Gute Mischung mit vielen Defiziten

Das Studium der Sportökonomie habe ich gewählt, weil ich Sport liebe und wirtschaftlich interessiert bin. Bayreuth schien mir mit seinem maßgeschneiderten Studiengang hierfür eine gute Adresse zu sein.
Nach einigen Semestern bin ich leider desillusioniert worden.
Zunächst einmal sollten nur Leute diesen Studiengang wählen, die sehr gerne viel Alkohol trinken und viel feiern (wird hier extrem zelebriert).
Von den Inhalten ist der Studiengang theoretisch interessant und breit angelegt.
Die Praxis zeigt jedoch oft leider das Gegenteil. Im sportwissenschaftlichen Bereich geht es oft nur um das sture Auswendiglernen (ich habe in diesem Bereich in der Schule deutlich mehr gelernt!).
Auch die ECTS Vergabe mit vielen 1 Punkte-Fächern ist oft sehr fragwürdig.
Die Anmeldung zu manchen Kursen ist bei manchen Fächern erst ab einem bestimmten Semester möglich, da die Vergabe von 10 Kursplätzen bei mehr als 60 Anmeldungen nicht unüblich ist.
Die Organisation des Sportlehrstuhls ist im Vergleich zur BWL oft leider sehr schlecht.
Insgesamt würe ich den Studiengang nicht noch einmal wählen und nicht weiterempfehlen.
Die organisatorischen Defizite des Sport-Lehrstuhls verbunden mit dem Glücksspiel um die Kursteilnahmen sind mit der Dauer extrem ärgerlich.
Für Sportinteressierte würde ich eher BWL (die Lehrstühle sind wesentlich besser organisiert) mit einem Schwerpunkt auf die sportwirtschaftlichen Fächer empfehlen.