Lehrreicher Studiengang mit einigen Makeln

Man hat sehr viele praxisferne Inhalte zu lernen. Teilweise gibt es auch Inhalte, die ich zu 100% nicht in der Praxis brauchen werde (insbesondere in den Erziehungswissenschaften und den Didaktikfächern). Im Fach Lernbehindertenpädagogik wird dagegen Wert auf den Praxisbezug gelegt. Die für das Staatsexamen relevanten Inhalte musste ich mir teilweise selbst aneignen, da diese im Studium nicht behandelt wurden. Dafür ist allerdings die Bibliothek sehr gut ausgestattet gewesen. Selbstständiges Lernen ist sehr gut möglich.
Gerade im Hauptfach Lernbehindertenpädagogik werden die Kurse hauptsächlich durch Studierende in Form von Referaten gefüllt. Dabei war aber die Ausstattung zumindest meist recht gut.
Fachlich ist die Mehrheit der Dozenten gut dabei, aber im Umgang mit Studierenden gibt es teilweise Schwierigkeiten. Manche Dozenten bewerten fair und studierendenfreundlich, andere streng. Insgesamt ist das Bestehen in Prüfungen oft leichter als in anderen Studiengängen, allerdings ist die Notengebung stark prüferabhängig. Zudem wird oft nicht nach transparenten Kriterien bewertet.
Der Kontakt und die Kommunikation zwischen dem Lehrstuhl für Lernbehindertenpädagogik und den Studierenden war meist gut möglich.
Die Organisation war oft chaotisch. Ich erinnere mich an kein Semester, bei dem alles funktioniert hat.
Studieren zu Corona-Zeiten hat in der Digitalform recht gut funktioniert. Zwar hatten manche Dozenten Schwierigkeiten mit der Technik, aber grundsätzlich war es gut möglich. Die Uni hatte auch für die Zeit des Lockdowns eine recht große Auswahl der Bücher als Volltext online gestellt.