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Für Sozialarbeiter und darüber hinaus geeignet

Soziale Arbeit und Teilhabe (M.A.)

  • Studieninhalte
    5.0
  • Dozenten
    5.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Gesamtbewertung
    4.0
Ich habe den Studiengang "Angewandte Sozialarbeitswissenschaften" (so heißt es noch momentan) nach meinem Bachelor in "Angewandte Gesundheitswissenschaften" begonnen und war trotz anfänglicher Skepsis von der Übertragbarkeit der Inhalte meines alten Studiums positiv überrascht.
Es bleibt natürlich ein besonders geeignetes Studium für Menschen, die direkt aus der Sozialen Arbeit kommen (ob nach dem Studium oder aus der Praxis). Doch konnte ich mich auch gut zurechtfinden, obwohl ich aus einem anderen Studiengang komme.

Methoden und Mittel aus der empirischen Sozialforschung waren mir bereits geläufig. Dennoch konnte es im Master-Studium vertieft werden. So haben wir neue Instrumente für Erhebungen gelernt, die davor noch gar nicht so bekannt waren
(z. B. die egozentrierte Netztwerkanalyse).
Vielen Kommilitonen war der Fokus auf die quantitative Forschung zu groß und sie hätten sich ein einen größeren Anteil an Vorlesungen für die qualitative Forschung gewünscht, was ich durchaus nachvollziehen kann, weil viele wohl später eher in dieser Richtung arbeiten wollen. Ich persönlich empfand es als angemessen, obwohl Fächer wie Stochastik und der Umgang mit solchen Statistikprogrammen wie SPSS und R wirklich nicht zu meinen Stärken gehören. Da waren die Kommilitonen eigentlich besser. Dennoch empfand ich es als wichtig, dass es vermittelt wurde und es hat mich auch für zukünftige Projekte interessiert, die dann in der Berufspraxis anstehen.
Letztlich hat man aber das Feedback aufgenommen und den Anteil der qualitativen Forschung in den Vorlesungen erhöht, sodass es jetzt ausgeglichen ist.

Fächer wie Sozialarbeitstheorien und Inklusive Gesellschaft behandeln Forschungshintergründe von Prozess- und Systemtheorien in der sozialen Arbeit oder gehen auf gesellschaftliche Missstände in der Gesellschaft ein und durch was diese verursacht bzw. ergänzt werden. Das war eine passende Ergänzung für mein Vorwissen aus dem Bachelor, aber aus einer neuen Perspektive (davor war es eher ein gesundheitsbezogener Schwerpunkt). So habe ich den ökosozialen Handlungsansatz von Wendt kennengelernt oder die berühmte Systemtheorie von Luhmann (kennen bestimmt die Soziologen) vertiefen können.

Abschließend kann ich sagen, dass ich logischerweise kein Sozialarbeiter geworden bin und mich auch nicht so nennen werde. Doch für Studierende, die aus einer ähnlichen Fachrichtung der Angewandten Wissenschaften kommen, ist dieser Studiengang meiner Meinung nach durchaus geeignet, um den Horizont zu erweitern und bereits bekannte (soziale) Themenfelder zu festigen.
  • Seminarartige Vorlesungen, guter Kontakt zu den Dozenten, angenehme Lernatmosphäre
  • Zugang zu Studien/Papern teils begrenzt, aus der Ausstattung könnte man mehr machen

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.0
N. , 31.08.2023 - Soziale Arbeit und Teilhabe (M.A.)
3.6
Mercydonna , 12.02.2023 - Soziale Arbeit und Teilhabe (M.A.)
4.1
Sofie , 26.09.2022 - Soziale Arbeit und Teilhabe (M.A.)
2.3
Lisa , 17.10.2021 - Soziale Arbeit und Teilhabe (M.A.)
4.0
Kimberly , 30.11.2018 - Soziale Arbeit und Teilhabe (M.A.)
4.5
Birgit , 16.11.2018 - Soziale Arbeit und Teilhabe (M.A.)

Über Patrick

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Studienbeginn: 2017
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten University of Applied Sciences
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 03.12.2018
  • Veröffentlicht am: 07.12.2018