Viel Interessantes, aber auch viel Schrott

Während meiner Studienzeit könnte ich einige sehr interessante Inhalte kennenlernen. Ich denke, dass sie sehr berufsnah waren und mich gut vorbereitet haben.

Dennoch gibt es einige Module und Seminare, die nicht besonders fachlich waren. Da man aber eine bestimmte Anzahl an Seminaren wählen muss, blieb mir oft nichts anderes übrig, als Seminare zu wählen, die mich gar nicht angesprochen haben. So habe ich mich ein Semester lang jeden Mittwoch mit den anderen Kommilitonen auf den Boden zu legen um vier Stunden "Entspannungsübungen" durch zuführen.
Der ein oder andere denkt jetzt "Wow, cool! So will ich auch studieren!" aber so toll ist es im Endeffekt nicht.
Stellenweise habe ich das Gefühl, dass mir wichtige Grundlagen fehlen, was mir den Berufseinstieg etwas erschwerte.
Darüber hinaus ist auch die Struktur der Fachhochschule an machen Stellen sehr mangelhaft.
Es ist fast schon unmöglich in Regelstudienzeit zu studieren, da es viel zu wenig Bachelorprüferinnen und Prüfer gibt. Viele meiner Kommilitonen mussten ein Semester länger studieren, da sie sonst keine/n Professor/in bekommen hätten, welche/r zu Ihrem Thema der Abschlussarbeit gepasst hätte.

Alles in allem ist das Studium dennoch zu empfehlen. Die Lehrbeauftragten und Professor/innen sind alle sehr nett und stets gut vorbereitet. Auch wenn es an machen Ecken und Enden intensiver und berufsnäher hätte sein können, fühle ich mir doch relativ gut vorbereitet um in den Beruf als Sozialarbeiterin einzusteigen.