Ein nahezu "duales" Studium!

Das Studium der Ur-und Frühgeschichte an der Uni Jena hat eine Regelstudienzeit von 6 Semestern. Zusammen mit einem frei-wählbaren Nebenfach und einem guten Gefühl für Zeitmanagement, kann man es durchaus in dieser Zeit schaffen.
Wie auf der Institutshomepage www.ufg.uni-jena.de unter "Studium" einsehbar, gliedert es sich in verschiedene Module, die wiederum theoretisches und praktisches Wissen vermitteln sollen.
Die Kursgrößen in diesem Studienfach sind überschaubar, in der Regel 5-15 Studenten pro Kurs. Das hat den Vorteil, dass man viel intensiver in den Stoff eingeführt werden kann und sich die Dozenten natürlich auch sehr gut um einen "kümmern" können. Die Dozenten/Professoren haben IMMER ein offenes Ohr für Anliegen der Studenten.. sowas findet man leider nicht überall.
Die Module unterteilen sich in Vorlesungen, Übungen, Seminare und Praktika. Im Winter finden idR nur Vorlesungen und Seminare statt, im Sommer dann gehäuft Übungen und Praktika. Man hat also einen schönen Ausgleich im Jahr zwischen "drinhocken" und "draussen sein". Bei den Praktika, die im übrigen Pflicht sind (im Umfang von derzeit 14 Wochen über die ganze Studienzeit), handelt es sich um Ausgrabungspraktika (vorwiegend Mitteldeutschland), Museumspraktika und/oder frei-wählbaren Praktika im natur- oder kulturwissenschaftlichen Bereich. Diese sind eine erste, gute Möglichkeit Kontakte in der "Szene" zu knüpfen und ein wenig in das spätere Berufsleben hineinzuschnuppern.
Auch gibt es die Möglichkeit zusätzliche Qualifikationen wie "Archäobotanik/Archäozoologie", "AutoCAD", "ArcGIS", "biologische Anthropologie" etc. zu erlangen. Das ist durch die Interdisziplinarität mit anderen Fachbereichen möglich und auf jeden Fall nützlich.
Insgesamt kann ich sagen, dass es zwar ein recht kleiner Studiengang ist, der aber recht intensiv gelehrt und sehr gut betreut wird. Als interessierter Student im höheren Semester hat man zudem die Chance an einem der vielen laufenden Forschungsprojekte mitzuwirken. Ein paar Mal im Jahr gibt es auch lustige Institutsfeiern, sowie spannende Vorträge von Gastdozenten, die vom Fachschaftsrat organisiert werden.