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Vielfältig
Das ungeliebte Kind zweier Fachbereiche
Zunächst mal zur Geschichte dieses Stuidenganges. SoWi ist vor einigen Jahren entstanden, als beschlossen wurde die Geisteswissenschaften weitgehend an die Uni Halle zu überführen. Es brauchte also eine Daseinsberechtigung für die Fachbereiche Politikwissenschaften und Soziologie. Ein Alleinstellungsmerkmal. SoWi ward geboren. Und tatsächlich, einmalig ist dieser Studiengang durchaus: Einmalig chaotisch, unorganisiert, unterfinanziert, betreut von zwei Fachbereichen die davor nie groß was miteinander zu tun hatten. Und auch jetzt nicht haben, wenn wir ehrlich sind, weil schauen wir uns mal die Professuren der Fachbereiche an: Was haben bspw. Themen auf Europa-Ebene und Internationale Beziehungen für Schnittpunkte mit Glücksforschung und einem Wandel der Arbeitswelt? Wenige.
Ein weiterer Punkt ist die Auswahl der Lehrveranstaltungen. Die sind in der Regel zwar toll gemacht und besonders die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen sind meist super engagiert bei der Sache, aber thematisch gibt es, wie auch im Bachelor schon, kaum Kontinuität. Während es im Bachelor wiederum oft vollkommen überfüllte Lehrveranstaltungen aber dafür (oder deswegen) eine große Auswahl gab, mangelt es daran im Master. Oft steht nur ein Seminar pro Semester für das jeweilige Modul zur Verfügung, schlimmstenfalls, weshalb du dir dann überlegen kannst ob du dich durch ein Seminar quälst das dir nicht liegt, oder deine Regelstudienzeit vielleicht um ein Semester überschreitest.
Die Bib an einer weitestgehend technischen Uni hat idR auch keinen so großartigen geisteswissenschaftlichen Bereich, aber wozu gibt es Fernleihe.
Aber kommen wir nun zum eigentlichen Punkt deses Studienganges, oder besser gesagt dieser Universität, die mich tatsächlich schon dazu gebracht haben zu überlegen, ob es das wert war hier in Magdeburg zu bleiben: Die Verwaltung. Es ist eine absolute Katastrophe, wenn ich nach einem abgeschlossenen Seminar mehr als zwei Semester warten muss, damit mir die Leistungen daraus angerechnet werden. Mit dem Wechsel auf ein digitales Prüfungsanmeldungssystem sollte es ja eigentlich besser werden, oder? Weit gefehlt! Die Uni hier ist ein glänzendes Beispiel dafür, dass Digitalisierung auch einfach schlecht gemacht werden kann. Prüfungen lassen sich plötzlich nicht für Module anrechnen für die sie vorgesehen waren, überschrittene Fristen sorgen dafür dass du zwei Semester warten darfst bis du dir die Leistung nochmal anrechnen lassen könntest und im Hintergrund sitzt ein komplett überfordertes Prüfungsamt, das (fast schon entschuldbar) mit dem riesigen Haufen Kleinstarbeit nicht hinterherkommt.
Ich will einfach nur noch fertig werden.
Ein weiterer Punkt ist die Auswahl der Lehrveranstaltungen. Die sind in der Regel zwar toll gemacht und besonders die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen sind meist super engagiert bei der Sache, aber thematisch gibt es, wie auch im Bachelor schon, kaum Kontinuität. Während es im Bachelor wiederum oft vollkommen überfüllte Lehrveranstaltungen aber dafür (oder deswegen) eine große Auswahl gab, mangelt es daran im Master. Oft steht nur ein Seminar pro Semester für das jeweilige Modul zur Verfügung, schlimmstenfalls, weshalb du dir dann überlegen kannst ob du dich durch ein Seminar quälst das dir nicht liegt, oder deine Regelstudienzeit vielleicht um ein Semester überschreitest.
Die Bib an einer weitestgehend technischen Uni hat idR auch keinen so großartigen geisteswissenschaftlichen Bereich, aber wozu gibt es Fernleihe.
Aber kommen wir nun zum eigentlichen Punkt deses Studienganges, oder besser gesagt dieser Universität, die mich tatsächlich schon dazu gebracht haben zu überlegen, ob es das wert war hier in Magdeburg zu bleiben: Die Verwaltung. Es ist eine absolute Katastrophe, wenn ich nach einem abgeschlossenen Seminar mehr als zwei Semester warten muss, damit mir die Leistungen daraus angerechnet werden. Mit dem Wechsel auf ein digitales Prüfungsanmeldungssystem sollte es ja eigentlich besser werden, oder? Weit gefehlt! Die Uni hier ist ein glänzendes Beispiel dafür, dass Digitalisierung auch einfach schlecht gemacht werden kann. Prüfungen lassen sich plötzlich nicht für Module anrechnen für die sie vorgesehen waren, überschrittene Fristen sorgen dafür dass du zwei Semester warten darfst bis du dir die Leistung nochmal anrechnen lassen könntest und im Hintergrund sitzt ein komplett überfordertes Prüfungsamt, das (fast schon entschuldbar) mit dem riesigen Haufen Kleinstarbeit nicht hinterherkommt.
Ich will einfach nur noch fertig werden.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Sehr individuell. Dozierende die keine Lust auf Lehrveranstaltungen haben, haben ihr Angebot auf extreme low-afford-Programme reduziert, es gab Seminare in denen ich die Leute nur drei mal oder sogar das ganze Semester über gar nicht gesehen habe. Es gab aber auch Leute die das ganz gut gemacht haben und auch jetzt noch Onlinelehre anwenden (sei es auch nur um Exkursionen nebenbei zu machen). Trotzdem hab ich in der Zeit ordentlich Motivation eingebüßt und mich erst mit Rückkehr des Präsenz-Unterrichts dazu durchringen können, wieder in den vollen Studienalltag einzusteigen.
Moritz hat 18 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Ich bin der Auffassung, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt.
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Ich bin begeistert vom vielfältigen Hochschulsport-Angebot.
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Ich kritisiere, dass das Sekretariat nur selten geöffnet ist.
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Meine Klausurnoten kann ich online einsehen.
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Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
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Leider gibt es keine Klimaanlagen in den Hörsälen.
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Meiner Meinung nach ist der Ruf unserer Hochschule nicht gut.
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Ich bezeichne die Hochschule als teilweise barrierefrei.
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Mit dem Fahrrad fahre ich eigentlich nie zur Hochschule.
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Ich fühle mich während des Studiums alleingelassen.
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Ich benötige meistens etwas Glück, um in einen Wunschkurs zu kommen.
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Für meine Klausuren lerne ich meist alleine.
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Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob.
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Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.
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Ich finanziere meinen Lebensunterhalt hauptsächlich durch Bafög.
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Viele meiner Kommilitonen pendeln am Wochenende in die Heimat.
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In den Semesterferien fahre ich manchmal in den Urlaub.
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Meine Dozenten kann ich nur mit etwas Glück erreichen.