitt startet man mit 70 Leuten im ersten Semester und ist nach dem letzten Theoriesemester (5) bei gerade mal 20 Leuten.. Die Dozenten müssen die Studenten motivieren (!) - und wissen, wann sie die Menge verloren haben.
Letzter Kritikpunkt: Das Prüfungsamt.
Ich persönlich habe bisher (zum Glück) nur wenig mit dem Prüfungsamt zutun gehabt, was nicht bedeutet, dass es natürlich bei anderen Hochschulen genauso läuft.
Aber - es kann und darf nicht sein, dass Klausuren 7 (!!) Tage vorher erst veröffentlich werden und teils um 6-7 Tage vorgezogen werden. Jede Schule, die Klausuren in der Oberstufe stellt, gibt den Schülern mehr Vorlaufzeit um sich darauf vorzubereiten...
Zudem muss man selbst penibelst darauf achten, dass Einsichten gewährt werden oder das gar die "richtigen" Noten eingetragen werden. Hier ist aufjedenfall Nachholbedarf, auch in der Höflichkeit der Mitarbeiter gegenüber aufrichtigen Studenten.
Um ein Fazit zu ziehen:
Ich kann jedem, der ein Allrounder Wirtschaftsingenieurwesen Studium anstrebt, nur wärmstens den IVE Bachelor empfehlen; zumal er auch noch ein Bachelor of Engineering ist. An anderen Hochschulen ist dieser Abschluss sicherlich deutlich schwerer und teils sind manche Module hier einfach geschenkt
Wer mit dem Gedanken spielt, sich in bestimmten Bereichen zu vertiefen (außer denen des Einkaufs oder Vertriebs); und wer darüber nachdenkt, den Master garantiert an einer anderen Hochschule zu machen, dem würde ich hiervon abraten.
Vorweg vielleicht eine Information an diejenigen, die nicht aus der Region Kiel kommen:
Der Studiengang oder auch vielmehr die Hochschule liegen "leider" auf der Ostseite der Kieler Förde und nicht auf dem belebten westlichen Gebiet, auf dem die Universität, Clubs, Cafés und auch sonst die meisten Studenten angesiedelt sind.
Kurz: Auf der Westseite findet das "eigentliche" Leben statt.
Daher hatte ich weder bereits Erfahrung mit der Fachhochschule, noch kannte ich jemanden, der dort studierte. Doch ich muss sagen, dass ich positiv überrascht bin - teils von der Qualität der Professoren und Dozenten sowie von den Möglichkeiten, die einem während des Studiums geboten werden.
Das Studium gliedert sich in 6 Semester und ist quasi wie der Stundenplan in der Schule gegliedert. Man wählt fast keine Kurse, sondern bekommt sie von Semester zu Semester zugeschrieben. Dies macht es einfach, da man sich "fast" um nichts kümmern muss, abgesehen von 15 CP's die man durch Wahlmodule belegt. Leider gibt es sehr wenige Wahlmodule und vor allem noch weniger, die man als IVE'ler angerechnet bekommt.
Im 6. Semester gibt es ein Pflichtpraktikum welches "leider gerade mal" 6 Wochen vorschreibt. Anschließend soll die Thesis verfasst werden. Direkter Kritikpunkt: Lieber 7 Semester ansetzen und damit direkt ein Praxissemester vorschreiben. 6 Wochen Pflichtpraktikum in einem Unternehmen zu bekommen, welches in einer derart schwierigen Infrastruktur angesiedelt ist, ist erstens zu schwierig und zweitens nicht aussagekräftig gegenüber späteren Arbeitgebern sowie einer Bewerbung für den möglichen späteren Masterstudiengang.
Die Kombination zwischen Technik und Wirtschaftsmodulen ist in etwa 50:50, was mir sehr gelegen kam. Allerdings verstehe ich nicht, warum man einen Bachelor of Engineering erhält, wenn die letzten drei Semester fast ausschließlich aus wirtschaftlichen Feldern bestehen. Nächster Kritikpunkt: Die Module kratzen oftmals nur an der Oberfläche und gehen nicht genug ins Thema, zudem ist ein Master an anderen Fachhochschulen oder Universitäten nur sehr schwer möglich. Wer nach Hamburg gehen und dort den Master "Wirtschaftsingenieurwesen" studieren möchte, wird direkt abgetan und hat wirklich rein keine Chance auch noch über Umwege dort angenommen zu werden.
Was mir persönlich am Besten gefallen hat, waren die Reputation und das Können zweier Professoren, die vom "echten" Geschehen draußen berichten konnten, was meiner Meinung nach ein deutlicher Vorteil gegenüber der Universität ist.
Über besaget Personen ist neben Winter/Summerschools im Ausland während der Semesterferien sowie ein Doppelbachelor Studium im 5 und 6 Semester an zwei sehr renommierten Universitäten in Shanghai sowie in Mexiko möglich. (Kosten pro Monat 3000€, für FH Kiel Studenten aber kostenlos!) Dafür einfach Top!
Dazu direkt leider der negative Kontrast:
Für mich gibt es im Studiengang zu wenige Dozenten, die Ihre Arbeit wirklich gut machen. Zu viele Professoren etc. berichten über veraltete Tatsachen und halten Präsentationen / Skripte, die teils 10 bis 20 Jahre alt sind. Manche Dinge mögen sich nicht verändern, aber es hat den Anschein, dass keine "echte" Forschung betrieben wird, sondern das die Geschichten Jahr für Jahr weiter erzählt werden und sich wenig Mühe gegeben wird.
Dies führt auch dazu, dass Semester für Semester immer weniger Leute zu den Vorlesungen kommen, was einen selbst demotiviert und man nichtmehr kommen möchte. Im Schnitt startet man mit 70 Leuten im ersten Semester und ist nach dem letzten Theoriesemester (5) bei gerade mal 20 Leuten.. Die Dozenten müssen die Studenten motivieren (!) - und wissen, wann sie die Menge verloren haben.
Letzter Kritikpunkt: Das Prüfungsamt.
Ich persönlich habe bisher (zum Glück) nur wenig mit dem Prüfungsamt zutun gehabt, was nicht bedeutet, dass es natürlich bei anderen Hochschulen genauso läuft.
Aber - es kann und darf nicht sein, dass Klausuren 7 (!!) Tage vorher erst veröffentlich werden und teils um 6-7 Tage vorgezogen werden. Jede Schule, die Klausuren in der Oberstufe stellt, gibt den Schülern mehr Vorlaufzeit um sich darauf vorzubereiten...
Zudem muss man selbst penibelst darauf achten, dass Einsichten gewährt werden oder das gar die "richtigen" Noten eingetragen werden. Hier ist aufjedenfall Nachholbedarf, auch in der Höflichkeit der Mitarbeiter gegenüber aufrichtigen Studenten.
Um ein Fazit zu ziehen:
Ich kann jedem, der ein Allrounder Wirtschaftsingenieurwesen Studium anstrebt, nur wärmstens den IVE Bachelor empfehlen; zumal er auch noch ein Bachelor of Engineering ist. An anderen Hochschulen ist dieser Abschluss sicherlich deutlich schwerer und teils sind manche Module hier einfach geschenkt
Wer mit dem Gedanken spielt, sich in bestimmten Bereichen zu vertiefen (außer denen des Einkaufs oder Vertriebs); und wer darüber nachdenkt, den Master garantiert an einer anderen Hochschule zu machen, dem würde ich hiervon abraten.
- Der Austausch mit wirklich reputativen Professoren sowie die internationalen Möglichkeiten an Partneruniversitäten
- Zu oberflächliche Module, teils zu zerstückelt, manche Dozenten machen einfach nicht Ihren Job
M.F. hat 17 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
-
Den WLAN Empfang auf dem Campus finde ich sehr gut.Auch 59% meiner Kommilitonen sagen, das WLAN auf dem Campus ist Highspeed. -
Manchmal finde ich keinen freien Sitzplatz im Hörsaal.87% meiner Kommilitonen haben keine Probleme, einen freien Sitzplatz im Hörsaal zu finden. -
Die Sauberkeit der Toiletten bewerte ich als ok.47% meiner Kommilitonen freuen sich über sehr saubere Toiletten. -
Über die Klimaanlagen in allen Hörsälen bin ich sehr froh.69% meiner Kommilitonen freuen sich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen. -
Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.Auch 86% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es Parks, Grünflächen oder Seen in unmittelbarer Nähe gibt. -
Ich glaube, der gesamte Campus ist barrierefrei.56% meiner Kommilitonen sehen die Hochschule als teilweise barrierefrei. -
Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 73% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern. -
Die Wohnungssuche war nicht ganz so einfach, aber ich habe etwas gefunden.Auch 44% meiner Kommilitonen empfanden die Wohnungssuche als nicht so einfach, aber dennoch okay. -
Mein Studium bietet eine ausgewogene Mischung zwischen Theorie und Praxis.Auch 50% meiner Kommilitonen beurteilen ihr Studium als ausgewogen zwischen Theorie und Praxis. -
Ich rechne mit traumhaften Berufsaussichten nach dem Studium.Auch 67% meiner Kommilitonen rechnen mit traumhaften Berufsaussichten. -
Ich finde, dass es meistens genug Sprechstundentermine gibt.60% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt. -
Viele meiner Dozenten kommen aus der Praxis.Auch 76% meiner Kommilitonen geben an, dass viele Dozenten Praxiserfahrung haben. -
In manchen Kursen habe ich eine Anwesenheitspflicht.Auch 73% meiner Kommilitonen sagen, dass es nur teilweise eine Anwesenheitspflicht gibt. -
Ich bin durch das geringe Lernpensum unterfordert.für 71% meiner Kommilitonen ist das Lernpensum genau richtig. -
Der Studienverlauf ist perfekt geplant.Auch 57% meiner Kommilitonen finden, dass der Studienverlauf perfekt geplant ist. -
Für mich ist das Kursangebot zu klein.75% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok. -
Ich bin mir unsicher, ob die Wahl meines Studiengangs richtig war.78% meiner Kommilitonen würden diesen Studiengang nochmal wählen.