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Luft nach oben
Könnte auch Kunststofftechnik heißen
Als ich mich vor der Bewerbung/ Einschreibung über das Studium informiert habe dachte ich: "Ein Ingenieurstudiengang mit Inhalten aus der Sportwissenschaft, das klingt gut." Leider waren zu diesem Zeitpunkt nur wenige Infos veröffentlicht, wie der Modulplan und ein Modulhandbuch, welches nur die ersten zwei Semester beinhaltet hat. Was in den Plänen einen interessanten Studiengang widerspiegelt, ist in der Praxis jedoch nur ein Studiengang der sein Potenzial verschenkt hat.
Auf der Homepage des Studiengangs heißt es, dass sowohl typische Ingenieurdisziplinen eine Rolle spielen, als auch auf ein fundiertes Wissen aus den Sportwissenschaften wert gelegt wird. Und das lässt dieser Studiengang in der Form vermissen. In weiten Teilen des Studiums hat man das Gefühl, das Studium sei mehr darauf ausgelegt, Berufsbilder in der Kunststofffertigung zu bedienen als im Markt der Sport- und Gesundheitsbranche. Dies spiegelt sich besonders in 3 Semestern Inhalte über Kunststoffe inklusive Praktika, für die eigens große Summen Geld in Kunststoffprüfanlagen und -fertigungsanlagen investiert wurden, wieder. Daneben bekommt man dann mit, dass ein ordentliches Biomechaniklabor mangels Geld nicht eingerichtet werden kann. Das ist schade vor dem Hintergrund, dass eine kostspielige Spritzgussmaschine gekauft wird, wo doch in naher Umgebung von Hamm ein großer Sportartikelhersteller ansässig ist, der große praxisnahe Spritzgussmaschinen besitzt. Da wäre der Lerneffekt größer gewesen als bei den langweiligen Praktika, wie sie dann umgesetzt wurden, in denen man schaut wie gennante Spritzgussmaschine Zugstäbe oder ähnliches herstellt, oder eine Maschine vereinfacht gesagt aus Kunststoffkrümeln neue Kunststoffkrümel macht. Das hat schon wenig mit Sport und Gesundheit zu tun und noch weniger mit Sport- und Gesundheitstechnik wie der Studiengang ja heißt.
Andere Ingenieurdisziplinen wie die Mathematik, Mechanik, Sensorik, aber auch Maschinenelemente und CAD-Konstruktion sind auf potenzielle Berufsfelder bezogen sehr sinnvoll und haben auch durch den Versuch von Praxisbezügen interessante und lehrreiche Inhalte geboten.
Dagegen kommen die Lebenswissenschaften wie sie für die Wörter Sport und Gesundheit, im Titel des Studiengangs, wichtig sind deutlich zu kurz. Dies ist offenkundig aber auch der Fall, da die leitende Person des Studiengangs dies auch so forciert. Bewegungsangebote werden gestrichen, Ausrüstung für ordentliche Praktika kann nicht gekauft werden und nach einer Änderung der Fachprüfungsordnung gibt es auch das Wort Sport in dieser nicht mehr zu finden. Offensichtlich hat sich die Leitung da keine Gedanken um den Titel des Studiengangs gemacht.
Was der Bereich der Lebenswissenschaften und schlussendlich auch die Vertiefung Trainingsgeräte aus den begrenzten Möglichkeiten macht, ist auch im Hinblick auf meine eigenen Erfahrungen aus der Praxis in Firmen der Sport- und Gesundheitsbranche, eine echte Leistung und sehr lehrreich.
Ein weiterer Punkt der dieser Hochschule im Allgemeinen angekreidet werden muss ist, dass Versuche der Studierenden Probleme und Missstände aufzuarbeiten, von der leitenden Person dieses Studienganges abgeblockt wurden bzw. werden und auch der anschließende Versuch über offizielle Stellen der Hochschule, die sich mit studentischen Angelegenheiten und der Lehre befassen sollen, gänzlich an einer Person eben der Studiengangsleitung scheitern. Das sollte man bei der Wahl dieser Hochschule sicherlich kritisch hinterfragen.
Abschließende positive Aspekte der Hochschule sind eine gut ausgestattete Bibliothek mit tollen Arbeitsplätzen, eine gute Verkehrsanbindung, eine sehr gute technische Ausstattung in Hörsälen und Seminarräumen, vergleichsweise junge Dozenten und viele Möglichkeiten sich neben dem Studium, in z.B. Sprachworkshops, weiterzubilden.
Auf der Homepage des Studiengangs heißt es, dass sowohl typische Ingenieurdisziplinen eine Rolle spielen, als auch auf ein fundiertes Wissen aus den Sportwissenschaften wert gelegt wird. Und das lässt dieser Studiengang in der Form vermissen. In weiten Teilen des Studiums hat man das Gefühl, das Studium sei mehr darauf ausgelegt, Berufsbilder in der Kunststofffertigung zu bedienen als im Markt der Sport- und Gesundheitsbranche. Dies spiegelt sich besonders in 3 Semestern Inhalte über Kunststoffe inklusive Praktika, für die eigens große Summen Geld in Kunststoffprüfanlagen und -fertigungsanlagen investiert wurden, wieder. Daneben bekommt man dann mit, dass ein ordentliches Biomechaniklabor mangels Geld nicht eingerichtet werden kann. Das ist schade vor dem Hintergrund, dass eine kostspielige Spritzgussmaschine gekauft wird, wo doch in naher Umgebung von Hamm ein großer Sportartikelhersteller ansässig ist, der große praxisnahe Spritzgussmaschinen besitzt. Da wäre der Lerneffekt größer gewesen als bei den langweiligen Praktika, wie sie dann umgesetzt wurden, in denen man schaut wie gennante Spritzgussmaschine Zugstäbe oder ähnliches herstellt, oder eine Maschine vereinfacht gesagt aus Kunststoffkrümeln neue Kunststoffkrümel macht. Das hat schon wenig mit Sport und Gesundheit zu tun und noch weniger mit Sport- und Gesundheitstechnik wie der Studiengang ja heißt.
Andere Ingenieurdisziplinen wie die Mathematik, Mechanik, Sensorik, aber auch Maschinenelemente und CAD-Konstruktion sind auf potenzielle Berufsfelder bezogen sehr sinnvoll und haben auch durch den Versuch von Praxisbezügen interessante und lehrreiche Inhalte geboten.
Dagegen kommen die Lebenswissenschaften wie sie für die Wörter Sport und Gesundheit, im Titel des Studiengangs, wichtig sind deutlich zu kurz. Dies ist offenkundig aber auch der Fall, da die leitende Person des Studiengangs dies auch so forciert. Bewegungsangebote werden gestrichen, Ausrüstung für ordentliche Praktika kann nicht gekauft werden und nach einer Änderung der Fachprüfungsordnung gibt es auch das Wort Sport in dieser nicht mehr zu finden. Offensichtlich hat sich die Leitung da keine Gedanken um den Titel des Studiengangs gemacht.
Was der Bereich der Lebenswissenschaften und schlussendlich auch die Vertiefung Trainingsgeräte aus den begrenzten Möglichkeiten macht, ist auch im Hinblick auf meine eigenen Erfahrungen aus der Praxis in Firmen der Sport- und Gesundheitsbranche, eine echte Leistung und sehr lehrreich.
Ein weiterer Punkt der dieser Hochschule im Allgemeinen angekreidet werden muss ist, dass Versuche der Studierenden Probleme und Missstände aufzuarbeiten, von der leitenden Person dieses Studienganges abgeblockt wurden bzw. werden und auch der anschließende Versuch über offizielle Stellen der Hochschule, die sich mit studentischen Angelegenheiten und der Lehre befassen sollen, gänzlich an einer Person eben der Studiengangsleitung scheitern. Das sollte man bei der Wahl dieser Hochschule sicherlich kritisch hinterfragen.
Abschließende positive Aspekte der Hochschule sind eine gut ausgestattete Bibliothek mit tollen Arbeitsplätzen, eine gute Verkehrsanbindung, eine sehr gute technische Ausstattung in Hörsälen und Seminarräumen, vergleichsweise junge Dozenten und viele Möglichkeiten sich neben dem Studium, in z.B. Sprachworkshops, weiterzubilden.
- Teilweise guter Kontakt zu einigen Dozenten, Vertiefung Trainingsgeräte, Weiterbildungsmöglichkeiten abseits vom Studium
- Unüberlegte Studieninhalte, viele Inhalte nicht Berufsbezogen nötig, schlechte Kommunikation wenn es um Probleme/Missstände geht
Kommentar der Hochschule