Eine Hochschule in den Startlöchern

Zu dem Anspruch der Lehrveranstaltungen lässt sich sagen, dass es definitiv ein - mal mehr, mal weniger - intensives Studium ist. Es hängt definitiv davon ab, wie ambitioniert man selbst ist und welches Motto einem wichtig ist ("Semester dranhängen", "4 gewinnt" oder "absolute Leistungsgrenze"). Ich selbst hatte ein miserables Fachabi, aber dann in der Ausbildung gemerkt "Lernen ist sinnvoll" und demnach auch für angebliche "Siebfächer" wie Mathe Fleiß an den Tag gelegt und auch souverän meistern können. Gerade in den Mathe Modulen der ersten 3 Sem (danach hätte man es theoretisch im Risikomanagement als Schwerpunkt) werden viele Möglichkeiten Bonuspunkte zu sammeln, gegeben. Also kein Grund zur Sorge:-)

Kompetenz der Dozenten: Viele Dozenten sind in Ihren Bereichen Herr der Lage und wissen wovon sie sprechen. Es gibt auch zahlreiche Dozenten, die international einiges erreichen konnten (Marketing bei Porsche, Geschäftsführer von KMU, Bankhaus HSBC Trinkaus, RWE usw). Allerdings lässt sich hier sagen, dass es manche Lehrbeauftragte gibt, die fachlich top aber didaktisch teils ungeeignet erscheinen(was aber an jeder Hochschule vorhanden ist). Die große Herausforderung besteht für die HSHL darin, wirklich Dozenten "vom Fach" zu holen. Anfangs war es so, dass div. Veranstaltungen (Projektmanagement z.B.) von Dozenten gelehrt wurden, ohne dass dies deren Vertiefung ist. Aber es legt sich peu a peu. Die meisten Dozenten nehmen sich auch persönlich Zeit für die Studierenden, was einem sehr hilft. Nur muss man auch hingehen und bei Fragen, Bitten oder Unklarheiten mit denen reden :-)

Thema "durchdachter Studienverlauf": Modulinhalte werden wirklich neu überdacht und auch umgesetzt. Bsp: Durch die Evaluationsbögen darf man konstruktive Kritik geben und in den IT-Modulen wurde von "irrelevanten" Themen (aus Sicht von TMM'lern) wie Java zu Excel gewechselt. Gefährlich wird es wirklich wegen diesen sonderbaren Modulbezeichnungen. Bsp: Management und Marketing 2 besteht aus den Fächern Innovationsmanagement, Arbeitsrecht und Materialwirtschaft/Logistik. Was auch krass ist, ist dass beispielhaft artverwandte Fächer in komplett versch. Modulen sind(Unternehmensrecht gibt es im 1. Sem/Arbeitsrecht im 3. Sem/IP-Management/Markenrecht im 6. Sem)--> mein Vorschlag "Rechtliche Grundlagen" um es als ein gut bezeichnendes Modul zu betiteln, welches mit ähnlichen Inhalten deckungsgleich ist. Perfekt ist das 5. Semester welches man im Ausland oder in der Praxis absolviert. Dem Studiengangsnamen getreu müsste man die Dopplung mancher Dinge vermeiden und wichtige Dinge wie Online-Marketing usw. einbringen.

Ausreichend Plätze ist schwierig zu beantworten, da die Hochschule jährlich neue Studiengänge anbietet und (noch) wächst. Denke ein gesundes Urteil lässt sich sagen, sobald die geplante Kapazitätsgrenze erreicht ist. Anzumerken ist, dass extra beim Neubau auch die Option gezogen wurde, ggf. das Gebäude zu erweitern.
Lediglich die Mensa ist zu klein sowie die Bib mit etwas zu wenigen Räumen(wo man auch als Gruppe reden kann).

Die Hochschule hat rund 100 Mio gekostet (meines Wissens nach) und demnach top modern. Aber die Bib sollte auf jeden Fall schneller befüllt werden. Was gut ist, die Dozenten geben viele Literaturvorschläge an, welche durch die Bib als E-Book(kostenlos) zur Verfügung stehen.