Defizite des Studiengangs Sozialwissenschaften MD

Das Studium der Sozialwissenschaften gliedert sich in die zwei Kernbereiche Soziologie und Politikwissenschaften. Man sollte sich frühzeitig entscheiden welchen beruflichen Weg man einschlagen möchte.
Der Studiengang ist hauptsächlich theoretisch aufgebaut. Lediglich ein Modul widmet sich der Praxis. Der Studiengang in Magdeburg rühmt sich damit die beiden grossen Teilgebiete der Sozialforschung (quantitativ/qualitative) anzubieten. Realität ist jedoch dass die quantitative Sozialforschung, welche in der realen Welt bedeutend wichtiger ist, was die Jobsuche angeht, sehr vernachlässigt wird.
Der Lehrstuhl für Mikrosoziologie dominiert deutlich. Dementsprechend werden auch vermehrt Lehrveranstaltungen für die qualitativen Methoden der Sozialforschung angeboten.
Die Jobsuche mit einem Bachelor of Arts gestaltet sich dementsprechend schwierig. Unternehmen suchen vermehrt Studenten welche sich mit den quantitativen Methoden befasst haben.
Auch die Lehrstühle der Politikwissenschaften befassen sich mehrheitlich nicht mit den Grundbausteinen der Politik. Hier stehen vor allem Lerninhalte der Friedens- und Konfliktforschung im Vordergrund sowie die internationale Politikebene. Auch in den Lehrstühlen der Politikwissenschaften ist ein Rückgang der Lehrangebote zu vermerken.
Befristete Stellen werden lieber ersetzt oder verworfen, anstatt die fähige Lehrperson für weitere Jahre zu verpflichten und somit zu halten.
Wer sich für den Studiengang interessiert sollte sich somit bereits früh für eine berufliche Richtung entscheiden und versuchen die Lehrveranstaltungen danach zu wählen.