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Traum wahr gemacht: Rumänien-Expertise vertieft

Südosteuropastudien (M.A.)

  • Studieninhalte
    5.0
  • Dozenten
    5.0
  • Lehrveranstaltungen
    5.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Gesamtbewertung
    4.7
Durch einen zweijährigen Auslandsaufenthalt in Rumänien war mein Interesse an diesem Land gewachsen. Jede Antwort brachte neue Fragen, jede Region barg neue Geheimnisse. Ich suchte nach einer Möglichkeit, diesen Wissensdurst in einem Hochschulstudium zu stillen.

Dennoch habe ich aus verschiedenen Gründen zunächst ein Studium der Sozialpädagogik und Theologie absolviert. Rumänien begleitete mich allerdings schon während dieser Zeit: ich ging für ein Erasmus-Semester wieder dort hin und schrieb meine Abschlussarbeit zu transnationalen Familien aus Rumänien. Ein zweiwöchiger Forschungsaufenthalt vor Ort forderte mich heraus und stärkte den Wunsch, am Thema Rumänien "dran" zu bleiben.

Als dann die Zulassung aus Jena kam, ging für mich ein Traum in Erfüllung! Der "Spagat", mit einem fachfremden Bachelor-Abschluss ins Masterstudium zu wechseln, war unkompliziert möglich. Es genügten die Nachweise meiner einschlägigen Sprachkenntnisse.

Das Studium war eine sehr bereichernde Zeit für mich. Neben wahnsinnig interessanten Seminar-Themen (z.B. Vampirglaube auf dem Balkan) konnte ich mein Vor- und Populärwissen zu Rumänien vertiefen, korrigieren und - auch geografisch - erweitern. Literatur, Geschichte, Politik, … - dank der engmaschigen Betreuung durch die DozentInnen und ihre Offenheit für meine eigenen Forschungsinteressen (Migration, Minderheiten, Politik), konnte ich mich "meinem" Thema auf vielfältigste Weise nähern.

Die Empfehlung, an einer Sommerschule in der Republik Moldau teilzunehmen, kam von meinen Jenaer DozentInnen. Dafür bin ich sehr dankbar.

Nicht zuletzt klappte der Studienabschluss aufgrund der Flexibilität der BetreuerInnen wunderbar. Da ich zwischenzeitlich schon eine Stelle in einer anderen Stadt angetreten hatte, bekam ich die Möglichkeit, im 4. und 5. Semester die Masterarbeit in Teilzeit zu schreiben.
Dass mich die Uni Jena dann zwei Jahre später für den Danubius Young Scientist nominierte, zeigt einmal mehr wie engagiert die MitarbeiterInnen in diesem kleinen Institut sind.

Neben den universitären Aktivitäten war es auch das Jenaer Umfeld, was sehr bereichernd war. Ich lernte Erasmus-StudentInnen aus Rumänien kennen, wir organisierten Konferenzen, ich lernte Netzwerke der Südosteuropaforschung kennen und war im Stammtisch "Rumänen in Jena" "voll integriert". Die Feier zum 1. Dezember, dem rumänischen Nationalfeiertag, war nur eins der Highlights.
  • interessante Seminarthemen, einzigartige Spezialisierungsmöglichkeiten, guter Kontakt zu den DozentInnen, Multidisziplinarität des Umfeldes, sehr gut ausgestattete Bibliothek
  • zentrales Prüfungsbüro, teilweise komplizierte Formalia (unabhängig vom Studiengang - allgemeines Problem der Universität)

Über Janka

  • Alter: 30-32
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 5 Semester
  • Studienbeginn: 2013
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Universitätshauptgebäude
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 06.08.2019
  • Veröffentlicht am: 14.08.2019