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Es hat die Liebe zum Lehramt verstärkt
Theorie vs. Praxis - endlose Spirale
Sonderpädagogik (M.Ed.) Lehramt
Das Studium vermittelt viele (und auch gute) Inhalte zum Thema Sonderpädagogik und man lernt auch viele innovative Modelle/Konzepte kennen. Das einzige Problem ist nur, dass man sich nach einer gewissen Zeit fragt, ob in der Praxis diese idealistischen Ideen der Theorie umgesetzt werden können. Je mehr ich studiert habe, desto mehr kam dieser Gedanke auf. Irgendwann beschloss ich mal, meinen Dozenten zu fragen warum wir eigentlich im Studium so viel Theorie haben, aber kaum Praxis (im Bachelor hat man in einem 6.semestrigen Studium 6 Wochen Praktikum). Mein Dozent meinte damals, dass man nicht in die Praxis gehen kann, wenn man unwissend ist. In der Uni müssen den Studierenden erstmal verschiedene Theorien und Modelle vorgestellt werden, damit sie diese überhaupt anwenden können. Ich habe dann argumentiert, dass ich ihn überwiegend zustimme, jedoch in der Praxiszeit (die ja nur 6 Wochen beträgt) kaum eines dieser "Modelle und Konzepte" anwenden kann. Diese Diskussion ging lange weiter bis sich dann auch andere Studierende dazu eingeschaltet haben und sogar die Mitarbeiterinnen des Dozenten mitgeredet haben. Diese Diskussion ist keinesfalls ins Negative ausgegangen, aber trotzdem bin ich mit einem bitteren Geschmack im Mund aus dem Seminar gegangen. Es gibt natürlich mehr Argumente, warum es so gehandhabt wird und genau deswegen kann nichts dagegen machen. Es ist halt einfach wie es ist und man muss irgendwie damit klarkommen, auch wenn das persönliche Bedürfnis damit nicht einverstanden ist.
Es ist ansonsten ein anspruchsvolles Studium, die Themeninhalte sind interessant und meist neueren Forschungen angesetzt und die Dozenten (vor allem im Fachbereich GE) sind überaus nett und entspannt drauf. Der große Punkt aber, der mich persönlich stört, ist die ewige Debatte um die Balance zwischen Theorieteil und Praxisanteil.
Es ist ansonsten ein anspruchsvolles Studium, die Themeninhalte sind interessant und meist neueren Forschungen angesetzt und die Dozenten (vor allem im Fachbereich GE) sind überaus nett und entspannt drauf. Der große Punkt aber, der mich persönlich stört, ist die ewige Debatte um die Balance zwischen Theorieteil und Praxisanteil.
- nette Dozenten, interessante Themeninhalte, man lernt auch viel für seine eigene Selbstentwicklung
- Organisation bei manchen Dozenten ist fragwürdig, Leistungsnachweise müssen immer noch SCHRIFTLICH eingereicht werden, Kurse sind überfüllt
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Am Anfang war die Organisation sehr verwirrend, aber kann man das der Universität, die ca. 40.000 Studierende betreut, übel nehmen? Im Laufe der Zeit bzw. im jetzigen Semester ist die Organisation besser geworden aber trotzdem noch nicht optimal gelöst worden. Sie haben aufgrund der Corona-Pandemie viele Nachteilsausgleiche geschaffen, habe ich das Gefühl, dass man immer noch im kalten Wasser steht ( in der einen Woche sagen sie, dass die Klausuren Präsenz statt finden, in der nächsten Woche doch digital und dann in den darauffolgenden Wochen sagen sie, dass es noch nicht fest steht...).