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Praxissemester und Organisation während Corona schlecht

Soziale Arbeit (B.A.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Digitales Studieren
    1.0
  • Gesamtbewertung
    2.9
Bevor es zu den Corona bedingten Einschränkungen kam habe ich das Studium als sehr gut wahrgenommen. Sehr gute und engagierte Mitarbeiter*innen und eine tolle Lernatmosphäre. Jedoch kam bereits in dieser Zeit großer Unmut, über die sehr stark voneinander abweichenden Prüfungsleistungen in den gleichen Modulen, auf. D.h. je nach Dozent*in variierte der Arbeitsaufwand, in ein und dem selben Modul, der Studierenden enorm.
Als Corona kam wurde es noch schlimmer. Das Sommersemster, was ohnehin kürzer ist als das Wintersemester begann erst Ende April. Hinzu kam, dass einige Dozenten*innen die online Lehre für sich so interpretierten, dass mehrere Parallelgruppen zusammengefasst wurden, um Gruppenarbeiten zu machen. Was lediglich dazu diente den Arbeitsaufwand der Lehrenden zu reduzieren. Des weiteren wurde in jedem der 5 Module Wochenaufgaben vergeben, die sich in der Regel aus reinen Texten und dazugehörigen Aufgaben, in einem enormen Umfang, zusammensetzte. Und wenn man Pech hatte wurden diese noch nicht einmal zur Erstellung der entsprechenden Abschlussprüfung hinzugezogen. Hier gab es auch, in meinem Fall, eine löbliche Ausnahme, wo sich der Lehrende sehr große Mühe gab, sich an die in Psychologie erlernten Methode, zur Wissensvermittlung, zu halten.
Darüber hinaus wurde von den Dozenten*innen gefordert sich regelmäßig in Foren des Moduls zu beteiligen. Diese standen jedoch zumeist nur 1h pro Woche in einem online "Seminar" zur Verfügung. Alles zusammen führte gerade zum Ende des Semsters zu einer Überforderung der Studierenden. Hinzu kam, dass sich bis zu 2-3Wochen vor Abgabe der Prüfungsleistungen, diese teilweise noch veränderten. Laut eines Dozenten könnten, laut der Studiengangsleitung, Prüfungen nur bis Ende Juli stattfinden, meine letzte Abgabe war am Anfang September.
In diesem Semster sollten sich alle Studierende zusätzlich um eine Praxisstelle bemühen, was aufgrund von Corona nicht sehr einfach war. Außerdem mussten sich die Studierenden aus dem Auslandssemster ebenfalls um eine solche bewerben. Dies führte zu einer Überforderung des Praxisreferates. Als Beispiel dafür kann ich anführen, dass das Praxisreferat nicht in der Lage war eine Praxisstelle zurechtzuweisen, die auf eine simple normal formulierte Anfrage, mir unterstellte nicht über die grundsätzlichsten Höflichkeitsformulierungen zu verfügen und somit unterschwellig beleidigte. Selbst in einem persönlichen Gespräch wurde, verbal, lediglich mit den Schultern gezuckt.
Dieses Grundverhalten setzte sich zu Beginn des Praxissemester fort und gipfelte in einer Blockwoche zur Wissensvermittlung rund um das Praxissemster und deren Themenfelder. Sie gestaltete sich durch 3h vormittags und 3,5h nachmittags und 1h Pause. Vormittags wurde das alt bewährte Mittel Texte reinstellen und Aufgaben zur Bewertung abgeben angewendet, was am Anfang der Woche mal wieder in einem kaum machbaren Rahmen geschah. Die gwählte Methode führte lediglich zu einem Bulimielernen der Studierenden. Möglichkeiten einer anderen Gestaltung wären technisch möglich gewesen, doch die entsprechenden Lizenzen für mehr als 200 Studierende waren der HS wohl zu teuer. Die Nachmittagsveranstaltungen waren durchweg besser und es konnte einiges an Wissen mitgenommen werden. Besonders gut war der oben bereits positiv erwähnte Dozent, der sein Konzept noch einmal wesentlich verbesserte. Doch insgesamt war mindestens die Hälfte dieses Angebots schlicht unnötig und Zeitverschwendung.

Dies ist eine so konkret wie möglich verfasste ehrliche Kritik. Daher bitte ich die Hochschule um eine konkrete Stellungnahme alles andere sollte Sie sich sparen.
  • Einige Lehrende, Studieninhalte, Ausstattung der HS
  • schlechte online-Lehre u. Organisation, Weggang v. Mitarbeiterin

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4.3
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Über Johnny

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Divers
  • Studienbeginn: 2018
  • Studienform: BASA-Präsenz
  • Standort: Hochschule Fulda
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 30.09.2020
  • Veröffentlicht am: 01.10.2020