Studieren des Grenzbereichs - Learning by doing

Der Name ist hier Programm und die Inhalte sind ja leider nicht mehr mit nur rein präventivem und theoretischem Charakter zu studieren, sondern top aktuell in der Anwendung und im „real life“ zu beobachten.
Die Umsetzung der theoretischen und wissenschaftlichen Grundlagen in der Praxis wird durch einen hohen Anteil von „Hands-on“ Vorlesungen und durch die Teilnahme an psychisch und physisch fordernden Lehrgängen gewährleistet. Praxisnahe und erfahrene Dozenten lehren und berichten aus verschiedensten zivilen, behördlichen und militärischen Bereichen im Kontext des Krisen- und Notfallmanagements. Dozierende und Studierende bilden im besten Sinne ein interprofessionell und interdisziplinär heterogenes Team, begegnen sich auf Augenhöhe und lernen sich in den unterschiedlichsten Situationen kennen. Ein guter und hilfreicher Austausch von Expertise und Erfahrungen aus unterschiedlichsten Organisationsbereichen und -strukturen ist dadurch gewährleistet. Das war für mich extrem wertvoll im beruflichen Kontext. „Teamwork“ und "Situationsbewusstsein" wird hier nicht nur unterrichtet, sondern im besten Sinne des Notfallmanagements im Studium bereits geübt und gelebt.
Gute Vorkenntnisse und/oder Bereitschaft für vermehrtes Eigenstudium hinsichtlich wissenschaftlichen Arbeitens sind sicherlich hilfreich gewesen bei diesem ersten Durchlauf des Studienganges. Die Vorlesungen dazu waren bei uns, vielleicht auch im Kontext der Corona-Pandemie zu verstehen, lediglich Online Vorlesungen im Verbund mit anderen Studiengängen und m.E. dadurch weniger hilfreich und zielführend für den eigenen Anwendungsbereich.

Bei organisatorischen oder inhaltlichen Problemen und Hindernissen, die es erwartungsgemäß bei diesem ersten Durchlauf des neuen Studienganges gab (auch gerade im Kontext der Corona-Pandemie) wurde durch die Studiengangsleitung immer konstruktiv reagiert. Wann immer möglich wurden entsprechende alternative Lösungen geschaffen sowie Unterstützung angeboten. Insbesondere bei einem berufsbegleitenden Studiengang mit weniger Präsenzzeit halte ich dies für extrem wichtig. Auch in der herausfordernden Phase der Abschlussarbeit habe ich mich insgesamt gut betreut und unterstützt gefühlt.