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Ausbaufähiger Studiengang

Soziale Arbeit (B.A.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    3.0
  • Gesamtbewertung
    2.8
Das Studium an der MSH ist ausbaufähig. Mir persönlich hat es leider nicht gefallen und würde es nur bedingt empfehlen.

Positiv:
-kleine Gruppen
-Zugang NC frei (finde ich super, nicht nur die Noten zählen, auch die Sozialkompetenzen, Engagement)
- festen Stundenplan (gut für diejenigen, die nicht selbstorganisiert sind)
-lernen in einer Kohorte: Es gibt keine Probleme Seminare zu bekommen. ( An staatlichen werden die Seminarkurse gelost und man bekommt nicht alle Seminare, die man belegen möchte). Demzufolge keine Probleme das Studium in der Regelstudienzeit abzuschließen, wenn nichts dazwischen kommt z.B. längere Krankheit, Schwangerschaft
-offenes Ohr der Dozenten (bei Problemen kann ich Herr Bührmann empfehlen)
-Praxisprojekte: Es findet eine Projektarbeit statt, die sich über ein ganzes Semester erstreckt. Das flexible Arbeiten in der Gruppe war sehr angenehm und auch eine interessante Erfahrung, ein eigenes Projekt zu planen.

Negativ:
- Anwesenheitspflicht in den Vorlesungen und in den Seminaren : für diejenigen, die kein Bafög, elterliche Unterstützung bekommen oder keinen Kredit aufnehmen und sich das Studium durch Nebenjobs finanzieren müssen, wird das mit der Anwesenheitspflicht schwierig
-Organisation: ist manchmal sehr chaotisch. Z.B. wenn Module wiederholt werden müssen, organisiert das die MSH, aber oftmals überschneiden sich dann die Kurse, wobei man dann wieder Probleme mit der Anwesenheitspflicht bekommt oder man wurde vergessen freigeschaltet zu werden und man musst dann wieder hinterher laufen.
-fachlich leider in vielen Modulen oberflächlich und schwammig. Vertiefungen in den Seminaren hängen immer von den Lehrenden ab. Für mein Empfinden werden die Bezugswissenschaften nur flickenhaft in den Modulen eingebaut. Oftmals eine tiefere Auseinandersetzung fehlt.
-Methodenauswahl in den Seminaren eintönig: Es werden überwiegend Gruppenarbeiten, Referate gehalten. Das Arbeiten mit wissenschaftlichen Texten in den Seminaren und Diskussionen kommen zu kurz.
-plötzlich fehlendes Lehrpersonal: Seminare werden „Crash-Kurs“mäßig gehalten, oder kurz vor der mündlichen Prüfung wird einem mitgeteilt, dass der PrüferInn nicht mehr an der MSH tätig ist
und jemand anderes die Prüfung abnimmt
-wenig abwechslungsreiche Prüfungen: die Prüfungen sind überwiegend nur mündliche Prüfungen, wie Präsentationen oder mündliche Thesen Prüfungen. Für diejenigen, die nicht so gerne mündliche Prüfungen ablegen, wird das Studium eine Herausforderung.
-das Miteinander: ist sehr Kohorten abhängig. Habe aber schon erfahren, dass es in Kohorten zu Spannungen kam und sich die Kommilitonen untereinander persönlich angriffen. Finde für angehende Sozial Arbeiter sollte das nicht sein. Man sollte sich als Team sehen und wertschätzend miteinander umgehen.
-interdisziplinäre Lehre: Es wird geworben, dass das Studium interdisziplinär aufgebaut ist, davon ist nicht viel zu sehen. Es gibt keine Möglichkeiten auch mal Kurse aus den anderen Studienbereichen zu besuchen.
-Inklusion: ist ein wichtiges Thema für die Soziale Arbeit, aber an der MSH mit deren System schwierig umsetzbar. Nicht nur wegen den wenig flexiblen Regelungen, sondern auch die räumlichen Voraussetzungen am Campus Harburg (Fahrstuhl zu schmal, mit Rollstuhl nicht möglich in die oberen Etagen zu gelangen)
-die Literatur in der Bibliothek könnte noch umfassender sein
-keine Mensa vorhanden, es gibt eine Küche mit Mikrowelle, an der man sein mitgebrachtes Essen aufwärmen kann

Das Studium an der MSH erinnert einem eher an einer Schule, als einem Studium. Es ist doch sehr starr aufgebaut mit der Anwesenheitspflicht und dem festgelegtem Stundenplan. Man kann leider wenig über den eigenen Tellerrand schauen, obwohl noch einige andere Studiengänge an der MSH angeboten werden. Für diejenigen, die nicht so selbstorganisiert sind, einen festen Stundenplan bevorzugen und in kleinen Gruppen arbeiten möchten, sowie keine finanziellen Schwierigkeiten haben oder keinen Problem haben einen Kredit aufzunehmen, ist die MSH eine Möglichkeit Soziale Arbeit zu studieren. Jedoch finde ich nicht, dass die Studiengebühren, auch im Verhältnis zum späteren Gehalt eines Sozial Arbeiters gesehen, es Wert sind. Man sollte im Hinterkopf behalten, die MSH ist ein Unternehmen.

Wenn man die Möglichkeit hat, an einer staatlichen Hochschule studieren zu können, würde ich das bevorzugen. Ich studiere an einer staatliche Hochschule Soziale Arbeit weiter und sehe doch schon einige Unterschiede im Vergleich zu einem privatem Studium an der MSH.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.1
Kristin , 30.01.2024 - Soziale Arbeit (B.A.)
4.1
Lena , 11.01.2024 - Soziale Arbeit (B.A.)
4.4
Kristin , 08.10.2023 - Soziale Arbeit (B.A.)
3.9
Lucas , 28.11.2022 - Soziale Arbeit (B.A.)
3.7
Alex , 25.11.2022 - Soziale Arbeit (B.A.)
2.1
Lea , 25.11.2022 - Soziale Arbeit (B.A.)
3.7
Josefa , 14.11.2022 - Soziale Arbeit (B.A.)
3.3
Lisa , 19.09.2022 - Soziale Arbeit (B.A.)
3.9
Sarah , 13.01.2022 - Soziale Arbeit (B.A.)
3.7
Stephanie , 30.10.2021 - Soziale Arbeit (B.A.)

Über E.

  • Alter: 27-29
  • Geschlecht: Weiblich
  • Studienbeginn: 2016
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Arts and Social Change
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 09.12.2019
  • Veröffentlicht am: 10.12.2019