Vorheriger Bericht
Gute Studieninhalte, nicht so gut organisiert
Soziale Arbeit - Ja! Schwerpunkt Migration - Nein!
Das Studium der Sozialen Arbeit in Mainz hat mich persönlich sehr viel weiter gebracht. Nach 7 Semestern merkt man, dass man ganz anders gelernt hat, über Gesellschaft und Soziale Probleme zu denken und zu sprechen. Dazu haben zum Großteil die Dozent*innen beigetragen, von denen es einige gibt, zu denen man aufschaut, welchen man auch gut und gerne zuhört. Auf der anderen Seite gibt es aber auch den Schwerpunkt Migration und Integration, den ich besucht habe, und der mich in meinem Studium überhaupt nicht weitergebracht hat. Die Inhalte sind hier nicht praxisbezogen und auch nicht sozialarbeiterisch! Es werden nur soziologische Theorien behandelt, denn die Lehrkraft hat keine Erfahrung in der Praxis und ist auch Soziologin und nicht Sozialarbeiterin. Die Theorien, die als zentral dargestellt wurden, waren zum Teil auch noch über 100 Jahre alt. Somit fühle ich mich nach 7 Semestern Schwerpunkt nicht besser imstande, mit Migrant*innen zu arbeiten als jegliche andere Studierenden ohne Schwerpunkt. Viel mehr habe ich das Gefühl, dass ich aufgrund des Schwerpunkts wichtige Inhalte nicht mitbekommen habe, die durch die Schwerpunktseminare ersetzt wurden. Auch nach mehrmaligen heftigen Beschwerden aus verschiedenen Semestern des Schwerpunkts erfolgte keine Besserung.
Die generelle Organisation der Hochschule lässt stark zu wünschen übrig, was man beispielsweise allein an der Kurswahl erkennt. Im 7. Semester sollten Handlungsfelder als Interessenschwerpunkte gewählt werden (diese werden später auf dem Zeugnis ausgewiesen). Schade war dabei, dass man erst nach Wahl des Kurses erfuhr, welches Handlungsfeld behandelt wurde und welcher Dozent unterrichtet. Zuteilungen per Algorithmus sind somit gang uns gebe.
Die Bibliothek bietet oft genug Platz zum Lernen und das Personal ist sehr freundlich. Die Öffnungszeiten und die Ausstattung sind zwar etwas spärlich, aber man kann als Studierende der KH stets auch auf die Angebote der JGU zurückgreifen, was sehr hilft. Die Öffnungszeiten der Bibliothek sind allerdings viel zu kurz.
Mein generell positives Fazit zum Studiengang beläuft sich hauptsächlich auf die Inhalte und die guten Dozent*innen (1 Stern Abzug für den Schwerpunkt). Im Rückblick würde ich das Studium auch erneut wählen, allerdings ohne den Schwerpunkt.
Die generelle Organisation der Hochschule lässt stark zu wünschen übrig, was man beispielsweise allein an der Kurswahl erkennt. Im 7. Semester sollten Handlungsfelder als Interessenschwerpunkte gewählt werden (diese werden später auf dem Zeugnis ausgewiesen). Schade war dabei, dass man erst nach Wahl des Kurses erfuhr, welches Handlungsfeld behandelt wurde und welcher Dozent unterrichtet. Zuteilungen per Algorithmus sind somit gang uns gebe.
Die Bibliothek bietet oft genug Platz zum Lernen und das Personal ist sehr freundlich. Die Öffnungszeiten und die Ausstattung sind zwar etwas spärlich, aber man kann als Studierende der KH stets auch auf die Angebote der JGU zurückgreifen, was sehr hilft. Die Öffnungszeiten der Bibliothek sind allerdings viel zu kurz.
Mein generell positives Fazit zum Studiengang beläuft sich hauptsächlich auf die Inhalte und die guten Dozent*innen (1 Stern Abzug für den Schwerpunkt). Im Rückblick würde ich das Studium auch erneut wählen, allerdings ohne den Schwerpunkt.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium
hier!
- Dozent*innen sind kompetent, Workload überschaubar, Kritische Reflexion wird angeregt, breites Themenspektrum
- Schwerpunkt Migration/Integration, Organisation der Hochschule
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Besonders die Anfangszeiten im Sommersemester 2020 waren sehr holprig. Ein besonderes Armutszeugnis ist es, dass die Hochschule auch nach knapp einem Jahr Corona immernoch keine Zoom-Lizenz hat, und deshalb nur bis zu 100 von 140 Studierenden an den Vorlesungen teilnehmen können. Einige Lehrende haben gar keine Veranstaltungen angeboten und beispielsweise im Schwerpunkt wurden stattdessen nur Powerpoints der Studierenden hochgeladen.
Arbeitsplätze in der Bibliothek wurden nach ein paar Monaten eingerichtet. Allerdings war dieses Angebot besonders kläglich, da man nur eine Stunde am Tag in einem Zeitraum von 9-12 Uhr in der Bibliothek arbeiten durfte. Dabei durften nur 5 Personen dort sein. So lohnte es sich gar nicht erst zur Bibliothek hinzufahren. Auch an die JGU kann man während Corona nicht ausweichen, da wir dort keine Plätze reservieren dürfen.
Arbeitsplätze in der Bibliothek wurden nach ein paar Monaten eingerichtet. Allerdings war dieses Angebot besonders kläglich, da man nur eine Stunde am Tag in einem Zeitraum von 9-12 Uhr in der Bibliothek arbeiten durfte. Dabei durften nur 5 Personen dort sein. So lohnte es sich gar nicht erst zur Bibliothek hinzufahren. Auch an die JGU kann man während Corona nicht ausweichen, da wir dort keine Plätze reservieren dürfen.