Bericht archiviert

Eher Geistes- als Naturwissenschaft

Bewegungs- und Sportwissenschaft (B.A.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    2.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Digitales Studieren
    3.0
  • Gesamtbewertung
    3.7
Ich habe die bisherigen 16 Bewertungen durchgelesen und es macht eher den Eindruck, als wäre von dem Studiengang abzuraten, was ich nicht so sehe. Während der 3,5 Jahre, die ich hier studiert habe, gab es unter uns Studierenden immer wieder Diskussion über Sinn und Unsinn mancher Module/Seminare. Dabei gingen die Meinungen teils stark auseinander. Ob der Studiengang etwas für dich ist, hängt vor allem davon ab, was du erwartest. Du wirst hier weder als Physiotherapeut*in, noch Sportmediziner*in oder Trainingswissenschaftler*in rausspazieren. Trainings-Lizensen kann man auch nicht erwerben. Aber das ist auch nicht das Ziel des Studiums. Das Motto ist eher: Bildung, nicht Ausbildung!

Wenn du dich für den Studiengang entscheidest, dann muss dir bewusst sein, dass vor allem die geisteswissenschaftlichen Zugänge im Vordergrund stehen. Konkret bedeutet das, dass die Bedeutungen von Bewegung, Körper und Sport soziologisch, pädagogisch, philosophisch besprochen werden. Die Themen sind dabei u.a. Inklusion, ganztägige Bildung, Kulturelle Bildung, Körperlichkeit, Rassismus, Gender. Also viel Theorie, was immer auch bedeutet, sich mit (abstrakten) wissenschaftlichen Texten kognitiv auseinanderzusetzen ergo Sport, Körper, Kultur und sich selbst zu reflektieren. Deshalb solltest du wissen, worauf du dich hier einlässt.

Klingt schon jetzt nervig und langweilig für dich? Dann lieber nach einer anderen Uni umschauen, bei der die naturwissenschaftlichen Aspekte von Sport wie Biomechanik, Trainingssteuerung, Physiologie etc. deutlich stärker thematisiert werden. Letztlich ist der Studiengang aber sehr vielseitig und breit gefächert und bietet auch naturwissenschaftliche (Einführungs-)Seminare an. Natürlich gibt es auch viele Praxiskurse. Der Schwerpunkt liegt dabei neben der eigenen Erfahrung mit dem Sport oder der Bewegung meistens auf den pädagogisch-didaktischen Aspekten.

Fazit: Der Studiengang ist anders, vielseitig und interdisziplinär, was ich persönlich sehr interessant fand und mir neue Perspektiven und Denkanstöße gegeben hat. Wie in vielen Geisteswissenschaften führt das aber auch dazu, dass man am Ende des Studiums tatsächlich dasteht und sich fragt, was man nun damit anfangen kann und wie es weiter geht. Daher empfiehlt es sich von Anfang an zu wissen, was du mit diesem Studium vor hast und abzugleichen, ob dich dieser Studiengang zielführend ist. Alternativ/zusätzlich kannst du anschließend einen Master zur Spezialisierung machen.

Alles in allem gibt es von mir persönlich (trotzdem) eine Empfehlung, vorausgesetzt du bist offen und weißt, was du zu erwarten hast.
  • Vielseitigkeit der Studieninhalte, lockerer Umgang zwischen Studierenden (und Dozent*innen), schöne (Klein-)Stadt, moderne Bibliothek
  • Schlechte Studienorganisation, knappe Seminarplätze

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.4
Manja , 25.11.2023 - Bewegungs- und Sportwissenschaft (B.A.)
3.1
Larissa , 10.09.2023 - Bewegungs- und Sportwissenschaft (B.A.)
4.0
Jan , 25.08.2023 - Bewegungs- und Sportwissenschaft (B.A.)
3.3
Kim , 01.03.2023 - Bewegungs- und Sportwissenschaft (B.A.)
3.9
Pia , 14.12.2022 - Bewegungs- und Sportwissenschaft (B.A.)
3.9
J. , 04.11.2022 - Bewegungs- und Sportwissenschaft (B.A.)
4.1
Jan , 26.10.2022 - Bewegungs- und Sportwissenschaft (B.A.)
4.3
Jonas , 16.11.2021 - Bewegungs- und Sportwissenschaft (B.A.)
2.9
Johanna , 26.10.2021 - Bewegungs- und Sportwissenschaft (B.A.)
4.1
Sophia , 22.05.2021 - Bewegungs- und Sportwissenschaft (B.A.)

Über Jan-Lukas

  • Alter: 27-29
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 7 Semester
  • Studienbeginn: 2017
  • Studienform: Monobachelor
  • Standort: Campus Lahntal
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 17.03.2021
  • Veröffentlicht am: 30.03.2021