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Stabile Option
Anspruch und Wirklichkeit
Die fachliche Grundidee des Studiengangs, drei sozialwissenschaftliche Disziplinen (Politikwissenschaft, Kommunikations- und Medienwissenschaft und Soziologie) nebeneinander anzubieten, ist gut und funktioniert auch in der Praxis. Natürlich wünscht man sich als Student auch mehr fächerübergreifendes Lernen, mehr Verweben der drei Disziplinen, was in der Praxis allerdings zumeist an den Zuschnitten der Institute und Lehrstühle scheitert, welche die Lehrveranstaltungen tragen. Zumindest in den Hausarbeiten und der Bachelorarbeit sind aber dann auch vernetzte Themen/Fragestellungen möglich. Im Übrigen dient der Bachelor aber ja ohnehin erstmal als Grundlage, Vertiefungen können dann im Master vorgenommen werden. Wer also Einblicke in drei Fachbereiche gewinnen will, ohne allzu viel Vernetzungswissen zwischen Ihnen zu erwarten, der ist hier richtig.
Zudem sei an dieser Stelle das Offensichtliche erwähnt: Es handelt sich um einen Universitätsstudiengang. Dementsprechend haben die vermittelten Inhalte einen theoretischen, wissenschaftlichen Anspruch. Den Transfer in die Praxis kann man durch einen thematisch passenden Nebenjob herstellen, der Studiengang selbst liefert ihn nicht bzw. kaum.
Was allerdings im Studiengang so gar nicht aufgeht, ist die organisationelle Grundidee. In der Theorie soll der Studiengang dem Studenten ein größtmögliches Maß an Freiheit bieten. Nach dem Grundstudium (erstes Jahr) gibt es (fast) keine starren durchgeplanten Module mehr, sondern ein großes Portfolio an sehr unterschiedlichen Veranstaltungen (Seminare und Vorlesungen), die jeweils einem Fach und einem "Modul" zugeordnet sind und zudem noch den Schwierigkeitsgrad als Aufbau- oder Vertiefungsseminare haben. Diese Veranstaltungen müssen nun nach festen Regeln, unter Berücksichtigung ihrer Fach- und Modulzuordnung miteinander kombiniert werden, um die notwendigen Credits zu sammeln. Dadurch kann man sich in der Theorie die Module und damit das Studium selbst zusammenstellen. In der Praxis verkommt das ganze zu einer Jagd auf die richtigen Kombinationen von Fach/Modul/Schwierigkeitsgrad, zum einen, weil mindestens ein halbes Dutzend Veranstaltungen belegt werden müssen, um eine davon zu bekommen (statistisch betrachtet, man kann auch Glück oder Pech haben) und zum anderen, weil die Veranstaltungen teilweise nicht die richtige Form der Abschlussprüfung anbieten (die zusätzlich berücksichtigt werden will). Ich habe mir also zu Beginn des dritten Semesters eine Excel-Matrix gebaut, die all diese Regeln berücksichtigt und fortan alles belegt, was mich der richtigen Belegung näher bringt, ohne Berücksichtigung von Interesse für oder den Sinn von einzelnen Veranstaltungen. Manchmal interessieren einen die Veranstaltungen dann, manchmal überraschen sie einen und manchmal sind sie genauso uninteressant wie erwartet. Sicherlich entspricht das ein Stück weit der idealistischen Grundidee eines Studiums, sich diversen Themen und Ideen zu widmen und den eigenen Horizont zu erweitern; eine Schwerpunktsetzung ist aber kaum bis gar nicht möglich. Die Auswahl der belegten Veranstaltungen fühlt sich am Ende unfassbar willkürlich an.
Fazit: Wenn man sich als Leser dieser Bewertung über die genannten Nachteile, über den Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit dieses Studiengangs im Klaren ist und sich darauf einlassen möchte, dann bekommt man ein Studium, dass einem definitiv einen sehr breiten Überblick über den Fachbereich der Sozialwissenschaften gibt. Um die fehlende Tiefe ins eigene Studium zu bringen und den notwendigen Praxisbezug herzustellen, ist es sehr empfehlenswert einen Master anzustreben und das Studium mit einem thematisch passenden Nebenjob zu flankieren.
Zudem sei an dieser Stelle das Offensichtliche erwähnt: Es handelt sich um einen Universitätsstudiengang. Dementsprechend haben die vermittelten Inhalte einen theoretischen, wissenschaftlichen Anspruch. Den Transfer in die Praxis kann man durch einen thematisch passenden Nebenjob herstellen, der Studiengang selbst liefert ihn nicht bzw. kaum.
Was allerdings im Studiengang so gar nicht aufgeht, ist die organisationelle Grundidee. In der Theorie soll der Studiengang dem Studenten ein größtmögliches Maß an Freiheit bieten. Nach dem Grundstudium (erstes Jahr) gibt es (fast) keine starren durchgeplanten Module mehr, sondern ein großes Portfolio an sehr unterschiedlichen Veranstaltungen (Seminare und Vorlesungen), die jeweils einem Fach und einem "Modul" zugeordnet sind und zudem noch den Schwierigkeitsgrad als Aufbau- oder Vertiefungsseminare haben. Diese Veranstaltungen müssen nun nach festen Regeln, unter Berücksichtigung ihrer Fach- und Modulzuordnung miteinander kombiniert werden, um die notwendigen Credits zu sammeln. Dadurch kann man sich in der Theorie die Module und damit das Studium selbst zusammenstellen. In der Praxis verkommt das ganze zu einer Jagd auf die richtigen Kombinationen von Fach/Modul/Schwierigkeitsgrad, zum einen, weil mindestens ein halbes Dutzend Veranstaltungen belegt werden müssen, um eine davon zu bekommen (statistisch betrachtet, man kann auch Glück oder Pech haben) und zum anderen, weil die Veranstaltungen teilweise nicht die richtige Form der Abschlussprüfung anbieten (die zusätzlich berücksichtigt werden will). Ich habe mir also zu Beginn des dritten Semesters eine Excel-Matrix gebaut, die all diese Regeln berücksichtigt und fortan alles belegt, was mich der richtigen Belegung näher bringt, ohne Berücksichtigung von Interesse für oder den Sinn von einzelnen Veranstaltungen. Manchmal interessieren einen die Veranstaltungen dann, manchmal überraschen sie einen und manchmal sind sie genauso uninteressant wie erwartet. Sicherlich entspricht das ein Stück weit der idealistischen Grundidee eines Studiums, sich diversen Themen und Ideen zu widmen und den eigenen Horizont zu erweitern; eine Schwerpunktsetzung ist aber kaum bis gar nicht möglich. Die Auswahl der belegten Veranstaltungen fühlt sich am Ende unfassbar willkürlich an.
Fazit: Wenn man sich als Leser dieser Bewertung über die genannten Nachteile, über den Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit dieses Studiengangs im Klaren ist und sich darauf einlassen möchte, dann bekommt man ein Studium, dass einem definitiv einen sehr breiten Überblick über den Fachbereich der Sozialwissenschaften gibt. Um die fehlende Tiefe ins eigene Studium zu bringen und den notwendigen Praxisbezug herzustellen, ist es sehr empfehlenswert einen Master anzustreben und das Studium mit einem thematisch passenden Nebenjob zu flankieren.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Im Rahmen ihrer Möglichkeiten hat sich die Uni im Frühjahr 2020 schnell auf Onlinelehre eingestellt. Das Maß an Kreativität bei der Umsetzung hing dabei sehr vom Dozenten ab. Etwas ärgerlich war aus meiner Sicht, wie zögerlich man wieder zur Präsenzlehre zurückgekehrt ist und wie schnell man bei ersten Inzidenzerhöhungen schon wieder auf komplette Onlinelehre umgestiegen ist. Da wäre unter Berücksichtigung des jungen Alters und der hohen Impfquote der Studenten sicherlich mehr möglich gewesen.
Leo hat 22 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Auf dem Campus fühle ich mich meistens wohl.Auch 81% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus meistens wohl.
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Ich finde immer einen Parkplatz.Auch 65% meiner Kommilitonen sagen, es gibt ausreichend Parkplätze.
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Ich freue mich, dass es viele organisierte Studentenpartys gibt.Auch 58% meiner Kommilitonen geben an, dass unsere Hochschule eine Partyhochburg ist.
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Die Sauberkeit der Toiletten bewerte ich als ok.Auch 72% meiner Kommilitonen bewerten die Sauberkeit der Toiletten als ok.
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Meine Klausurnoten kann ich online einsehen.Auch 96% meiner Kommilitonen bestätigen, dass die Klausurnoten online einsehbar sind.
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Ich bin der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung.Auch 62% meiner Kommilitonen sind der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung.
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Den Campus finde ich ganz ok.Auch 57% meiner Kommilitonen finden den Campus ganz ok.
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Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.Auch 95% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es Parks, Grünflächen oder Seen in unmittelbarer Nähe gibt.
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 65% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern.
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Ich beurteile mein Studium als sehr theoretisch.Auch 51% meiner Kommilitonen empfinden ihr Studium sehr theoretisch.
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Ich empfinde die Notenvergabe als stets gerecht.48% meiner Kommilitonen empfinden die Notenvergabe nicht immer gerecht.
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Ich finde, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt.Auch 44% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt.
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Ich finde, die Regelstudienzeit ist genau richtig bemessen.Auch 56% meiner Kommilitonen finden, die Regelstudienzeit ist genau richtig bemessen.
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Für meine Klausuren lerne ich meist alleine.Auch 63% meiner Kommilitonen lernen meist alleine.
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Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob.Auch 73% meiner Kommilitonen haben einen Studentenjob.
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Ich würde diesen Studiengang nochmal wählen, wenn ich eine Zeitmaschine hätte.Auch 59% meiner Kommilitonen würden diesen Studiengang nochmal wählen.
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Für mich gibt es genug Orte zum Lernen in der Hochschule.Auch 64% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es genug Orte in der Hochschule gibt um in Ruhe zu lernen.
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Ich bin kein Vegetarier oder Veganer.Auch 59% meiner Kommilitonen essen gerne Fleisch.
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Die meisten meiner Kommilitonen bleiben auch am Wochenende in der Umgebung und pendeln nicht in die Heimat.74% meiner Kommilitonen sagen, dass Viele am Wochenende in die Heimat pendeln.
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Festivals sind nichts für mich.59% meiner Kommilitonen gehen gerne auf Festivals.
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Meine Dozenten kann ich sehr gut erreichen.Auch 74% meiner Kommilitonen können ihre Dozenten sehr gut erreichen.
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Meistens fange ich 1-2 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.Auch 63% meiner Kommilitonen fangen etwa 1-2 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.