Kurzbeschreibung
Der gesellschaftswissenschaftlich ausgerichtete Masterstudiengang Soziale Arbeit (Master of Arts, konsekutiver Vollzeitstudiengang, drei Semester) zeichnet sich durch seine Forschungsorientierung aus. Hier kannst Du gemeinsam mit engagierten Lehrenden Soziale Arbeit in ihren gesellschaftlich-institutionellen (Selbst-)Einbindungen, Konflikt- und Spannungsverhältnissen erforschen. Aus (herrschafts-)kritischer Perspektive analysierst und reflektierst Du diese Verhältnisse sowie Positionen der Akteur*innen darin und lotest Möglichkeiten für Überschreitungen ideologischer und struktureller (Selbst-)Begrenzungen aus.
Vollzeitstudium
Der Master-Studiengang Soziale Arbeit ist ein modular aufgebauter Vollzeitstudiengang mit einer Regelstudienzeit von drei Semestern. Die Module umfassen in der Regel zwei Semester und werden jeweils mit einer Modulprüfung abgeschlossen. Der Aufbau des Studiums ermöglicht es Dir, das Studium bei Bedarf mit individueller Geschwindigkeit zu absolvieren.
In einem zweisemestrigen Praxisforschungsprojekt bearbeitest Du – in der Regel in einer studentischen Forschungsgruppe – eine selbstgewählte Forschungsfrage. Die Forschungs projekte werden von Lehrenden in Form interdisziplinär gestaltetem Team-Teaching intensiv begleitet. Grundlagen theoriebezogener Forschung und Reflexion stellt der Studiengang über Inhalte seiner Theoriemodule sicher:
- Wissenschafts- und erkenntnistheoretische Grundlagen Sozialer Arbeit.
- Theorien und Handlungsansätze Sozialer Arbeit.
- Methodologie, Methoden und Praxis qualitativer Forschung im Feld Sozialer Arbeit.
- Subjektorientierte Perspektiven und Soziale Arbeit (Theorien zu ‚Alltag‘ und ‚Subjekt‘; subjektorientierte Perspektiven und Soziale Arbeit als wissenschaftliche, politische, pädagogische und berufliche Praxis).
- Gesellschaftlich-institutionelle (historische) Bedingungen und Wechselwirkungen Sozialer Arbeit, Situationen und Bearbeitungsweisen der Akteur*innen im Feld sowie Voraussetzungen alternativer Handlungsmöglichkeiten im Kontext Sozialer Arbeit.
- Kritik und Perspektiven Sozialer Arbeit.
- Der konsekutive Masterstudiengang Soziale Arbeit setzt einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss in einem Studiengang der Fachrichtung ‚Soziale Arbeit‘ (Bachelor of Arts; Diplom) an einer Hochschule in der Bundesrepublik Deutschland oder einen solchen Abschluss an einer ausländischen Hochschule, für den in der Regel 210 ECTS-Punkte nachzuweisen sind, voraus.
- Bewerber*innen, die über einen unter dem ersten Spiegelstrich genannten Abschluss verfügen, hierfür aber weniger als 210 ECTS-Punkte erreicht haben, können zum Studiengang zugelassen werden. In diesem Fall prüft der Prüfungsausschuss, ob die Bewerber*innen über gleichwertige Kompetenzen verfügen. Fehlende Kompetenzen können über die Anrechnung hochschulisch oder außerhochschulisch erbrachter Leistungen ausgeglichen werden.
- Gemäß den Bestimmungen der Allgemeinen Prüfungsordnung (§2 Abs. 3) können auch Bewerber*innen zugelassen werden, die noch nicht über einen grundständigen Studienabschluss verfügen, aber die Gewähr dafür bieten, den Abschluss innerhalb eines Semesters nach Einschreibung in den Studiengang ‚Soziale Arbeit, Master of Arts‘ zu erwerben (die Anzahl der noch offenen Leistungen darf 30 ECTS-Punkte nicht überschreiten). In diesem Fall müssen die Bewerber*innen zum Zeitpunkt der Bewerbung nachweisen, dass sie die Abschlussarbeit des grundständigen Studiengangs bereits angemeldet haben.
- Durch Aufhebung der Zulassungsbeschränkung ist es möglich, dass Bewerber*innen, die die Zugangsvoraussetzungen erfüllen und alle Bewerbungsunterlagen vollständig sowie fristgerecht einreichen, direkt in den Studiengang immatrikuliert werden.
Aktuelle tiefgreifende gesellschaftlich-institutionelle Transformationen treffen Menschen in ihren Möglichkeiten einer möglichst selbstbestimmten und partizipativen Lebenspraxis. Diese Prozesse verschärfen Widersprüche und Konfliktkonstellationen, in denen Soziale Arbeit agiert. Gerade Formen Sozialer Arbeit, die darauf zielen, die Handlungsfähigkeit von Menschen in ihren Lebenswirklichkeiten zu stärken, werden durch diese Entwicklungen vor neue Herausforderungen gestellt. Zusammenhänge, Wechselwirkungen und Folgen dieser Prozesse in Regime herrschaftlicher Restrukturierung gesellschaftlicher Konfliktverhältnisse bedürfen der wissenschaftlichen Analyse und Reflexion sowie reflexiver Kritik als Haltung und Praxis.
Wie gestaltet Soziale Arbeit diese Transformationen mit und wie verändern sich professionsleitende Orientierungen dabei? Wie regulieren und reproduzieren institutionalisierte Praxen Sozialer Arbeit gesellschaftliche Kräfte- und Konfliktverhältnisse? Was stärkt die Positionen und Handlungsfähigkeit von Akteur*innen im Feld - von Professionellen und Nutzer*innen ebenso, wie von Wissenschaftler*innen und Studierenden? Welcher Einfluss kann geltend gemacht werden zugunsten einer Stärkung praktischer Teilhabe und politischer Produktivität des Feldes?
Der Masterstudiengang Soziale Arbeit analysiert und reflektiert Soziale Arbeit in ihren gesellschaftlich-institutionellen (Selbst-) Einbindungen, Wechselwirkungen und Spannungsverhältnissen. Damit eröffnen sich (herrschafts-)kritische Perspektiven für Überschreitungen gegebener ideologischer und struktureller (Selbst-)Begrenzungen.
Lehren und Studieren am Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft ist eingebettet in eine Fachbereichs- und Studienbereichskultur, die Reflexivität, Diskussionsfreude, konstruktives Miteinander von Studierenden und Lehrenden sowie politische Beteiligung und Räume für studentische Mitgestaltung fördert.
Entsprechend zielt Lehre im Studiengang darauf, selbstbestimmte, eigenständige und disziplinierte Arbeitsweisen der Studierenden anzuregen, zu fördern und zu unterstützen, sowie auf Herausbildung eines neugierig-forschenden, kritisch-reflexiven Habitus.
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im großen und ganzen „Gut“
Die Hochschule ist sehr klein, so hat man einen guten Draht zu Dozenten. Lehrveranstaltungen sind interessant gestaltet. Kann man nicht meckern.
Da sie sehr klein ist fehlen gerade im Soziale Arbeit Studiengang gute Ausstattungen, aber im neuen Semester ziehen wir uns Neubau so sollte das kein Problem mehr sein.
Zufriedenstellend
In Zeiten von Corona gestaltet sich das Studium als ziemlich Chaotisch. Mit der Zeit wird dies aber immer besser. Ansonsten bin ich zufrieden mit der Hochschule und den Veranstaltungen. Es gibt ein paar Dozenten an die man sich gewöhnen muss und der Standort der Sozialen Studiengänge ist ziemlich alt und alles sehr eng.
Sucht Euch eine andere Hochschule!
Ich bin chronisch krank und war mit der Hochschule Ludwigshafen überhaupt nicht zufrieden, weil mich die Hochschule so gut wie nicht unterstützt hat, obwohl sie wusste, dass ich mehr Hilfe und Unterstützung wie andere Studenten brauche! Auch von der menschlichen Seite hat mir vieles nicht gefallen. Stattdessen musste ich mir oft noch dumme Sprüche anhören und die Ausstattung der Hochschule könnte auch moderner und besser sein. Die Lerninhalte waren in...Erfahrungsbericht weiterlesen
Improvisation
Ein durchdachtes Studium mit vielen verschiedenen Möglichkeiten, seine Präferenzen zu setzen, muss natürlich auch gut umgesetzt werden. Dafür, dass ed so ein super Konzept ist, hinkt es leider etwas bei der Umsetzung. Es wird oft improvisiert in Fällen, in denen eigentlich klar sein sollte, wie es läuft.
Weiterempfehlungsrate
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Ernst-Boehe-Str. 4
67059 Ludwigshafen am Rhein
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