Kurzbeschreibung
Produktion und Handel verschiedenster Güter und die Erzeugung von Energie haben Auswirkungen auf die Umwelt. Als Umweltingenieur*in hilfst du dabei, negative Auswirkungen zu reduzieren, Stoffe wie bspw. Wasser im Kreislauf zu führen und wieder zu nutzen und so die Umwelt zu schützen. Hierzu planst und entwickelst du nachhaltig gestaltete technische Prozesse und Anlagen.
Im Studium wirst du zu einem/r Umweltingenieur*in ausgebildet. Dazu erlernst du zunächst naturwissenschaftlich-mathematische und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen. Bereits ab dem ersten Semester wirst du dieses Basiswissen zur Lösung von umwelttechnischen Projektaufgaben anwenden. Später kommen viele anwendungsbezogene Fächer wie Wasserbehandlungstechnologien und Kreislaufwirtschaft hinzu. Während des verpflichtenden Auslandssemesters studierst du an einer Partnerhochschule oder einer selbst gewählten Hochschule mit Angeboten im Bereich Umwelttechnik.
Vollzeitstudium
Im ersten Semester werden naturwissenschaftliche (Chemie, Biologie) und mathematische Grundlagen gelehrt.
Im zweiten Semester stehen zusätzlich ingenieurwissenschaftliche Grundlagen im Lehrplan, zudem wird damit begonnen, die Zusammenhänge und Abhängigkeiten der verschiedenen Fachdisziplinen aufzuzeigen (Ökosysteme). Im zweiten Semester beginnt zudem das Studium in den beiden Vertiefungsbereichen Verfahrenstechnik oder Infrastruktur. Das Vertiefungsstudium umfasst ein bis zwei Module im Semester, in denen die Studierenden sich in den kleineren Vertiefungsgruppen intensiver mit den gewählten Fachinhalten beschäftigen. Die Vertiefungsrichtung Verfahrenstechnik fokussiert auf Prozess- und Anlagenplanung und -bau. Die Vertiefungsrichtung Infrastruktur vertieft planerische Aspekte. Im Fokus steht dabei ein umweltfreundliches Stadtquartier (Planung von Energieversorgung, Wasserver- und -entsorgung).
Im dritten Semester werden die Grundlagen des Umweltrechts gelehrt. Die in den ersten Semestern gelernten Grundlagen kommen z.B. im Fach Wasserbehandlungstechnologien (Aufbereitung von Trinkwasser und Abwasser) bereits zur Anwendung.
Im vierten Semester werden Grundlagen von Management und Betriebswirtschaft gelehrt. Als Vorbereitung auf das Auslandsstudium steht weiterhin Technisches Englisch auf dem Lehrplan. Die Fächer Werkstofftechnik und Kreislaufwirtschaft vervollständigen das Grundlagenwissen für Ingenieur*innen in der Umwelttechnik.
Wahlweise kann das fünfte Semester im Ausland absolviert werden oder gemeinsam mit den internationalen Austauschstudierenden das englischsprachige Lehrangebot im Studiengang an der HSB wahrgenommen werden.
Ein Auslandssemester ist im sechsten Semester obligatorisch.
Abschließend gibt es im siebten Semester eine 12-wöchige Praxisphase in einem Unternehmen und anschließend eine Bachelorthesis (9 Wochen), die in der Praxis oder in Forschungs- und Transferprojekten im Studiengang geschrieben werden kann.
In der Regel ist das Abitur oder die Fachhochschulreife die Zugangsqualifikation zum Studium an der Hochschule Bremen. Es gibt jedoch noch weitere Möglichkeiten zur Hochschulzugangsberechtigung:
- Gleichwertigkeitsbescheinigung
- Meisterprüfung oder vergleichbarer Abschluss
- Einstufungsprüfung
- Probestudium
- Was macht den Studiengang aus?
- Praxisbezug
- Internationalität
- Berufsaussichten
- Hinweise und technische Ausstattung
Die Aufgabe von Umweltingenieur*innen ist es, negative Auswirkungen unseres Lebens und unserer industriellen Tätigkeit auf die Umwelt zu vermeiden oder zu vermindern. Die Tätigkeit ermöglicht also eine Verbesserung der Umwelt. Dies ist ein häufiger Grund von Studierenden für die Wahl dieses Studienfachs. Darüber hinaus ist die Tätigkeit sehr abwechslungsreich. Kein Projekt ist wie das andere und eine Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Disziplinen ist gefordert. Auch Außentermine gehören zum Arbeitsalltag dazu.
Der universelle Charakter des Ingenieurabschluss in Umwelttechnik befähigt zur Arbeit in einer Vielzahl von Branchen, sodass man sich zu Studienbeginn nicht zwingend auf ein Tätigkeitsgebiet festlegen muss.
Es ist durch die beiden Vertiefungsrichtungen möglich, sich eher im Bereich Umweltplanung mit dem Schwerpunkt Infrastruktur zu vertiefen oder den anlagentechnischen Schwerpunkt Verfahrenstechnik (Planung, Konstruktion, Bau von technischen Anlagen) zu wählen.
Quelle: Hochschule Bremen
In jedem Semester gibt es ein Projektmodul, in dem die Lösung eines umweltrelevanten Problems im Vordergrund steht. Der Anspruch an die Projektorganisation und Ingenieurtätigkeit steigert sich dabei in jedem Semester.
Durch das in jedem Semester verankerte Projektmodul wird ab dem ersten Semester in Form von Projektarbeit, ab dem dritten Semester oft auch mit externen Partner*innen gearbeitet. Besonders geschätzt von den Studierenden sind die Laborpraktika, die in fast jedem Modul mit einer Semesterwochenstunde (SWS) obligatorisch sind. Im Praxissemester können die Studierenden dann über 12 Wochen Praxisluft schnuppern. Jedes Semester berichten die Absolvent*innen des Praxissemesters mit Vorträgen und Postern über ihre Erfahrungen, so dass Studierende der jüngeren Semester sich informieren können, um ihren Praxisaufenthalt zu planen. Professor*innen und Mitarbeiter*innen unterstützen dabei mit Kontakten aus ihren Netzwerken.
Quelle: Hochschule Bremen
Der Studiengang Umwelttechnik an der Hochschule Bremen ist ein internationaler Studiengang. Ein Auslandsstudium ist im 5. Semester optional
möglich und im 6. Semester verpflichtend. Es gibt eine Vielzahl langjähriger verlässlicher Hochschulpartnerschaften von denen eine Auswahl unten
aufgelistet ist. Die Anerkennung der im Ausland erbrachten Leistungen für das Studium an der Hochschule Bremen ist klar geregelt und für das Studium an vielen europäischen Partnerhochschulen besteht die Möglichkeit eines Erasmus-Stipendiums. Zu Stipendien für das Studium an außereuropäischen Partnerhochschulen gibt es Beratungsangebote.
Der Studiengang hat Partnerhochschulen in den folgenden Ländern:
Australien, Belgien, Finnland, Frankreich, Indien, Irland, Italien, Jordanien, Litauen, Niederlande, Portugal, Schweden, Spanien, Tschechien, USA, Vietnam
Quelle: Hochschule Bremen
Dein Studienabschluss befähigt dich zur Arbeit in einer Vielzahl von Branchen und eröffnet dir bspw. berufliche Perspektiven in folgenden Tätigkeitsfeldern:
- Nationale und internationale Ingenieurbüros (Beratung, Planung, Bemessung und Bauleitung von umwelttechnischen Anlagen)
- Anlagenbau (Ausführung und Inbetriebnahme von umwelttechnischen Anlagen)
- kommunale und staatliche Behörden (Tiefbauämter, Umweltämter Wasserwirtschaftsämter)
- Umweltindustrie und -betriebe
- Umweltabteilungen in der Industrie (z. B. Umweltbeauftragte*r, Beauftragte*r für Emissionsschutz)
- Fach- und Berufsverbände
Die Nachfrage nach Umweltingenieur*innen ist hoch und nimmt eher zu, da die rechtlichen Anforderungen an Umwelt und Energie steigen.
Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die Mehrzahl der Absolvent*innen des Studiengangs einen Arbeitsplatz in den Bereichen Anlagenbau, Abwasseranlagen, Energietechnik und -versorgung (v. a. auch erneuerbare Energien), Ver- und Entsorgung gefunden haben.
Quelle: Hochschule Bremen
Fragen zum Studieninhalt
Prof. Dr. Jana von Horn
T. +49 421 5905 2900
jana.von-horn@hs-bremen.de
Fragen rund um Bewerbung, Zulassung, Prüfungsangelegenheiten
Andrea Zebrowski
T. +49 421 5905 2373
andrea.zebrowski@hs-bremen.de
oder
Theresa Bornemann
T. +49 421 5905 2327
theresa.bornemann@hs-bremen.de
Quelle: Hochschule Bremen
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Internationaler Studiengang Umwelttechnik
Ich habe mir etwas mehr erneuerbare Energie erhofft. Das wird wohl aber noch kommen.
Dazu sind die Dozenten eigentlich alle sehr nett und sind bereit zu helfen, falls sie erkennen das der Student sich wirklich interessiert und sich Mühe gibt.
Dadurch dass es ein kleiner Studiengang ist, hat der Unterricht einen Vibe wie in der Schule.
Interessant und vielfältig
Bisher echt gute Erfahrungen. Gut Organisiert und gute Dozenten und Vernetzung. Viel Input und Basics am Anfang. Praxisbezug von Anfang an da. Gibt direkt mehr Perspektive was man damit alles machen kann. Hochschule an sich ist auch super gut gelegen mit gut und günstiger Mensa was ja auch immer wichtig ist.
Zwei Vollzeitstudien in einem Studiengang
Die fehl Organisation und Kommunikation zwischen den Professoren, Dozenten und Mitarbeitern zieht sich durch alle Semester. Prüfungspläne werden erst kurz vor Beginn der Prüfungsphase veröffentlicht, sowie auch die Vorlesungspläne. Von privaten Planungen, die weiter im Voraus getroffen werden müssen (Arzttermine, Arbeitspläne usw.) kann man sich also in diesem Studiengang verabschieden. Zudem wird auch kein Verständnis gezeigt, wenn man mal früher aus einer Vorlesung gehen muss, "Es ist ja ein VOLLZEIT...Erfahrungsbericht weiterlesen
Viele Möglichkeiten
Ich habe bis jetzt die Erfahrung gemacht, dass der Studiengang sehr viel Raum zum eigenen gestalten lässt. So kann man beispielsweise selber eine ag Gründen und eigene Projekte, im Themenbereich des Studiengangs, durchzuführen.
Außerdem sind die Labore sehr gut ausgestattet, sodass die Praktika sehr viel Spaß machen.
Weiterempfehlungsrate
- 95% empfehlen den Studiengang weiter
- 5% empfehlen den Studiengang nicht weiter
Standorte
-
Standort Neustadtswall
Hochschule Bremen
Neustadtswall 30
28199 Bremen
Vollzeitstudium