Mein Studium

Der Studienverlauf ist durch das Modulhandbuch geregelt. Die meisten Studierenden studieren jedoch nicht nach diesem Modulhandbuch, sondern legen ihre Module zeitlich individuell fest. Diese Flexibilität gefällt mir. Die Lehrveranstaltungen sind anspruchsvoll aber machbar. Was mir besonders geholfen hat, den Überblick über mein Studium nicht zu verlieren war die Studienverlaufsberatung. Hier erhält man gute Hilfe, um den Verlauf seines Studiums zu regeln. In der Regel habe ich in den Jahren meines Studiums immer meine Erstwahl erhalten, wenn es um die Wahl der Module ging. Dies ist jedoch auch sehr individuell. Leider ist mir aufgefallen, dass die Räume, die für Studierende der Sozialen Arbeit vorbehalten sind technisch weniger gut ausgestattet sind als die Räume für Studierende des Studiengangs Betriebswirtschaftslehre. Dies empfinde ich als etwas ungerecht. Ich wünsche mir mehr Räume in denen zum Beispiel ein Computer mit einem Verbindungskabel steht, sodass man mit seinem eigenen Laptop an zwei Monitoren arbeiten kann. Dies erleichtert die Lernsituation. Die meisten DozentInnen arbeiten mit dem Beamer im Vorlesungssaal. Einige DozentInnen jedoch nutzen noch einen Overheadprojektor. Das ist nicht schlimm, empfinde ich aber als sehr veraltet. Die DozentInnen sind kompetent in ihren Fächern, die meisten sind jedoch sehr theoretisch ausgerichtet. Da die Fachhochschule eine Hochschule der "angewandten Wissenschaften" ist, sollte dies auch mehr vermittelt werden. Die zwei Praxiseinheiten in meinem Studiengang sind gut und Gold wert. Es fehlen mir jedoch mehr Themen mit einem expliziten Praxisbezug. Mir sind Themen wie zum Beispiel: Methoden der Gesprächsführung, generelle Methoden und Handlungsansätze in der Sozialen Arbeit, Rollenspiele, Praxisübungen und der Umgang mit schwierigen Alltagssituationen von KlientInnen zu kurz gekommen. Ich habe durch mein Studium die "Basics" der Sozialen Arbeit an die Hand bekommen. Ich habe mich mit meinen KommilitonInnen unterhalten die mir mitteilten, dass sie der gleichen Ansicht sind. Auf ein Leben im Beruf fühlt man sich nicht allzu gut vorbereitet. Dies ist aber in jeder Ausbildung und in jedem Studium normal, denke ich. Ich habe durch das Studium jedoch vieles gelernt, was ich in meinem späteren Berufsleben anwenden kann. Ich denke, dass man sich erst richtig sicher im Berufsleben fühlt, wenn zu den vorwiegend theoretischen Aspekten, die einem durch das Studium vermittelt wurden auch die Berufserfahrung kommt. Eine Einarbeitungszeit gibt es ja in der Regel in jeder Einrichtung. Daher mache ich mir nicht allzu viele Sorgen, wie es später im Berufsleben so klappt. Ich denke die Sicherheit im Umgang mit der Klientel kommt mit dem Machen. Wenn man sich in einem bestimmten Arbeitsfeld befindet, kann bzw. sollte man sein Wissen auch spezifisch auf dieses Arbeitsfeld erweitern und ausbauen. Die Fähigkeit genau dies zu tun, habe ich im Studium erhalten.