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Eine Erfahrung mehr

Beratung und Intervention (M.A.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    2.0
  • Organisation
    2.0
  • Literaturzugang
    3.0
  • Gesamtbewertung
    2.3
Auch ich bin mit anderen Erwartungen an die FH gekommen. Mir wurde versichert, dass alle Seminare im Nachmittagsbereich stattfinden und man sich bezüglich der Seminare auf die Bedürfnisse der Studenten einstellt. Als das Semester begann, war leider nichts davon der Fall.
Nie hätte ich für möglich gehalten, dass die Seminare zeitlich so ungünstig angeordnet sind.
Einige Seminare (meist mit Anwesenheitspflicht) waren für die frühen Morgenstunden angesetzt oder gingen über neun Stunden. Für mich extrem schlecht zu vereinbaren, da ich noch arbeite und andere Gründe hatte, aus denen ich nicht um 9 Uhr morgens an der FH sitzen konnte und diese auch nicht erst um 19 Uhr nach zig Stunden verlassen konnte. Verständnis war bei einigen (jedoch zum Glück wenigen) Dozenten nicht vorhanden. Wenn man beim Seminar nicht anwesend war, hatte man Pech und musste ein Jahr warten, um das Modul zu wiederholen. Die Gründe waren da auch egal. Auf der Anwesenheitspflicht (so mein Eindruck)wurde bei gewissen Dozenten und in gewissen Modulen sehr herum geritten, was der Freiheit von Studenten ja eher entgegen steht. Insgesamt betraf die Anwesenheitspflicht ca. 5 Module, obwohl es die Anwesenheitspflicht in Thüringen ja so gar nicht mehr geben sollte.
Auch die Blocktage waren alles andere als studentenfreundlich. Schon im ersten Semester hatten wir an zwei Tagen hintereinander Lehrveranstaltungen mit je 9 Stunden! Wenn man nebenher arbeitet und andere Verpflichtungen hat, hat man da viel Freude bei der Koordination. 9 Stunden geht nicht einmal ein normaler Arbeitstag. Übrigens waren das nicht die einzigen Blocktage. In den kommenden Semestern folgten noch mehr Blocktage neben den regulären Seminaren. Wer hier denkt, das Studium besteht aus vielen kleinen Lehrveranstaltungen, der irrt. Ich fand die Blocktermine leider sehr unglücklich angeordnet. Ein Großteil unseres Studiengangs kam von außerhalb oder hatte Kinder. Die Meisten arbeiteten. Da habe ich mich oft gefragt, wie die das organisieren können, wenn sie nach neun Stunden Seminaren noch nach Hause fahren oder ihre Kids um 19 Uhr im Winter aus der Kita abholen müssen (welche Kita öffnet bis um 19 Uhr?) oder ihre Vorgesetzten begnadigen, damit sie ausgeplant werden. Die Blocktermine waren neben den normalen Seminaren angesetzt.

Die Inhalte waren absolut nicht eines Masters entsprechend. Ich hatte vieles schon im Bachelor gehört. Die Organisation fand ich auch nicht optimal. Und damit meine ich nicht das Prüfungsamt! Ich hatte oft das Gefühl, es muss die Zeit gefüllt werden. Referate waren an der Tagesordnung. Die Seminare wurden vorrangig durch die Studenten gestaltet. Wenn ich mir anschaue, was Freunde an anderen FHs im Master behandeln und was wir behandelt haben, wird mir ganz anders. Um nicht zu sagen: Mir wird übel, weil ich mich nicht ansatzweise so gut vorbereitet fühle wie sie. Zu Beginn war der Studiengang übrigens nicht akkreditiert. Jetzt ist er es.

Der Kontakt zu den Dozenten war teilweise okay. Organisatorisch hat jeder seine Lehre eher sehr frei gestaltet. Das kann man positiv oder auch negativ sehen. Leider gab es oft Konflikte im Studiengang bzw. Unklarheiten in Bezug auf die Prüfungsleistungen bei einigen Dozenten. Ich fand es jedenfalls nicht passend, dass Studierende mit Dozenten über eine Prüfungsleistung diskutieren können (Schüler diskutieren mit Lehren ja auch nicht darüber, in welcher Form eine Arbeit erfolgt- ob schriftlich oder mündlich). Aber das ist Ansichtssache.

Leider kamen die zugelassenen Studenten aus sämtlichen Studiengängen an die FH. Ich hatte eher das Gefühl, dass das Niveau hierdurch stark herabgesetzt wird. Auch finde ich die Idee, dass Kindheitspädagogen neben Sozialarbeitern zugelassen werden nicht optimal, da die Kipäds einen komplett anderen Zugang zum Arbeitsfeld besitzen.

Die Ausstattung an der FH fand ich etwas rückschrittlich. Was mir hier gefallen hat, war die rasche Bekanntgabe der Noten. Das hat gut funktioniert.
Leider war die FH (besonders die Mensa), die ganze Zeit in der ich dort war eine riesige Baustelle.

Die Dozenten antworten unterschiedlich schnell, was den E-Mail Kontakt angeht. Bei manchen warte ich bis heute auf eine Antwort. Andere schrieben bereits nach einem Tag.

Alles in allem würde ich das Studium an der FH nicht wiederholen. Es war mir zu chaotisch und für mich nicht befriedigend. Hätte ich die Chance noch einmal, würde ich wohl eher eine andere FH wählen, in der ich die Lehre für anspruchsvoller befinde.
  • Kontakt zu Dozenten
  • Schlechte Organisation

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2.6
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Über anonyme

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Weiblich
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Erfurt
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 07.09.2017
  • Veröffentlicht am: 08.09.2017