Fachwissenschaften top, Sprachpraxis flop

Das Studium des Spanischen auf Lehramt ist logisch aufgebaut. Die meisten Dozenten sind sehr nett und extrem hilfsbereit. Man findet immer ein offenes Ohr und bekommt wirklich immer Hilfe.
Die Fachwissenschaften sind gut strukturiert und die Kurse sind sehr sinnvoll, da sie besonders auf das Staatsexamen ausgerichtet sind. Hier fühle ich mich super vorbereitet!
In der Sprachpraxis sieht es hingegen vollkommen anders aus. Zuerst wird offiziell Niveau B2 vorausgesetzt, das aber kaum jemand mitbringt. Und das obwohl es einen Einstufungstest gibt.
Die Sprachkurse sind schlecht strukturiert und man lernt nichts hinzu. In Grammatik habe ich keine einzige Regel gelernt und ich frage mich, wie ich jemals den Schülern spanische Grammatik beibringen soll.
In Textproduktion gibt es zwar immer die Möglichkeit Texte abzugeben, aber man bekommt kein wirkliches Feedback, sondern nur eine Korrektur der Fehler. Hier besteht dringender Änderungsbedarf und einige Dozenten sollten sich nochmal mit der Didaktik des Fremdsprachenunterrichts beschäftigen.

Alles in allem ist die Uni dennoch gut und empfehlenswert!