Vorheriger Bericht
Hoher Zeitaufwand
Sonnen- und Schattenseiten
Auf der einen Seite gibt es einige hochmotivierte Dozenten, die den Lehrstoff verständlich und interessant herüberbringen. Viele Fächer sind spannend und praxisbezogen und haben mir viel Spaß gemacht.
Trotzdem finde ich den Lehrplan an vielen Stellen überarbeitungswürdig. Die Uni ist alt, aber das bedeutet nicht, dass man sich an Traditionen klammern muss.
Wozu muss ich Regenwürmer aufschneiden, wenn ich später Hunde operieren will? Wieso soll ich vergammeltes Hackfleisch beschnuppern, wo ich doch studiere, um Tieren mehr Lebensqualität zu verschaffen?
Ich verstehe, dass es viele Bereiche gibt, die später im Job oder in der Forschung relevant sein können. Allerdings ist das Pensum schon sehr hoch und die Möglichkeit, sich früh auf eine Richtung festzulegen, würde einiges vereinfachen.
Dazu kommt, dass der Lehrplan dem Unterricht an Groß- und Nutztieren sehr viel mehr Raum gibt als dem an Klein- und Heimtieren, was ich schade finde.
Für das Praktische Jahr würde ich mir eine bessere Organisation wünschen. Jeder Student muss sich selbst um seine Praktika kümmern, Praxen hinterher telefonieren, die letztendlich gar keine Praktikanten haben wollen oder sich an Schlachthöfen bewerben, die so weit entfernt sind, dass man sich ein Zimmer mieten muss, um dort zu arbeiten. Bezahlung gibt es natürlich allermeistens keine, aber alle Ausgaben werden aus eigener Tasche bezahlt.
Trotzdem finde ich den Lehrplan an vielen Stellen überarbeitungswürdig. Die Uni ist alt, aber das bedeutet nicht, dass man sich an Traditionen klammern muss.
Wozu muss ich Regenwürmer aufschneiden, wenn ich später Hunde operieren will? Wieso soll ich vergammeltes Hackfleisch beschnuppern, wo ich doch studiere, um Tieren mehr Lebensqualität zu verschaffen?
Ich verstehe, dass es viele Bereiche gibt, die später im Job oder in der Forschung relevant sein können. Allerdings ist das Pensum schon sehr hoch und die Möglichkeit, sich früh auf eine Richtung festzulegen, würde einiges vereinfachen.
Dazu kommt, dass der Lehrplan dem Unterricht an Groß- und Nutztieren sehr viel mehr Raum gibt als dem an Klein- und Heimtieren, was ich schade finde.
Für das Praktische Jahr würde ich mir eine bessere Organisation wünschen. Jeder Student muss sich selbst um seine Praktika kümmern, Praxen hinterher telefonieren, die letztendlich gar keine Praktikanten haben wollen oder sich an Schlachthöfen bewerben, die so weit entfernt sind, dass man sich ein Zimmer mieten muss, um dort zu arbeiten. Bezahlung gibt es natürlich allermeistens keine, aber alle Ausgaben werden aus eigener Tasche bezahlt.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Anfangs war ich positiv überrascht. Es hat ein paar Wochen gedauert, das Konzept umzustellen, aber die einzelnen Dozenten haben sich wirklich sehr viel Mühe gegeben.
Leider scheint es zu viel Aufwand zu sein, wieder zum alten Lehrplan zurückzukehren. Obwohl man bereits Festivals besuchen und in Clubs feiern darf, haben wir in diesem Semester ca. 5 verpflichtende Präsenz-Termine. Dazu 7 Prüfungen, die auch in Präsenz stattfinden. Feierlichkeiten dürfen auf dem Campus nicht stattfinden.
Die Absprache zwischen Unileitung und Instituten hat einige Schwachstellen. Terminüberschneidungen, gegensätzliche Aussagen auf Nachfragen ...
Die Sorge, dass Fernunterricht und Isolation bei Studierenden auf Dauer psychische Schäden verursachen könnten, weist die Leitung als "übertrieben" zurück.
Gut finde ich, dass man zumindest in den Kliniken mitlaufen darf, um Erfahrungen zu sammeln. Außerdem setzen sich einige Institute und Dozenten dafür ein, wieder Hybridveranstaltungen einzuführen.
Leider scheint es zu viel Aufwand zu sein, wieder zum alten Lehrplan zurückzukehren. Obwohl man bereits Festivals besuchen und in Clubs feiern darf, haben wir in diesem Semester ca. 5 verpflichtende Präsenz-Termine. Dazu 7 Prüfungen, die auch in Präsenz stattfinden. Feierlichkeiten dürfen auf dem Campus nicht stattfinden.
Die Absprache zwischen Unileitung und Instituten hat einige Schwachstellen. Terminüberschneidungen, gegensätzliche Aussagen auf Nachfragen ...
Die Sorge, dass Fernunterricht und Isolation bei Studierenden auf Dauer psychische Schäden verursachen könnten, weist die Leitung als "übertrieben" zurück.
Gut finde ich, dass man zumindest in den Kliniken mitlaufen darf, um Erfahrungen zu sammeln. Außerdem setzen sich einige Institute und Dozenten dafür ein, wieder Hybridveranstaltungen einzuführen.