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Technik-lastig
Sport- und Gesundheit wird vernachlässigt!
Ich wurde aufmerksam auf diesen Studiengang, da ich die Kombination der Ingenieurs- und der Humanwissenschaften sehr spannend fand und ich mich für beide Disziplinen gleichermaßen begeistern konnte. Von dem Studium erhoffte ich mir somit ein ausgewogenes Verhältnis beider Fachgebiete. Dieses Verhältnis war während meines Studiums leider nicht gegeben, da der Bereich der Ingenieurwissenschaften meiner Meinung nach zu stark gewichtet war (Bei Anbetracht der anderen Bewertungen war ich wohl nicht der Einzige mit dieser Meinung):
Das Grundsemester besteht unter anderem aus vier Modulen Kunststofftechnik, zwei Praktika im Bereich der Fertigungstechnik und Modulen wie Informatik und Elektrotechnik. Diese Module waren fordernd, aber nicht überfordernd, sodass man die Klausuren im ersten Anlauf bestehen sollte, wenn man mit Fleiß dabei ist.
Ich habe mir jedoch durchgehend die Frage gestellt, wieso ich beispielsweise wissen muss, wie viel Granulat in einen Doppelschneckenextruder gefüllt werden soll oder warum ich jetzt eine Stunde neben einer Spritzgussmaschine stehe, die einen Prüfstab herstellt.
Ich verstehe absolut die Notwendigkeit, dass das Wissen von Werkstoffauswahl und Fertigungsverfahren zum 1x1 eines Ingenieurs gehören. Aber wenn man doch Sport- und Gesundheitstechnik lehren möchte, dann doch bitte mit vernünftigen, marktbezogenen und zukunftsorientierten Beispielen. Und nicht anhand von Beispielen wie Schnapphaken von Fernbedienungen, Blasfolien oder einem Kasten Bier, der auf einem Regal steht.
Soweit so gut - die Notenvergabe war in manchen Modulen teils so suspekt, dass eine Klausur identisch war mit der Probeklausur, sodass gefühlt jeder eine 1,0 geschrieben hat. Dazu durften sich die Studenten in einem Modul einen Teil der Note selbst geben und auch hier hat jeder Student mit einer 1 vor dem Komma abgeschnitten. Natürlich freut man sich über einen guten Notenschnitt, der Lerneffekt bleibt jedoch in diesen Modulen aus.
Die Fächer Mechanik/Mathe/Maschinenelemente sind sehr fordernd, jedoch mit Fleiß und Interesse auf jeden Fall machbar.
Das Fachgebiet der Sportwissenschaften wird von einem (!!!) Professor geführt, der zuständig ist für alle Lehrveranstaltungen und Praktika. Das Biomechanik Praktikum fiel leider aufgrund fehlendem Equipment aus und wurde in ein "Literatur" Praktikum umgeändert. Dazu wurden die Sportwissenschaften praktisch überhaupt nicht behandelt.
Wer sich wirklich für Sport- und Gesundheit interessiert, sollte meiner Meinung nach die Vertiefung der Trainingstechnologie wählen, da hier Projekte umgesetzt werden und man sehr praktisch bezogen arbeitet. Man arbeitet in kleinen Teams und präsentiert die erarbeiteten Ergebnisse in Form von Vorträgen vor dem gesamte Kurs, wodurch man gefühlt bei allen Projekten beteiligt ist und spannende Diskussionen zum Thema Produktentwicklung angeregt werden. Die Möglichkeiten bei Industriepartnern anzufangen (Praktikum, Master oder Festanstellung) oder in einem der gegründeten Start-Ups mit anzupacken sind durch diesen Schwerpunkt auf jeden Fall vorhanden.
By the way: Sehr zu empfehlen ist das Mensa Essen!
Nach Abschluss des Studiums werde ich zum nächsten Wintersemester einen Master an einer anderen Universität bevorzugen, um tiefer in die Produkt- und Konzeptentwicklung einzutauchen.
Das Grundsemester besteht unter anderem aus vier Modulen Kunststofftechnik, zwei Praktika im Bereich der Fertigungstechnik und Modulen wie Informatik und Elektrotechnik. Diese Module waren fordernd, aber nicht überfordernd, sodass man die Klausuren im ersten Anlauf bestehen sollte, wenn man mit Fleiß dabei ist.
Ich habe mir jedoch durchgehend die Frage gestellt, wieso ich beispielsweise wissen muss, wie viel Granulat in einen Doppelschneckenextruder gefüllt werden soll oder warum ich jetzt eine Stunde neben einer Spritzgussmaschine stehe, die einen Prüfstab herstellt.
Ich verstehe absolut die Notwendigkeit, dass das Wissen von Werkstoffauswahl und Fertigungsverfahren zum 1x1 eines Ingenieurs gehören. Aber wenn man doch Sport- und Gesundheitstechnik lehren möchte, dann doch bitte mit vernünftigen, marktbezogenen und zukunftsorientierten Beispielen. Und nicht anhand von Beispielen wie Schnapphaken von Fernbedienungen, Blasfolien oder einem Kasten Bier, der auf einem Regal steht.
Soweit so gut - die Notenvergabe war in manchen Modulen teils so suspekt, dass eine Klausur identisch war mit der Probeklausur, sodass gefühlt jeder eine 1,0 geschrieben hat. Dazu durften sich die Studenten in einem Modul einen Teil der Note selbst geben und auch hier hat jeder Student mit einer 1 vor dem Komma abgeschnitten. Natürlich freut man sich über einen guten Notenschnitt, der Lerneffekt bleibt jedoch in diesen Modulen aus.
Die Fächer Mechanik/Mathe/Maschinenelemente sind sehr fordernd, jedoch mit Fleiß und Interesse auf jeden Fall machbar.
Das Fachgebiet der Sportwissenschaften wird von einem (!!!) Professor geführt, der zuständig ist für alle Lehrveranstaltungen und Praktika. Das Biomechanik Praktikum fiel leider aufgrund fehlendem Equipment aus und wurde in ein "Literatur" Praktikum umgeändert. Dazu wurden die Sportwissenschaften praktisch überhaupt nicht behandelt.
Wer sich wirklich für Sport- und Gesundheit interessiert, sollte meiner Meinung nach die Vertiefung der Trainingstechnologie wählen, da hier Projekte umgesetzt werden und man sehr praktisch bezogen arbeitet. Man arbeitet in kleinen Teams und präsentiert die erarbeiteten Ergebnisse in Form von Vorträgen vor dem gesamte Kurs, wodurch man gefühlt bei allen Projekten beteiligt ist und spannende Diskussionen zum Thema Produktentwicklung angeregt werden. Die Möglichkeiten bei Industriepartnern anzufangen (Praktikum, Master oder Festanstellung) oder in einem der gegründeten Start-Ups mit anzupacken sind durch diesen Schwerpunkt auf jeden Fall vorhanden.
By the way: Sehr zu empfehlen ist das Mensa Essen!
Nach Abschluss des Studiums werde ich zum nächsten Wintersemester einen Master an einer anderen Universität bevorzugen, um tiefer in die Produkt- und Konzeptentwicklung einzutauchen.
- Gute Ausstattung, Kontakt zu Professoren und kurze Wege
- Kein Sportangebot, Humanwissenschaften werden benachteiligt
Kommentar der Hochschule