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IMUK hat gute Seiten, aber nicht gut genug

Informationsmanagement und Unternehmenskommunikation (B.A.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Digitales Studieren
    5.0
  • Gesamtbewertung
    3.4
Vorab möchte ich sagen, dass meine negative Einstellung und Nicht-Weiterempfehlung von IMUK keinesfalls dessen geschuldet ist, dass ich frustriert über meine eigenen Leistungen bin oder mich ungerecht behandelt fühle - ganz im Gegenteil.

Dass ich IMUK trotzdem nicht nochmal studieren würde, hat viele andere Gründe.

Jeder Aspekt, den ich beleuchte, hat positive und negative Punkte, jedoch überwiegen meiner Meinung nach eindeutig die Negativen. IMUK ist geprägt von praxisorientierten Gruppenarbeiten mit Unternehmen. Das finde ich grundsätzlich erstmal eine gute Sache, man bekommt Einblick in die Welt außerhalb der Theorie und kann vielleicht auch schon Kontakte knüpfen. Soweit, so gut. Das Problem ist folgendes: IMUK ist komplett überladen mit Gruppenarbeiten, in welche man teilweise sogar willkürlich zusammengewürfelt wird was dazu führt dass sich die Stundenpläne gnadenlos überschneiden und Treffen zur Herausforderung werden. In manchen Semestern hatte ich so viele verschiedene Projekt-Whatsappgruppen dass man allein für die Organisation davon einen eigenen Bachelorabschluss verdient hätte. Die Folge dessen ist, dass oft Gruppenmitglieder nicht zur selben Zeit können und es gibt Ärger. Was ich an den Gruppenarbeiten außerdem äußerst negativ finde ist, dass man wenn man mit seiner Gruppe Pech hatte kaum die Chance hat, trotzdem gute Noten zu erhalten. Man ist völlig abhängig von den anderen, was zwar der Sinn einer Gruppenarbeit ist aber dennoch nicht fair.

Ein weiterer eigentlich positiver Punkt, der durch die völlige Überladung von Projektarbeiten und Vorleistungen leider wieder zunichte gemacht wird ist die „praktische Erfahrung“ an der Hochschule. Mir hat sehr gut gefallen, dass man gleich zu Beginn mit der Adobe Creative Suite gearbeitet hat und hier Einführungen bekommen hat, auch die Tutorien fand ich super. Dieses Wissen wird dann später in Projektarbeiten benötigt, allerdings wird hier teilweise so viel zeitgleich verlangt dass es beinahe unmöglich ist die Programme mehr als nur oberflächlich zu bedienen (außer man kannte sie schon davor). Das finde ich sehr schade, da ich nach drei Jahren Studium trotzdem nur sagen kann dass ich die „Grundlagen“ dieser Programme beherrsche. Mir ist natürlich klar, dass man sich viel selbst aneignen muss und das ist auch in Ordnung, allerdings bleibt dafür leider kaum Zeit.

Ein weiteres, generelles Problem bei IMUK sehe ich in der „Breite“ der gelehrten Inhalte. Es ist schon gut, dass man vieles Mal gehört hat, aber das ist die gleiche Problematik wie mit bestimmten Anwendungen, man hat doch nie richtig viel Ahnung von einer bestimmten Sache. Und dadurch, dass viele Prüfungen und Projekte durch den immensen Zeitaufwand und Druck einfach nur „weggearbeitet“ werden, bleibt auch hier nur wenig nachhaltig hängen, was einfach schade ist.

Ein weiterer Punkt sind die IMUK Wahlpflichtfächer: Es wird hier zwar eine Schwerpunktmöglichkeit angeboten, allerdings geraten diese oft in Konflikt mit dem sowieso schon vollen IMUK Stundenplan. Zusätzlich geben diese Fächer kaum Punkte, haben aber meist einen extremen Zeitaufwand.

Zur Hochschule grundsätzlich lässt sich sagen, dass ich es rein organisatorisch (Stundenpläne, Prüfungspläne, Notenbekanntgabe etc) immer gut fand, hier hatte ich nie Probleme. Die Ausstattung ist auch recht gut, jedoch sind gerade die EDV Räume oft belagert. Bibliothek ist zur Prüfungszeit auch immer sehr voll, allerdings wird hier ja momentan erweitert deshalb ist das kein Kritikpunkt.

Bei den Professoren ist es – denke ich – wie überall: es gibt wirklich gute und sehr bemühte Professoren, mit welchen es auch viel Spaß macht zu arbeiten. Das Gegenteil gibt es aber natürlich genauso, aber ich denke hier ist keine Hochschule perfekt.
Alles in allem gab es zwar gute Seiten, dennoch würde ich IMUK nicht nochmal studieren da ich denke dass man gerade in den Marketingbereich viele andere Chancen hat reinzukommen ohne sich dieses stressige Studium anzutun.
  • - völlig überladen mit Vorleistungen und Gruppenarbeiten

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Über Julia

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 7
  • Studienbeginn: 2017
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Hauptstandort Neu-Ulm
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 1,6
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 14.09.2020
  • Veröffentlicht am: 15.09.2020