BWL-lastig und unorganisiert

Das Studium ist wie im Studienverlaufsplan schon zu sehen eher BWL-lastig. Das ist auch gut so, denn schließlich geht es ja um das Management von touristischen Unternehmen. Erwartungsgemäß fallen die ersten Semester eher trocken aus, gegen Ende wird es aber mit der Wahl von Kompetenzfeldern, Fallstudie und Semestern sehr interessant (wenn man denn seine Wahl auch tatsächlich bekommt - gerade bei beliebten Kompetenzfeldern ist das hier sehr schwierig und die Planung lässt zu wünschen übrig). Das Arbeitspensum gerade gegen Ende des Studiums ist hoch und ich kenne auch niemanden, der/die das Studium in der Regelstudienzeit abgeschlossen hat. Vorlesungen werden zum allergrößten Teil auf Deutsch abgehalten - für mich unverständlich bei einem Studiengang, der auf einen späteren Beruf im internationalen Kontext abzielt! Positiv waren für mich das integrierte Praxissemster (Pflicht) und das Auslandssemester (freiwillig), das mit Austauschprogrammen gefördert und angerechnet wurde. Ansonsten muss man sich bei diesem Studiengang gerade bei der Planung des Studienverlaufs auf große Desorganisation und widersprüchliche Informationen einstellen. Um die Betreuung der Bachelorarbeit sollte man sich aufgrund des Dozentenmangels oft schon 2 Semester im Voraus kümmern, wenn man noch einen Platz bei beliebten Betreuern bekommen möchte. Vom Gesamteindruck ein eher unpersönliches und unorganisiertes Studium. Eine bessere Planung der Studieninhalte (vor allem mehr englische Vorlesungen und bessere Planung der wählbaren Seminare und Schwerpunkte) und vor allem mehr Dozenten (!) würden dem Studiengang guttun, denn das Studium an sich hat wirklich Potential. Berufschancen sind okay, allerdings muss man sich beim Berufseinstieg erstmal auf ein Praktikum und wenig Gehalt einstellen.