Studieninhalte entsprechen nicht der Beschreibung
STUDIENINHALT
Als ich mir mein zweites Studienfach an der Uni Köln gesucht habe, bin ich zwischen Chinastudien und SASOA geschwankt. Letztendlich habe ich mich für SASOA eingeschrieben, da ich glaubte, damit ein breiter gefächertes Angebot an verschiedenen Ländern zu bekommen. Am meisten interessiere ich mich nämlich für Südostasien, und mir gefiel die Vorstellung, gleich mehrere Lebenswelten aus dieser Gegend kennenzulernen. Südasien fand ich auch interessant genug, um mehr darüber zu erfahren.
Leider merkt man jedoch schon zu Beginn schnell, dass SASOA eben noch nicht lange als alleiniger Studiengang besteht und dieser ursprünglich Indologie mit einem Hauptaugenmerkt auf Tamilistik war. Darauf scheint das Institut auch noch stark ausgerichtet zu sein. Die meisten Kurse, die angeboten werden, beziehen sich auf Indien, insbesondere die Dravidische Kultur dort, ganz besonders Tamil Nadu.
Uns wurde dies so erklärt, dass ursprünglich noch ein Südostasien-Experte zum Institut gehören sollte, der aber nicht mehr wirklich vor Ort ist, so dass selbst die wenigen Kurse über Südostasien von einer Indologin geführt werden, die zwar sicherlich über ein solides Grundwissen über einige südostasiatische Länder verfügt, letztendlich aber bei vielen Themen genauso bei Null anfangen muss wie wir. Oft scheinen die DozentInnen auch zu übersehen oder zu vergessen, dass sie Studierende an ihrem Institut haben, die sich eben stärker für Südostasien interessieren, und verstehen nicht, wenn man nicht mit der gleichen Motivation an Indien drangeht wie sie selbst.
Wir, meine KomolitonInnen und ich, finden also nicht, dass die Bezeichnung Südasien- UND SÜDOASTASIENstudien für diesen Studiengang gerechtfertigt ist. Selbst die Kurse über Südasien handeln ja eben meist von Indien und der Dravidischen Kultur dort.
Dazu findet man an diesem Institut ohne Frage ausgezeichnete Experten, deren Herz dravidisch schlägt, lernt Tamil und hat auch die Chance, sich mit anderen indischen Sprachen zu beschäftigen. Wenn man diesen Studiengang also belegen möchte, weil man sich für Indien (und am besten besonders für Tamil Nadu) interessiert, ist man hier definitiv an der richtigen Adresse.
Kommt man her, um sich mit Südostasien auseinanderzusetzen, würde ich empfehlen, sich nach anderen Möglichkeiten umzuschauen. Da sollte das Institut sein Angebot und seine DozentInnen auf jeden Fall noch ausbauen. Was man hier aus SOA mitnimmt, sind die indonesische Sprache und besonders Wissen über Bali, Kambodscha und Singapur.
Die Kursangebote wiederholen sich auch oft, so dass man letztendlich auch die belegen muss, die man vielleicht weniger interessant findet.
DOZENTINNEN
Was die DozentInnen angeht, hat man vor allem meistens mit einer bestimmten Dozentin zu tun. Wenn man mit ihr klar kommt ist das kein Problem, wenn nicht, kann es schon mal wenig abwechslungsreich werden.
GRÖßE
SASOA ist ein sehr kleiner Studiengang, mit ungefähr 10 Erstis in jedem Wintersemester. Das hat natürlich Vor- und Nachteile. Man kennt sich untereinander, duzt die DozentInnen zum Teil, kann viele Dinge wie Studienleistungen und das Belegen von Kursen und Kurstermine sehr individuell abklären, hat einen leichten Zugang zur Bibliothek und darf sogar die Instituts-Küche mitbenutzen. Das ist bestimmt besonders dann eine angenehme Abwechslung, wenn man ansonsten ein großes Fach belegt, bei dem man schnell als Matrikelnummer untergeht.
ORGANISATION
Allerdings würde die Organisation von SASOA ohne diese persönliche Nähe auch nicht funktionieren. Es gibt keine/n wirkliche/n Klips-ExpertIn im Institut, so dass es eigentlich bei jeder Belegungsphase Probleme mit dem Anmelden bei Kursen gibt. Das macht man dann bei der Semestervorbesprechung persönlich, indem man sich schriftlich auf Karteikarten einträgt. Zum verklipsen der geleisteten Studienleistungen muss man dann nochmal persönlich zur Beratung. So fehlt einem schnell der Überblick über die erreichten Leistungspunkte und meist wissen die DozentInnen selbst nicht, zu welchem Modul der jeweilige Kurs gehört. An dem Modulhandbuch kann man sich auch nicht wirklich orientieren, da dieses den in der Vorbesprechung oder in den Kursen gemachten Aussagen oft widerspricht.
FAZIT
Wenn man sich also, wie oben schon erwähnt, besonders für Indien, die Dravidische Kultur und Sprachen interessiert (mich beeindruckte vor allem die Bibliothek mit einer großen Auswahl an Büchern zu den verschiedensten Sprachen) und kein Problem mit Eigeninitiative bei der Organisation seines Studiums hat, ist man hier genau richtig.
Ich persönlich hätte mir, mit meinem jetzigen Wissen, mein Studium hier vorher nochmal genauer überlegt, und mich wahrscheinlich für ein anderes Fach entschieden.
Als ich mir mein zweites Studienfach an der Uni Köln gesucht habe, bin ich zwischen Chinastudien und SASOA geschwankt. Letztendlich habe ich mich für SASOA eingeschrieben, da ich glaubte, damit ein breiter gefächertes Angebot an verschiedenen Ländern zu bekommen. Am meisten interessiere ich mich nämlich für Südostasien, und mir gefiel die Vorstellung, gleich mehrere Lebenswelten aus dieser Gegend kennenzulernen. Südasien fand ich auch interessant genug, um mehr darüber zu erfahren.
Leider merkt man jedoch schon zu Beginn schnell, dass SASOA eben noch nicht lange als alleiniger Studiengang besteht und dieser ursprünglich Indologie mit einem Hauptaugenmerkt auf Tamilistik war. Darauf scheint das Institut auch noch stark ausgerichtet zu sein. Die meisten Kurse, die angeboten werden, beziehen sich auf Indien, insbesondere die Dravidische Kultur dort, ganz besonders Tamil Nadu.
Uns wurde dies so erklärt, dass ursprünglich noch ein Südostasien-Experte zum Institut gehören sollte, der aber nicht mehr wirklich vor Ort ist, so dass selbst die wenigen Kurse über Südostasien von einer Indologin geführt werden, die zwar sicherlich über ein solides Grundwissen über einige südostasiatische Länder verfügt, letztendlich aber bei vielen Themen genauso bei Null anfangen muss wie wir. Oft scheinen die DozentInnen auch zu übersehen oder zu vergessen, dass sie Studierende an ihrem Institut haben, die sich eben stärker für Südostasien interessieren, und verstehen nicht, wenn man nicht mit der gleichen Motivation an Indien drangeht wie sie selbst.
Wir, meine KomolitonInnen und ich, finden also nicht, dass die Bezeichnung Südasien- UND SÜDOASTASIENstudien für diesen Studiengang gerechtfertigt ist. Selbst die Kurse über Südasien handeln ja eben meist von Indien und der Dravidischen Kultur dort.
Dazu findet man an diesem Institut ohne Frage ausgezeichnete Experten, deren Herz dravidisch schlägt, lernt Tamil und hat auch die Chance, sich mit anderen indischen Sprachen zu beschäftigen. Wenn man diesen Studiengang also belegen möchte, weil man sich für Indien (und am besten besonders für Tamil Nadu) interessiert, ist man hier definitiv an der richtigen Adresse.
Kommt man her, um sich mit Südostasien auseinanderzusetzen, würde ich empfehlen, sich nach anderen Möglichkeiten umzuschauen. Da sollte das Institut sein Angebot und seine DozentInnen auf jeden Fall noch ausbauen. Was man hier aus SOA mitnimmt, sind die indonesische Sprache und besonders Wissen über Bali, Kambodscha und Singapur.
Die Kursangebote wiederholen sich auch oft, so dass man letztendlich auch die belegen muss, die man vielleicht weniger interessant findet.
DOZENTINNEN
Was die DozentInnen angeht, hat man vor allem meistens mit einer bestimmten Dozentin zu tun. Wenn man mit ihr klar kommt ist das kein Problem, wenn nicht, kann es schon mal wenig abwechslungsreich werden.
GRÖßE
SASOA ist ein sehr kleiner Studiengang, mit ungefähr 10 Erstis in jedem Wintersemester. Das hat natürlich Vor- und Nachteile. Man kennt sich untereinander, duzt die DozentInnen zum Teil, kann viele Dinge wie Studienleistungen und das Belegen von Kursen und Kurstermine sehr individuell abklären, hat einen leichten Zugang zur Bibliothek und darf sogar die Instituts-Küche mitbenutzen. Das ist bestimmt besonders dann eine angenehme Abwechslung, wenn man ansonsten ein großes Fach belegt, bei dem man schnell als Matrikelnummer untergeht.
ORGANISATION
Allerdings würde die Organisation von SASOA ohne diese persönliche Nähe auch nicht funktionieren. Es gibt keine/n wirkliche/n Klips-ExpertIn im Institut, so dass es eigentlich bei jeder Belegungsphase Probleme mit dem Anmelden bei Kursen gibt. Das macht man dann bei der Semestervorbesprechung persönlich, indem man sich schriftlich auf Karteikarten einträgt. Zum verklipsen der geleisteten Studienleistungen muss man dann nochmal persönlich zur Beratung. So fehlt einem schnell der Überblick über die erreichten Leistungspunkte und meist wissen die DozentInnen selbst nicht, zu welchem Modul der jeweilige Kurs gehört. An dem Modulhandbuch kann man sich auch nicht wirklich orientieren, da dieses den in der Vorbesprechung oder in den Kursen gemachten Aussagen oft widerspricht.
FAZIT
Wenn man sich also, wie oben schon erwähnt, besonders für Indien, die Dravidische Kultur und Sprachen interessiert (mich beeindruckte vor allem die Bibliothek mit einer großen Auswahl an Büchern zu den verschiedensten Sprachen) und kein Problem mit Eigeninitiative bei der Organisation seines Studiums hat, ist man hier genau richtig.
Ich persönlich hätte mir, mit meinem jetzigen Wissen, mein Studium hier vorher nochmal genauer überlegt, und mich wahrscheinlich für ein anderes Fach entschieden.
- persönliche Gestaltung des Studiums, kleiner Studiengang, enge Verbindung der DozentInnen zu Experten in Indien und zum Teil Länder in SOA, viele Sprachangebote
- schlechte Organisation, wenig Inhalte über Südostasien, widersprüchliche Informationen, sich wiederholende Kursangebote
Anonym hat 19 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Den WLAN Empfang auf dem Campus finde ich gut.
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Für mich ist der Campus ein zweites Zuhause.
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Ich bin begeistert vom vielfältigen Hochschulsport-Angebot.
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Für mich war es sehr einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden.
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Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.
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Manchmal fahre ich mit dem Fahrrad zur Hochschule.
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Mein Studium ist sehr praxisnah gestaltet.
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Ich finde, die Notenvergabe erfolgt nicht immer gerecht.
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Nach dem Studium sehe ich mich schon als Taxifahrer.
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Nur in Ausnahmefällen werden Vorlesungen bei uns abgesagt.
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Das Lernpensum bezeichne ich als sehr hoch.
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Ich benötige meistens etwas Glück, um in einen Wunschkurs zu kommen.
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Ich lerne sowohl alleine als auch in einer Lerngruppe für meine Klausuren.
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Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob.
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Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.
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Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.
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Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.
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In unserer Hochschule gibt es nicht immer genug Orte an denen man ungestört lernen kann
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Ich ernähre mich vegetarisch.