BWL - Grundwissen mit Nachhaltigkeits-Touch

An der HNE Eberswalde studieren um die 2000 junge Menschen aus ganz Deutschland. Im Bachelor-Studiengang Unternehmensmanagement sind es pro Jahrgang ca. 70 Studierende. Pfilchtfächer sind Wirtschaftinformatik, Rechnungswesen, Einführung in die Nachhaltige Entwicklung, VWL, Allgemeine BWL, Mathematik, Statistik, Wirtschaftsreht, Wirtschaftsenglisch und eine weitere Sprache. Im vierten Semester müssen von den Schwerpunkten zwei gewählt werden.

Als erstes Dinge, die mir negativ aufgefallen sind bzw. verbessert werden könnten:
- es lehren an dieser Hohschule ein paar unausstehliche und pädagogisch sehr untalentierte Dozenten (aber das findet man wahrscheinlich an jeder Einrichtung)
- das IT-System EMMA wird versucht zu nutzen, hat allerdings eine relativ komplizierte Benutzeroberfläche und ständig werden fehlerhafte Eingaben gemacht oder Studenten zugeordnet, sodass die digitale Stundenplanplanung nicht vereinfacht wird
- teilweise habe ich das Thema Nachhaltigkeit vermisst, es ist nicht besonders gut in die einzelnen Fächer integriert
- vor allem in den ersten drei Semestern muss man als Student viele Prüfungen innerhalb einer relativ kurzen Zeit bewältigen (ca. 10 auf 4 Wochen)
- die Wahlmöglichkeiten an Fächern ist begrenzt und nicht flexibel
- der Informatikunterricht ist im zweiten Semester theoretisch, da hätte ich mir Praxis wie im ersten Semester gewünscht (dort wurde der Umgang mit Excel und Word angerissen, und zwar sehr gut!)

Und nun zu den Gründen, um an der HNEE zu studieren:
- viele Professoren sind sehr engagiert, haben immer Zeit und ein offenes Ohr für alle Fragen und Anliegen der Studenten
- durch die fast familiäre Atmosphäre, durch die wenige Anzahl an Studenten und der übersichtlichen Häuserzahl, hat das Studieren ein besonderes Flaire
- man kann an Weiterbildungen teilnehmen wie z.B. die TÜV-Qualitätmanagement-Fachkraft und den Beauftragten
- die GreenCard ist ein Berlin-Brandenburg-Ticket, mit dem man rund um die Uhr und immer mit den regionalen Öffus fahren kann
- relativ niedrige Semestergebühr von a. 218 €
- die Studieninhalte sind angemessen und auf jeden Fall schaffbar mit nicht allzu viel Lernaufwand
- besonders gut hat mir der Business-Englischunterricht gefallen, den man bis zum C2-Zertifikat absolvieren kann
- einige Dozenten haben einschlägige Praxiserfahrung, die sie gerne in den Vorlesungen kundgeben (wobei das auf geteilte Meinung stößt, manche empfinden es als langweilige Laberei, ich persönlich finde das sehr spannend)
- es gibt von Studenten geführte Tutorien für viele Fächer, dadurch wird der Stoff gefestigt und nochmal in anderen Worten erklärt - auf der anderen Seite können sich diese Tutoren einfach Geld dazu verdienen, man muss nur in den Semestern gut aufpassen und es verstehen :)

Fazit:
Ich wünsche mir mehr Nachhaltigkeit in diesem Studiengang und bin nicht mit allem zufrieden, aber ich würde ihn wieder wählen und vor allem den Studienstandort (auch als Wohnort!) unschlüssigen Studenten empfehlen.
Noch ein Tipp: Seht euch auch den Bachelor-Studiengang Finanzmanagement an - es lohnt sich!