Erwartungen übertroffen

Das Studium ist eine gute Wahl für Personen die sich sowohl für Forschung interessieren, als auch den klinischen Bereich für sich noch nicht ausschließen möchten. Mit den klinischen Zusatzmodulen ist es möglich, die Psychotherapeutenausbildung im Anschluss an das Studium zu absolvieren. Die Inhalte des Studiums sind vielfältig (Biologie, Programmieren in MATLAB, Psychiatrie, Methoden) und grenzen sich meiner Meinung nach von rein klinischen Studiengängen oder einem regulären Psychologie-Master ab. Die Dozenten sind kompetent und motiviert und eng an Forschungskontexte gekoppelt. Es bestehen vielfältige Möglichkeiten der Mitarbeit in Forschungsprojekten in Form von SHK-Tätigkeiten oder Praktika.

Zu bemängeln ist der unausgewogene Aufbau des Studiums. Im ersten und zweiten Semester gibt es sehr viele Veranstaltungen und im dritten und vierten Semester fast gar keine mehr. Zudem wurde kein Master-Seminar begleitend zur Thesis angeboten (fand ich persölich nicht nötig, könnte aber ein Kritikpunkt sein). Der größte Kritikpunkt ist für mich das verpflichtende Forschungspraktikum. Es wäre günstig, wenn es möglich wäre sich SHK-Tätigkeiten dafür anrechnen zu lassen. Bisher war das leider nicht möglich, sodass man zwangsläufig 6 Wochen "umsonst" als Praktikant arbeiten musste.

Alles in allem kann ich den Studiengang aber nur jedem ans Herz legen, dessen Interessen im Forschungsbereich liegen!